Nationalsozialistische Frauen

5 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Eine gute und vor allem sehr aktuelle Broschüre zu diesem Thema wurde vom MBT Hamburg von Johanna Sigl unter dem Titel "Mädchen und Frauen in der rechten Szene" erstellt. Mehr dazu unter http://www.hamburg.arbeitundleben.de/img/daten/D205607720.pdf


Marcia16 
Beitragsersteller
 09.11.2013, 01:03

cooool, danke :)

0

Außerdem hat mein Leher gesagt es gibt aktuell auch eine bekannte Politikerin die rechts ist.

Es gibt viele PolitikerInnen, die "rechts" sind. Als "rechts" bezeichnet man alle konservativ eingestellten politischen Ansichten. Somit wäre Angela Merkel zum Beispiel auch als "rechts" einzustufen. Rechtsextremismus ist dann halt eine Extremform davon, auf die auch der Nationalgedanke einen sehr großen Einfluss hat. Wenn ich die Ergebnisse von allen bei mir in Österreich als "rechts" bzw. "Rechtskonservativ" einzustufende Parteien zusammenzähle, also ÖVP, FPÖ, BZÖ und Team Stronach komme ich auf knapp 54%. (Kleine Parteien, wie die EU - Aus Partei mit 0,01% nicht berücksichtigt)

Dein Lehrer meint wahrscheinlich eine mit Rechtsextremismus in Zusammenhang gebrachte Politikerin, mir fällt spontan folgendes ein:

Brabara Rosenkranz von der Freiheitlichen Partei Österreichs.

Zitat, Wikipedia über Rosenkranz' Stellung zur Migrationspolitik:

Fragen der Migrationspolitik betrachtet Rosenkranz vor allem in Verbindung mit Kriminalität. So sprach sie etwa im Wahlkampf zur Landtagswahl in Niederösterreich 2008 von einer „ungezügelten Massenzuwanderung“ und „importierter Kriminalität“ und forderte, keine Einbürgerungen mehr zuzulassen.[20] Auch im Zuge ihrer Kandidatur zur Wahl des Bundespräsidenten ist einer ihrer Programmpunkte die Frage „wieweit Einwanderung im Land überhaupt möglich sein soll“ und ob „die Österreicher das überhaupt wollen“.[21]

Rosenkranz selbst bezeichnet sich als „nationalkonservativ“.[13] In den Medien wird sie als streng konservativ, „heimattreu“ und äußerst EU-kritisch,[14] als „Galionsfigur der Rechten“, für ihre „erzkonservativen und extremen Ansichten“[15] sowie ihre „erzkonservative Familienpolitik“ und „beinharte Linie“ in der Ausländerpolitik[16] bekannt beschrieben.

Ihr Ehemann war früher Funktionär der "Nationaldemokratischen Partei Österreichs", die wegen Verstoße gegen Gesetze des Verfassungsgerichtshof aufgelöst wurde. Später war er Mitglied der Partei "Ein Herz für Inländer" und Gründete später eine Rechtsextreme Partei, mit der er zu Nationalratswahlen antreten wollte. Diese Partei "Nein zur Ausländerflut" (!) wurde zum Glück wegen NS - Wiederbetätigung nicht zur Wahl zugelassen und auch verboten. Horst Rosenkranz ist ebenfalls Herausgeber einer als rechtsextrem eingestuften Zeitschrift.

Um noch einmal Wikipedia zu zitieren:

Horst Jakob Rosenkranz ist Ehemann der niederösterreichischen Landesrätin und Kandidatin für die Bundespräsidentenwahl 2010 Barbara Rosenkranz (FPÖ), mit der er gemeinsam zehn Kinder hat (sechs Töchter und vier Söhne).[7] In einem Interview im März 2010 verteidigte Barbara Rosenkranz ihren Ehemann damit, dass sie Wert darauf lege, dass ihr Ehemann ein unbescholtener Bürger sei und nicht „in einem falschen Licht“ dargestellt werden solle.

Barbara Rosenkranz forderte ebenfalls eine Aufhebung des Gesetzes für NS - Wiederbetätigung, da sie als Anhängerin einer "liberale Partei" "für Meinungsfreiheit kämpfe".

Leider gibt es in Österreich immer wieder Politiker, die mit Rechtsextremismus in Zusammenhang gebracht werden (Haider, Strache, Scheuch, etc. um ein paar zu nennen)

Wie das mit weiblichen, als rechtsextrem geltenden Politikerinnen in Deutschland ist, weiß ich nicht so genau.

Auch bei den Nazis gab es böse Frauen wie z. B Ilse Koch die Hexe von Buchenwald. Auch mal " Frauen in der NS - Zeit " bei Google eingeben. Es gab damals auch grausame Frauen. Viel Glück bei deinem Referat.

Offiziell hatten Frauen in der NS-Ideologie in führenden Positionen nichts zu suchen. Dies entsprach durchaus dem damaligen allgemeinen Zeitgeist, der die Funktion der Frau auf Kinder, Küche und Kirche beschränkte. Mit der Kirche hatte das Regime zwar nicht so viel am Hut, der propagierte Kinderreichtum war aber Teil der NS-Ideologie.

Es gab jedoch einige Frauen, die sich in ihrer Funktion als KZ-Aufseherinnen durch besondere Brutalität auszeichneten. Einige von ihnen wurden sogar nach Kriegsende durch die Alliierten zum Tode verurteilt und hingerichtet, z. B. Johanna Bormann, Elisabeth Volkenrath und Irma Grese. Letztere war zum Zeitpunkt ihrer Hinrichtung erst 22 Jahre alt.

Seltsam, wenn ich Neonazis und Frauen in Google eingebe, bekomme ich reichlich Material, aus dem ich mir ein Bild machen kann.

Bei der Rosa-Luxemburg-Stiftung (www.rls.de) gab es mal eine Studie zu dem Thema, erinnere ich mich.

Was der Lehrer mit einer "bekannten Politikerin" meint, weiss ich nicht. Angela Merkel wird wohl nicht gemeint sein. Kannst Du sagen, in welchem Land?