Nennleistung und Istleistung?

3 Antworten

Die Nennleistung ist die Leistung die das Gerät im Betrieb unter Nennbedingungen aufnimmt. Haben wir also z.b. einen Motor den man für die vorgesehene Belastung belastet, dann wird dieser auch die Nennleistung aufnehmen.

Der Motor wird also für eine bestimmte Anwendung so dimensioniert bzw gewählt, sodass die Nennleistung den Nennanforderungen entspricht. Die Leistung, die das Gerät nun tatsächlich aufnimmt hängt eben davon ab unter welchen Bedingungen dieses System verwendet wird, so kann z.b. der Motor auch mal weniger stark belastet werden, als die Belastung für die das System vorgesehen ist usw.

Die tatsächlich aufgenommene Leistung des Systems ist also die Leistung die Unabhängig von den genannten Anforderung tatsächlich in diesem Augenblick aufgenommen wird.

Ein Elektromotor z.b. nimmt ja nicht unter jeder Bedingung immer den gleichen Strom auf.

Das was du meinst ist aber etwas anderes. Wenn wir speziell eine Sinusspannung anschauen dann gibt es einen Spitzenspannungswert, was die höhe der Amplitude entspricht. Jedoch nimmt die Spannung periodisch immer wieder ab und wird mal negativ, dann wieder positiv usw. Damit wird ja nicht konstant P=U*I (beide Sinusförmig und in Phase) die gleiche Leistung umgesetzt.

Die Leistung die beim maximalen Ausschlag also U^ umgesetzt wird, wird Spitzenleistung genannt oder Spitzenwert. Teilt man die Spannung durch Wurzel 2 so erhält man den Effektivwert der Leistung. Beim Effektivwert stellt man sich die Frage: "Wie groß müsste eine Gleichspannung sein, damit sie in der gleichen Zeit die gleiche Energie am gleichen Verbraucher umsetzt, wie die Wechselspannung mit diesem Effektivwert?"

Leistung am Widerstand? Die errechnet sich doch aus:

P=U^2/R

Das heißt die Sinusspannung wird zunächst Quadriert und dann daraus den Mittelwert gebildet:

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Links sehen wir den Sinus und rechts sehen wir das Quadrierte Sinus. Klar -*- ist Plus, deshalb ist die negative Halbwelle plötzlich hochgeklappt. Und jetzt berechnen wir davon den Flächeninhalt. Weil wir hier keine spezielle Form haben wo wir einen Flächeninhalt berechnen können wie ein Dreieck oder Rechteck oder so, brauchen wir ein neues mathematisches Werkzeug das "Integral" wir "integrieren" über eine Periodendauer. Die Formel sieht dann so aus:

Bild zum Beitrag

Diese Formel ist allgemein und bezieht sich auf alle Formen nicht nur den Sinus. Wenden wir die Formel aber nun auf den Sinus an und berechnen das Integral merken wir, dass sich sehr viel rauskürzt und es bleibt Ueff=U^/√2

Das gilt also nur für Sinus nicht für Dreieck oder Rechteck oder irgendein anderes Signal.

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Nennleistung ist die reguläre Leistung nach Herstellerangabe, also bei einer Heizung z.B. die max mögliche Leistung. Wenn die Heizung aber runter geregelt wird, dann ist die Ist-Leistung niedriger wie die Nennleistung...

Oder bei einem Motor z.B. ist die Nennleistung die max zulässige Dauerleistung, wenn der Motor mit 100% belastet ist. Die Ist-Leistung hängt von der tatsächlichen Belastung ab, kann also niedriger oder höher sein, wenn er eben unter oder über 100% belastet ist...

Im Zussammenhang mit der Elektrotechnik kenne ich keine Istleistung.

Istleistung ist jene Leistung, die eine Kostenstelle im Berichtsmonat effektiv erbracht hat. Wird die Leistung in vorgegebenen Einheiten gemessen (Vorgabezeiten), spricht man auch von der Ist-Soll-Leistung; wird die effektiv gearbeitete Zeit gemessen, spricht man auch von der Ist-Ist-Leistung.