Neutralisiert sich Holzwurm-Ex (Clou)?

2 Antworten

Diese Mittelchen brauchen bis zu 10 Tage, bis sie hinreichend "durchtrocknet" sind im Holz. In dieser Zeit ist es am besten, das Möbelstück bei Zimmertemperatur und guter Belüftung irgendwo unterzubringen.

Gute Frage! Wenn es synthetische Pyrethroide im Holzschutzmittel sind, dann sind diese sehr lange giftig in der Raumluft, da diese sehr sehr langsam zerfallen. Finger weg! Außerdem riecht es dann sehr lange muffig im Raum. Früher gewann man das Pyrethrum aus Chrysanthemen und das natürliche Pyrethrum (auch ein hormonähnliches Gift) zerfiel m.W. nach Tagen durch UV-Licht und Luftkontakt.

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- komplett ohne GIFTE, kein Geruch, keine Ausdünstungen, keine schädlichen Emissionen.
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- Allergikergeeignet.
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Verweise
Interessen-Gemeinschaft derHolzschutzmittel-Geschädigten / Sektion INTERESSENGEMEINSCHAFTPYRETHROID-GESCHÄDIGTER IN DER IHG E. V (IPG)


  Pyrethroide -Chemische Nervengifte im Haus und am Arbeitsplatz

Wegenhäufiger Nachfragen an dieser Stelle ein Kurz- Info überdenEinsatz von Pyrethroiden und ihre chemisch/physikalischenEigenschaften, ihre medizinisch/toxikologische Bewertung und überdenanalytischen Nachweis in Material- und Humanproben; publiziert von derINTERESSENGEMEINSCHAFT DER HOLZSCHUTZMITTEL-GESCHÄDIGTEN (IHGe.V.) /INTERESSENGEMEINSCHAFT PYRETHROID-GESCHÄDIGTER IN DER IHG E. V(IPG):

"Pyrethroide - Chemische Nervengifte im Haus und am Arbeitsplatz

in der dritten Auflage von Meyers Konversationslexikon aus dem Jahre1877 ist über Insektenbekämpfungsmittel folgendesnachzulesen:Insektenpulver (kaukasisches oder persisches Insektenpulver), ein sehrbeliebtes und sehr wirksames Mittel zur Vertilgung der Wanzen,Flöhe,Motten, Ameisen, Fliegen, Blattläuse, Kopfläuse etc., bestehtaus dengetrockneten und gepul­verten Blütenköpfchen vonPYRETHRUM CARNEUM undROSPEUM. Ein ebenfalls sehr wirksames Insektenpulver liefert P.CINFRARJAEFO­LIUM in Dalmatien (im Handel als FLORES CHRYSANTHEMJ).DasIn­sektenpulver betäubt die Insekten und tötet sie beilängererEinwirkung, während es für den Menschen unschädlich ist"

Heute wird das seit Jahrhunderten aus Blüten gewonneneInsek­tengift imallgemeinen als PYRETHRUM bezeichnet.

Pyrethrum (die natürliche Variante)
Das Charakteristikum des von Blu­men erzeugten Giftes ist diespezifi­sche Wirksamkeit nur für Insekten die hoheFlüchtigkeit und derdamit verbundene schnelle Wirkungsver­lust. Pyrethrum hat einekleineHalbwerts­zeit von 10 Tagen, ist in der Umwelt problemlos abbaubarundhat bei Warmblütern (d.h. auch beim Men­schen) nur dann einetoxischeWir­kung, wenn es durch Inhalation oder Hautverletzungen in dieBlutbahn gelangt.
Pyrethrum ist eben ein echtes Naturprodukt.

Pyrethroide
In den siebziger Jahren unseres Jahrhunderts gelang es derchemi­schenIndustrie, die in ihren Augen offensichtlichen Nachteile desnatürlichen Pyrethrums (hohe Flüchtigkeit und den damitverbundenenschnel­len Wirkungsverlust) mit der Produk­tionchemisch-technischhergestellter Pyrethrum-Abkömmlinge zu über­winden. Dieneue Generationder In­sektengifte auf Basis der Chlorche­mie zeichnete sichnun, zurZufrie­denheit ihrer Väter, durch eine hohe Wirksamkeit aufdasNervensystem der Insekten aus und besaß eineäu­ßerst geringeFlüchtigkeit.

Der neuen Substanzgruppe, mit heu­te über 1.000unterschiedlichenVer­bindungen, gab man in Anlehnung an den Naturstoff Pyrethrum dieähnlich klingende Gruppen-Bezeichnung Py­rethroide.

Was der neuen Generation chemi­scher Nervengifte von Anfang anfehlte,die Unschädlichkeit für Men­schen und warmblütigeTiere, unter­scheidetsie allerdings sehr wesent­lich vom Naturgift Pyrethrum. Die neuenchemischen Substanzen wir­ken auch bei Warmblütern hochtoxisch.


Bezeichnungen und Einsatzbereiche chemi­scher Pyrethroide
Cypermethrin, Deltamethrin und Permethrin sind die in derÖffentlich­keit bekanntesten Bezeichnungen fürPyrethroide.Ursprünglich in der Landwirtschaft eingesetzt, haben Pyrethroideinzwi­schen auch den privaten Lebensbe­reich des Menschenerreicht:

- Teppichböden erhalten nur das Güte­zeichen, wenn siemit Pyrethroidenbehandelt wurde.n
- Pyrethroide sind in Holzschutzmitteln zur vorbeugenden undbekämpfen­den Behandlung von Insektenbefall bei tragenden undmaßhaltigen Holzbauteilen sowie im Holzwurm-Tod gegen denInsektenbefall von Anti­quitäten, und Pyrethroide sind inHolzschutzmitteln mit dem RAL-Gü­tezeichen.
- Pyrethroide verseuchen die Innen­raumluft aus Elektroverdampfern,siesind in Fliegen- und Mückensprays enthalten und werden vonKammer­jägern gegen Schaben, Mehlkäfer, Motten,Flöhe, etc., etc.versprüht.
- 390 von 650 in der Bundesrepublik erhältlichen Hygienemittelnenthalten Pyrethroide.
- Der Marktwert von Pyrethroiden be­trug bereits 1987 an die 2Milliarden DM. Wie hoch der durch den Einsatz im häuslichenBereichentstandene finanzielle Schaden ist, wie hoch die Kosten fürHeilbehandlungen Pyre­throid-bedingter Erkrankungen sind und wievielmit Geld nicht wieder gutzumachendes Leid dadurch ent­standen ist,hatdie chemische Indu­strie bis heute nicht zur Kenntnis nehmen wollen.

Chronische Vergiftun­gen durch Pyrethroide
Bei Pyrethroiden handelt es sich ebenso wie zum Beipiel bei PCP(Pentachlorphenol), um fettlösliche, im menschlichen Organismusund inder Umwelt schwer abbaubare künstlich erzeugte Gifte, die in derNaturnicht vorkommen. Die beson­dere Gefährlichkeit lipophiler,persi­stenter Xenobiotika besteht in ihrer Eigenschaft, nicht nurinspeziellen Zielorganen, sondern im gesamten Organismus wirken zukönnen.

Daher ist die von der herkömmlichen Toxikologie zur QualifikationvonGif­ten verwendete Regel einer Dosis­-Wirkungs-Beziehung(Paracelsus:Die Menge macht das Gift) bei Pyre­throiden nicht anwendbar. DieRegelist insbesondere dann außer Kraft gesetzt, wenn BewohnerPyrethroid-verseuchter Wohnungen kleinste Mengen des freigesetztenGiftes über längere Zeiträume aufnehmen.

Die gesundheitlichen Auswirkungen chronischer Pyrethroid-Vergiftungenmachen sich meist in einer Vielzahl unspezifischer Krankheitssymptomebemerkbar, die sich in Form neuroto­xischer Symptome wieKonzentrati­onsschwäche, Kopfschmerzen, Ge­wichtsverlustSchlafstörungen, Seh­störungen, Unruhe,MuskelkrämpfenSchleimhautreizungen bis hin zu Multiple Sklerose-ähnlichenStörun­gendes Stammhirns und allergisch bedingten Schocks äußern.

Chemische Pyrethroide sind starke Nervengifte
Pyrethroide greifen gezielt das men­schliche Nervensystem an, indemsiedie Nervenleitmechanismen zum Teil irreversibel, das heißtfür immerzer­stören. Durch ihre gute Fettlöslichkeit und ihrelangeAufenthaltsdauer im Organismus (Halbwertszeit bis zu 30 Tagen)erreichen Pyrethroide sämtli­che Körperorgane und reichemsich dort an.So z.B. im Gehirn, im Zen­tralen Nervensystem, denMyelin­scheiden, imKörperfett, in der Leber, der Niere etc. Diese gefährlicheEigenschaftwird oft noch durch zugesetzte Wirkstoffe (sogenannte Synergisten) wiePipe­ronylbutoxid etc. vielfach gesteigert.

Mangelhafte toxikolo­gische Bewertung
Hersteller, Vertreiber und berufliche Anwender von Pyrethroidenver­harmlosen bisher unter Berufung auf eine überholteDosis-Wirkungs-Be­wertung die tatsächliche Gefährdungfür Verbraucheroder streiten sie völ­lig ab. Aber auchGesundheits­behörden, allenvoran das Bundesgesundheitsamt (BGA), haben es ver­säumt zurKenntniszu nehmen, dass auch weit unterhalb offizieller Wirk­schwellenwerteErkrankungen auf­treten und haben nicht rechtzeitig vor dieserGefahrgewarnt.

Aufgrund der durch eine chronische Pyrethroidvergiftungausgelöstenviel­fältigen Krankheitssymptome fällt es vielenÄrzten undGesundheitsbe­hörden im schwer, die aufgetretenen ErkrankungenmitPyrethroiden in Zusammenhang zu bringen.


Was ist zu tun?
Nach der Anwendung pyrethroidhalti­ger Holzschutzmittel, demEinsatzvon Pyrethroiden durch Schädlings­bekämpfer, derVerwendung dieserGiftstoffe in Verdampfern oder ihrer Freisetzung ausTep­pichböden sindPyrethroide wegen ihres niedrigen Dampfdruckes in der Raumluft meistnur unterhalb gängi­ger Grenzwerte nachweisbar.

Eine Pyrethroidbelastung im Innenbe­reich lässt sich aufgrundderspezifi­schen Eigenschaften dieser Stoffgruppe (geringeFlüchtigkeit,daher Messergebnisse in der Raumluft meist unter der Nachweisgrenze) ambesten durch die Analyse einer Hausstaubprobe nachweisen.

Wegen ihrer kurzen Halbwertszeit können Pyrethroide nicht inBlutprobennachgewiesen werden. Da sie aber im Körper gespeichert undmetabolisiert werden, lässt sich eine Pyrethroid-Belastung (auchvieleTage nach der Anwendung) in Form pyrethroidspezifischerUm­wandlungsprodukte im Urin nachwei­sen. Es handelt sichhierbei umdie Metaboliten C12 CA und PBA. Ausge­hend von 10 ml Urin liegt dieNach­weisgrenze derzeit bei 0,1 µg/ l .
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