Muss ich mich beschneiden lassen wenn ich zum islam konvertieren möchte?

8 Antworten

Nein.

Die Beschneidung wird im Islam stark empfohlen, ist aber keine Pflicht. Unbeschnittene Muslime sind selten, sie gibt es aber auch in islamischen Ländern.

In einer Studie im Libanon waren 4% der jungen muslimischen Bevölkerung ab 15 Jahren nicht beschnitten. Eine Minderheit, aber die ist nicht zu vernachlässigen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Als Erwachsener beschnitten worden

Wenn es gesundheitlich schädigend sein kann, würde ich es vermutlich eher unterlassen.

Die Gelehrten sind sich sowieso uneinig, ob es Pflicht oder Sunnah ist.

Jedenfalls sollte bei einem Konvertierten die Priorität erstmal beim Beten, Fasten und Lesen des Korans liegen. Also bei den Säulen.

Erst danach würde ich mich mit "Detailgeboten" beschäftigen.

Es ist keine Pflicht, wenn du konvertiert und erwachsen bist und große Angst vor der Beschneidung hast.

Hör nicht auf das, was andere dir sagen. Denn entweder ist er unwissend oder er versucht, dich vom Islam abzuschrecken.

Es gibt keine einzige Voraussetzung für die Annahme des Islam, außer dass du die Schahaada aufrichtig und mit Verständnis für ihre Bedeutung sprichst. 

Sobald eine Person das Glaubensbekenntnis (Schahada) mit Überzeugung und Verständnis für die Bedeutung ausspricht, ist sie Muslima oder Muslim geworden.

Für den Übertritt zum Islam gibt es keine besondere Prozedur, wie z. B. die Taufe, etc. Sobald eine Person die oben genannten Überzeugungen mit ihrem Herzen und ihrer Seele akzeptiert und sich mündlich dazu bekennt, tritt sie in den Schoß des Islam ein. Es ist nicht notwendig, dass er die Vermittlung eines Heiligen oder Priesters in Anspruch nimmt, und es ist auch nicht erforderlich, eine Moschee oder eine Institution aufzusuchen, um den Islam anzunehmen. Man kann den Islam auch alleine annehmen. Es ist jedoch ratsam, einen gelehrten Muslim aufzusuchen, der ihn über die grundlegenden Glaubenssätze des Islam informieren und ihm die prägnanten und umfassenden Worte beibringen kann, mit denen er seine Annahme dieser Glaubenssätze zum Ausdruck bringt.

Muslim zu werden, ist ein einfacher und leichter Prozess. Alles, was eine Person tun muss, ist, einen Satz auszusprechen, den man das Glaubensbekenntnis (Schahada) nennt. Die Schahada wird wie folgt ausgesprochen:

"Aschhadu an la ilaha illa llah wa-(a)schhadu anna muhammadan rasul allah"

Diese arabischen Worte bedeuten: "Ich bezeuge, dass niemand mit Recht und Wahrheit angebetet werden darf, außer Allah, und ich bezeuge, dass Mohammad der Gesandte Allahs ist."

Sobald eine Person das Glaubensbekenntnis (Schahada) mit Überzeugung und Verständnis für die Bedeutung ausspricht, ist sie Muslima oder Muslim geworden.

Der erste Teil, "Ich bezeuge, dass niemand mit Recht und Wahrheit angebetet werden darf, außer Allah", bedeutet, dass niemand das Recht hat, angebetet zu werden, außer Allah allein, und dass Allah keinen Partner und keinen Sohn hat. Der zweite Teil bedeutet, dass Muhammad ein wahrer Prophet ist, der von Gott zu den Menschen gesandt wurde.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Islamisches Wissen gemäß der Ahlus Sunnah wal Jama'ah

Reddit84 
Beitragsersteller
 22.02.2023, 01:55

Korrekt danke!

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Soweit mir bekannt, ist es keine Pflicht.. Aber in der Regel sind Moslems (Männer) beschnitten

Nein, grundsätzlich nicht. Um Muslim zu werden muss man ganz bewusst das Glaubensbekenntnis sprechen.

Die Beschneidung ist sehr empfohlen, aber nicht notwendig um zu konvertieren.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – freiwillig mit 23 radikal beschnitten