Ohnmächtig beim Piercingwechsel, Entzündung?
Folgendes: Hab mir vor einem Jahr ein Helix stechen lassen.
Hab den Stab nicht rausgetan und es immer desinfiziert aber es hat sich nach ungefähr 7 Monaten noch entzündet (könnte an kurzen Haaren liegen, die nach dem Schneiden in der Ohrmuschel blieben). War dann beim Arzt, Antibiotika und Salbe bekommen und es ist wieder verheilt.
Wollte von Anfang an einen Ring und da ich durch eine Folge von Missgeschicken schließlich den Piercing verloren habe (hab ihn trotzdem nur sehr selten zum besseren Reinigen rausgenommen) und 2-3 Tage nichts im Ohr hatte hab ich gestern einen Ring gekauft. Hatte Angst, das Loch könnte zu sein aber mir wurde gesagt es ist noch offen und es hat sich nur etwas Talg gebildet. Ich solle mit einem normalen Ohrstecker durchstechen und dann könne ich den Ring reintun. Zusätzlich hab ich mir an dem Tag noch ein normales Ohrloch stechen lassen (keine Schmerzen).
Als ich dann zu Hause war (ich hab vorher alles desinfiziert und gereinigt) hab ich versucht den Ring reinzukommen (hatte auch Hilfe), aber wir haben uns ziemlich schwer getan. Nach einigem Rumgepopel haben wir ihn reinbekommen aber danach wurde mir schwindelig und ich hab mich nach einigen Sekunden auf dem Boden wiedergefunden.
Jetzt hab ich Angst es könnte sich wieder entzündet haben. Mein Ohr ist leicht gerötet (nicht zu schlimm) und tut ein wenig weh (besonders, wenn ich es irgendwie bewege und den Piercing anfasse) und warm.
Ist das normal nach einem Piercingwechsel? Kann ich irgendwas tun um dem vorzubeugen? Bitte um Auskunft
4 Antworten
Das, was du da gemacht hast, hat ja rein gar nichts mit einem normalen Piercingwechsel zu tun - ich verstehe nicht, warum du den Ring nicht beim Piercer hast einsetzen lassen wenn du doch schon dort warst.
Normalerweise hätte man das Loch ja korrekt wieder aufdehnen müssen - natürlich nicht mit einem Ohrstecker, sondern mit einem sterilen Dehnstab. In drei Tagen bildet sich ja auch kein Talgpfropf, da zieht sich nur das Loch zusammen. Zudem ist ein gestochenes Helix nach einem Jahr noch nicht unbedingt vollständig abgeheilt.
Ich würde es mit Kochsalzlösung pflegen und hoffen, daß es sich nach der unsachgemäßen Behandlung nicht wieder entzündet, falls doch kann man mit einem Betaisodona Salben Verband sowas meistens sehr gut behandeln.
Viele Grüße von Andrea aus Dortmund (Piercerin & Bodymodderin im Deep Metal Dortmund seit 1989)
Besteht dein Ring denn wenigstens aus Titan?
Das klingt bedenklich - ein Ring sollte nicht drücken sondern noch etwas Spiel haben um sich zu bewegen...
Ich würde mich mal nach einem seriösen Piercingstudio umsehen...
Man sollte ein nicht abgeheiltes Piercing auch nicht zum Reinigen herausnehmen. Und auch nicht mit einen normalen Ohrring wieder durchstechen.
Ich würde auf jeden Fall nochmal zu einem Piercer gehen und mir ein richtiges Titanlabret einsetzen lassen, dann mit Kochsalzlösung pflegen (wie wenn es komplett frisch wäre) und wenn es sich entzündet, dann kannst du dir einen Verband mit Betaisondana machen.
versuche das piercing so wenig wie möglich anzufasen. 1x täglich kannst du einen warmen kamillenteebeutel draufsetzen. das beruhigt die haut. anschliessend wie gewohnt 1-2 mal täglich desinfizieren. wenn es nach einer zeit wirklich nicht besser ist, würde ich nochmal beim piercer vorbeischauen.
bitte keine salben benutzen. sie verstopfen den stichkanal.
Klingt als wäre dein Ohr gereizt. Fass dein Ohr einfsch nicht mehr an. Wenn es nach ein paar Tagen nicht wieder besser sein sollte, dann geh zum Piercer.
Danke für die Antwort. Ja der Ring ist aus Titan. Ich war in einem Schmuckgeschäft/Piercingstudio, das mir auch von vielen empfohlen wurde. Die Verkäuferin hat erst selbst versucht ihn reinzubekommen, hatte aber anscheinend wenig Zeit, da sie an dem Tag auch allein war und hat dann gesagt ich solle es selbst zu Hause machen.
Ich hab noch eine Sorge: Der Ring liegt ziemlich eng an und drückt ein wenig in die Haut rein, da sie keinen größeren da hatten. Ist das sehr schlimm?