Muss ich wieder zurück?
Es mag komisch klingen, aber ich vermisse es, arbeitslos zu sein.
Vor ein paar Monaten habe ich eine neue Stelle angefangen, und obwohl ich froh bin, dass ich wieder Arbeit habe und Geld verdiene, vermisse ich die Zeit, als ich arbeitslos war. Damals hatte ich viel mehr Freizeit, konnte ausschlafen, meine Hobbys pflegen und einfach das Leben genießen. Klar, es war finanziell manchmal eng, aber ich hatte viel weniger Stress und Druck.
Jetzt ist mein Alltag ziemlich durchgetaktet, und oft fühle ich mich nach der Arbeit einfach nur erschöpft. Die Zeit für mich selbst, die ich früher hatte, fehlt mir jetzt sehr. Ich bin gereist und hatte auch Geld.
Geht es jemandem von euch ähnlich? Wie geht ihr mit dem Stress und der fehlenden Freizeit um?
2 Antworten
Moin,
dass ist das große Problem am Bürgergeld. Es ist wirklich viel zu bequem. Völlig ohne Gegenleistung quasi ein gutes Leben zu haben, sollte gar nicht so normal sein wie es bei uns ist.
Ich kann das verstehen, dass man dahin zurück will, weil es eben auch "geht".
Nur sieh es mal von der anderen Seite. Du bist mit Job unabhängiger und kannst dir selbst etwas aufbauen. Ich gehe davon aus, dass das Bürgergeld bald reformiert werden wird (und werden muss), damit es nicht mehr so bequem bleibt wie es jetzt ist und die Menschen wieder mehr ans Arbeiten kommen.
Du hast dann einen Vorsprung. Aktuell haben wir einen sehr arbeitnehmerfreundlichen Markt. Man kann sich gut hoch arbeiten und bekommt je nach Branche auch schnell neue und besser Angebote.
Ab einem gewissen Einkommen, lebt es sich dann schon sehr sehr viel Besser als mit Bürgergeld und dann willst du auch nicht mehr zurück. Hat auch was, einfach kaufen zu können, wann und was man will. Teurere Reisen zu unternehmen, einfach essen zu gehen, wann man will und was man will. Dann willst du irgendwann nicht mehr zurück.
Ach witzig ... wie voreingenommen man doch schon ist, bei Arbeitslos direkt an Bürgergeld zu denken ... :D
Ja gut, da kann ich's doppelt verstehen, dass man das gerne für immer hätte. Würde der unbekannte verwandte mir jetzt ein paar Milliönchen hinterlassen, würde ich wohl auch aufhören zu arbeiten...
Der Stress ist Gewöhnungssache, das hat man irgendwann so "drin", die jetzt fehlend Freizeit ist natürlich ein Thema. Da muss man schauen, dass man die Zeit die man hat, gut nutzt. Evtl ein Unternehmen suchen, dass Sabbaticals anbietet. Dann hat man ggf. etwas weniger Lohn und kann aber nach einiger Zeit mal ein halbes Jahr oder Jahr ganz raus gehen. Dann hat man was worauf man sich freuen kann :)
Wie geht ihr mit dem Stress und der fehlenden Freizeit um?
Mit guter Organisation.
Und wenn dir dein aktueller Job nicht passt, dann such dir eben einen anderen. Es war noch nie so einfach wie jetzt gerade eine andere, passendere Stelle zu finden für jeden der auch arbeiten möchte.
Ich habe aber kein Bürgergeld bezogen sondern vom Erbe gelebt.