Mutter lässt sich nicht auf Gewinde drehen?
Ich baue zurzeit einen 3D Drucker und dafür muss ich die auf dem Bild erkennbare Mutter vollständig über das ganze Gewinde drehen. Allerdings blockiert die Mutter an der Stelle die auf dem Foto zu sehen ist. Ich habe ein identisches Gewinde mit der selben Mutter dort funktioniert es reibungungslos. Ich habe die andere Mutter auf dieser Achse getestet sie blockiert auch also muss es an der Achse liegen. Was kann ich tun damit die Mutter reibungslos läuft? Die Stange ist ein spezielles Bauteil aus einem Bausatz also beinahe unmöglich nachzukaufen.

10 Antworten
Schaue dir die Spindel, an der Stelle wo die Mutter klemmt, genau an. Da wird eine kleine Macke, Delle sein. die muss weg. Nimm eine Schlüsselfeile, Dreikant oder Dachfeile. Du musst nicht das ganze Gewinde nachschneiden.
Vielleicht ist die Gewindestange minimal krumm.
Aber bis ganz nach unten? Warum dann nicht direkt unten ansetzen?
Sofern das kein Präzisionsbauteil ist könntest du versuchen mit Schneideisen und entsprechendem Aufsatz das Aussengewinde nach zu schneiden (ggf. Feingewinde -> achtung).
Ansonsten reaklamieren und korrektes bauteil anfordern. Wenn das ein Präzisionsteil ist, dann verzichte unbedingt auf eigenständige Nacharbeit, besonders bei deinen beschränkten Möglichkeiten.
vorsichtig mit passendem Gewindeschneider den vermutlichen Gewindespan wegnehmen. D.h. mit passendem Gewindeschneider die kompletten Windungen durchschrauben (ohne Gewalt)
13 ner Gewindeschneider / Metrisch und nachschneiden ! Oder Gewindestange im Baumarkt kaufen/ Meterware !
Sofern das eine Führungsspindel ist sollte man diese lieber zurücksenden und eine neue anfordern. Das Feilen mag zwar funktionieren, die Genauigkeit kann (und wird mit hoher Warscheinlichkeit) darunter leiden. Die Last ist ja nicht unbedingt gering. Ob der 3D Drucker jetzt wirklich so präzise arbeiten können muss sei mal dahingestellt, es geht mir ums Prinzip.
Vor allen Dingen ist die teuer, wenn die erst anschaffen muss, und dann wahrscheinlich nie wieder brauch.
Im Prinzip hast du recht. Aber es ist ja nicht das Gewinde über die ganze Länge betroffen. Wenn da eine Minimacke drin ist, reicht das um die Mutter zu blockieren. Feilt man die sachte weg, dann bleibt die Genauigkeit erhalten, sofern das nicht über mehrere Gewindegänge geht.
Merkwürdig. Hab davon noch nie gehört und in meinem Tabellenbuch steht das auch nicht (vgl DIN 13-1 und DIN 13-2 bis DIN 13-10). Natürlich hab ich nur die "kurzfassung" mit den üblichen Durchmessern, hätte aber niemals geglaubt, dass es M13 gibt. Ich bin schockiert.
Einen M 13 x 0,5 Gewindebohrer wirst auch in gut sortierten Werkzeugläden selten finden.
Feingewinde üben bei gleichem Anzugdrehmoment einen höheren Druck aus, Man kann mehr Gewindegänge auf einer kürzeren Strecke unterbringen. Das wird besonders bei kompakten Konstruktionen eingesetzt, z. B Automobilbau. Eine Regelgewindeschraube muss, je nach Material, eine Einschraubtiefe von 1 bis 1,5 x Durchmesser haben. Bei Feingewinde reicht oft viel weniger. Größere Flachmuttern, haben fast alle ein Feingewinde. Die Selbsthemmung ist besser, bei Vibrationen ist das mit ein Grund die einzusetzen. Auch bei harten Materialien kommen die zum Einsatz, wegen der geringeren Einschnitttiefe.
Hier noch ein paar besondere Einsatzgebiete.
Oder eine Gewindefeile benutzen.....