Nach smart bad fehler - geklonte platte repariert C: bei jedem start?

2 Antworten

Eventuell sind Fehler im Dateisystem. Wenn Windows hochgefahren ist, kann man die SSD mit Checkdisk überprüfen:

"CMD" als Administrator starten und

chkdsk c: /f /r

eingeben, mit "j" bestätigen und neu starten. Das dauert eine Weile es werden 5 Prüfungsphasen durchgeführt bevor der Rechner wieder hochgefahren ist.


Mark Berger  01.05.2022, 17:54

Checkdisk repariert das Dateisystem aber vernichtet oftmals Daten. Guckst du: https://disk-doctor.eu/blog/index.php?t=chkdsk_feind_meiner_daten

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Horst495  01.05.2022, 18:01
@jerric8

Also das letzte Mal, das chkdsk "echte" Daten gelöscht hat ist etwa 20 Jahre her. Lass doch mal die inhaltlose Panikmache!

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jerric8  01.05.2022, 18:03
@Horst495

Er hat eine neue SSD die geklont worden ist, er hat doch noch die Originaldaten.

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Mark Berger  01.05.2022, 18:07
@jerric8

Nope - ich mache das beruflich und bei 3 von 4 Platten kommt das vor. Überlege mal selber warum Tools wie DMDE, r-Studio oder UFS Explorer zig Stunden für das zusammenfummeln von einem Dateisystem brauchen und CHKDSK da in 60 Sekunden durch ist!

Was inkonsistent ist, wird wie ein Krebsgeschwür herausgeschnitten. Die Idee dahinter ist, dass das System wieder bootet und du ein Backup einspielen kannst.

Heute mit SSDs kannst du die Daten wegen TRIM nicht mal mehr nachträglich retten.

Das machen selbst viele IT-Firmen falsch und versauen so die Chance auf Datenrettungen. In den Bereich gibt es sehr viel Halbwissen. Ich als IT-Forensiker muss die Vorgänge in einem Dateisystem verstehen und daraus zB Beweise für oder gegen bestimmte Annahmen ableiten - was glaubst du wie viele IT-Techniker wissen wie genau ein Dateisystem funktioniert und wie man die Vorgänge und Einträge von Hand interpretiert...

CHKDSK ist ein uraltes Tool und war niemals für eine Datenrettung konzipiert sondern um den Server oder PC wieder hochzufahren damit man nicht 1 Tag lang Betriebssystem und Software aufsetzen muss. Das Tool stammt aus einer Ära als man Windows / OS2 noch mit Disketten installiert hat.

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jerric8  02.05.2022, 08:36
@Mark Berger

Sorry Mark, aber darüber musste ich erstmal schlafen.

In meiner über 30-jährigen Berufspraxis höre das zum ersten Mal. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass das von dir beschriebene Fehlerbild nur bei defekten Platten auftritt, wenn (zu viele) defekte Cluster oder Sektoren auf der SSD/HDD vorhanden sind.

Die von dir vorgeschlagene Methode mag vielleicht in der IT-Forensik Anwendung finden, in der Praxis setzt aber niemand kostenpflichtige Tools ein und betreibt solchen Aufwand.

https://www.heise.de/tipps-tricks/Festplatte-reparieren-das-koennen-Sie-tun-4085520.html

Die Platten mit denen du arbeitest mögen wirklich hinüber sein, aber es wird hier in den Raum gestellt, Microsoft kennt weder seine Dateisysteme, noch könnte es Tools dazu programmieren.

Wenn du jemals CheckDisk benutzt hättest, wüsstest du dass es nicht nur 60 Sekunden dauert bis die fünf Prüfungsphasen abgeschlossen sind. Vermutlich hast du das Tools noch nie mit Parametern aufgerufen.

Statt Anwendern Horrorgeschichten aufzutischen, solltest du besser sachlich bleiben, ansonsten ist der Titel "Experte" hier nur Schall und Rauch.

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Mark Berger  02.05.2022, 09:11
@jerric8
Die von dir vorgeschlagene Methode mag vielleicht in der IT-Forensik Anwendung finden,

Nein! Bei Datenrettungen arbeitet man so nicht und das Sage ich dir als Sachverständiger. Meiner Meinung nach ist das fahrlässig und falsch und das würde ich in jedes diesbezügliche Gutachten hinein schreiben.

Aber du kannst dich gern mit entsprechender Literatur befassen oder entsprechende Kurse Besuchen.

in der Praxis setzt aber niemand kostenpflichtige Tools ein und betreibt solchen Aufwand.

Weil es 90% der Leute in der Paxis falsch machen und wenn jemand nicht mal gewillt ist 16 EUR für ein Tool auszugeben um seine Daten zu retten dann kann er es mit Linux oder sonst was versuchen.

https://www.heise.de/tipps-tricks/Festplatte-reparieren-das-koennen-Sie-tun-4085520.html

Tja auch da haben wir einige Vorschläge die ich für falsch halte.

Und ich würde sagen, dass mit 100% der ausgebildeten Datenretter diesbezüglich zustimmen werden.

Die Platten mit denen du arbeitest mögen wirklich hinüber sein, aber es wird hier in den Raum gestellt, Microsoft kennt weder seine Dateisysteme, noch könnte es Tools dazu programmieren.

Falsch! Ich sage, dass CHKDSK nicht für diesen Zweck gebaut wurde!

Guckst du: https://www.google.com/search?q=checkdisk+l%C3%B6scht+daten&sxsrf=ALiCzsaIreXZ6G7sAtNgKeUx___b1OGPJA%3A1651474647517&ei=14BvYub6Htbl7_UPiN6n-AU&ved=0ahUKEwimwuG9nsD3AhXW8rsIHQjvCV8Q4dUDCA4&uact=5&oq=checkdisk+l%C3%B6scht+daten&gs_lcp=Cgdnd3Mtd2l6EAMyBwgjELACECc6BwgAEEcQsANKBAhBGABKBAhGGABQ8ghY8ghgtgpoAXABeACAAVOIAVOSAQExmAEAoAEByAEEwAEB&sclient=gws-wiz

Außerdem solltest du den Artikel schon lesen dann würdest du dies nicht behaupten. Oder erklär mir mal warum eine Datei sonst gelöscht wird sobald ich nur ein einziges Byte im Dateisystem Eintrag verändere?

Sogar in MS "Forum" selbst fragen Leute nach wie Sie die von CHKDSK gelöschten Daten wiederherstellen: https://answers.microsoft.com/en-us/windows/forum/all/recovering-files-after-chkdsk-has-removed-them/2ac3800b-2aef-4598-81d3-140bad3fab62

Wenn du jemals CheckDisk benutzt hättest, wüsstest du dass es nicht nur 60 Sekunden dauert bis die fünf Prüfungsphasen abgeschlossen sind. Vermutlich hast du das Tools noch nie mit Parametern aufgerufen.

Teilweise aber niemals ohne vorheriges Backup. Außerdem kommt es auf die Größe der Datenträger an - die 60 Sekunden waren eher ein Beispiel...

Statt Anwendern Horrorgeschichten aufzutischen, solltest du besser sachlich bleiben, ansonsten ist der Titel "Experte" hier nur Schall und Rauch.

Andere Leute zahlen bei meinen Kursen und Lehrgängen viel Geld um diese "Horrorgeschichten" zu hören. Aber mach es wie du meinst. Manche wollen nichts lernen oder einen Fehler eingestehen.

Vor allem auf SSDs kommt dir das teuer zu stehen: https://www.youtube.com/watch?v=hzClnwGeJUM

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Mark Berger  02.05.2022, 09:28
@jerric8

Ganz nebenbei - wir arbeiten auch gerade an einem Tool das zumindest die Found.### Ordner die Checkdisk anlegt untersucht und die .CHK Dateien analysiert und die eigentlichen Dateitypen dahinter erkennt und die Dateien dann umbenennt.

Hier gibt es ein paar Infos dazu: https://www.howtogeek.com/282798/what-are-the-found000-folder-and-file0000chk-file-in-windows/

Und wenn CHKDSK doch so ein großartiges Tool ist warum schaffen wir es dann mit einem einfachen kleinen Opensource-Tool einen großen Teil der Darin befindlichen Daten wieder zu retten und warum findet man darin dann ganze Ordnerstrukturen mit völlig intakten Dateien?

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Jerric8 hat recht aber die Vorgehensweise ist falsch.

  1. Nimm ein Tool wie DMDE (https://dmde.com/) und erstelle ein Backup deiner wichtigen Daten!
  2. Führe dann CHKDSK aus und schau ob das System einwandfrei arbeitet.
  3. Arbeitet das System stabil und einwandfrei dann kannst du das Backup wieder zurück spielen. Falls nicht, formatier die SSD, installiert Windows und die Programme neu und Spiel das Backup wieder ein!

Bedenke eine SSD nutzt das TRIM Kommando und das vernichtet gelöschte Daten: https://disk-doctor.eu/blog/index.php?t=was_ist_trim

CHKDSK löscht unter Umständen Daten und TRIM leert den Speicherplatz den diese Daten einnahmen. Darum brauchst du zuerst ein Backup um nicht zu riskieren das Daten verloren gehen...

Willst du mehr über CHKDSK wissen, schau dir den verlinkten Artikel beim meinem Kommentar unter Jerric8 Post an!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Datenretter & IT-Forensiker (seit 2018)