Öl oder Butter zum anbraten?

15 Antworten

Wenn man den Speck ausbraten will und darin schon viel Fett enthalten ist, braucht man kein weiteres Öl. Aber man darf dann nicht zu viel Hitze drauf geben, sonst brennt es an (Eine Entenbrust mit Haut lege ich zum Beispiel in die kalte Pfanne und stelle die Platte auf die höchste Stufe. Dann brutzelt das Fett heraus, die Haut wird kross - aber nach kurzer Zeit schalte ich auf kleinere Hitze also (8/12 oder sogar 6/12 von der Scala).

Wenn man darauf nicht achten kann oder will und die Pfanne schon sehr heiß ist, muss sicher Öl oder Butterschmalz dazu, weil es viel Hitze aushält.

Butter selber hat Eiweißstoffe/Molke, die schon bei geringer Hitze austritt. Zuerst verdampft das Wasser in der Butter (bei 100 Grad also) und dann bräunt die Molke - es wird Nussbutter. Dann ist alles noch gut, aber danach verbrennt die Molke, wird schwarz und macht alles bitter - und das geht ganz schnell, wenn man nicht dabei steht.

Ich selber würde den Speck sanft ausbraten und bei Bedarf später etwas Butter für den Geschmack ergänzen; ist aber nicht unbedingt nötig, wenn der Speck sehr fett war.

Du kannst, wenn du mal auf "Koch" machen magst, deine Butter klären. Das heisst, die Butter leicht köcheln lassen, bis sich die Molke vom Fett getrennt hat, diese abseihen und das reine Butterfett als Bratfett nutzen - schmeckt super und lässt sich hocherhitzen.

Ich nehme immer Öl. Butter geht aber auch, soweit ich weiß.

Egal ob man Fleisch oder Speck KNUSPRIG haben möchte: Butter ist der FALSCHE Weg dazu: Die "verbrennt" bei größerer Hitze und schmeckt dann nicht mehr. Ein Spritzer Pflanzenöl "unter" die Speckwürfel und für den Geschmack etwas Butter zugeben, wenn man die Pfanne vom Herd genommen hat.

Wenn es durchwachsener Speck ist, brauchst du nichts zum Braten, der ist fett genug.

Wenn es sehr mageres Fleisch ist, kannst du nehmen, was du möchtest, das ist Geschmackssache. Ich nehme oft Sonnenblumenöl weil es neutral schmeckt.