Muss ich einen ADHS VERDACHT bei der Bundeswehr angeben?

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Ja, du solltest diesen Verdacht angeben. Früher oder später wirst du eh einem großen Gesundheitscheck (alte Akten werden angefordert) unterzogen und spätestens da kommt eh alles raus. Wenn du diese Störung aber wieder im Griff hast und diese damals nur im Zusammenhang mit der Scheidung aufgetreten ist, dann erzähl dies dem zuständigen Arzt. Konsequenzen wirst du deswegen nicht befürchten müssen, zumal sich ja alles wieder normalisiert hat.

hmm, ADHS?

Ein Freund von mit ist mit ADHS beim Bund, aber auch nur, weil er niemandem was gesagt hat.

Ich "hatte" auch ADS, habe davon bei der Musterung kein Wort gesagt. Glück hatte ich, den ca. 2 Monate danach wurde von 2 Verschiedenen Ärzten Festgestellt, das es sich um eine Fehldiagnose handelte.

Die Bundeswehr hat bei mir, nur die Krankenakte des Hausarztes angefordert, dort wurde ich aber nicht getestet.


Die Bundeswehr vordert die Krankenakten an, am besten forderst Du sie von Deinem Hausarzt an, so kannst Du sehen ob das ADHS in der Akte steht.

Eigentlich musst Du sagen, das Du ADHS hast, aber dann wird es ganz sicher nichts mit KSK oder eventuell auch Bundeswehr.

Ich würde es heute wieder nicht sagen.

Wenn es vorbei ist musst es auch nicht angeben...

Hallo, was heißt "Verdacht"? WER hat diesen Verdacht geäußert? Gibt es eine belegte kinderpsychiatrische Diagnose die ADHS lautet? Wenn Letzteres zutrifft, musst du es angeben, weil tatsächliches ADHS die Tauglichkeit in speziellen Bereichen einschränken kann, aber es ist KEIN grundsätzliches Ausschlusskriterium (habe ich vom Kreiswehrersatzamt vor einigen Monaten selbst für Sohn erfragt.) Du wirst aber ohnehin vollständig auf jegliche Tauglichkeit hin untersucht, einschl. Abfrage von Vorerkrankungen bei Ärzten. Bewusstes Verschweigen bringt nichts außer späteren Ärger.

ABER: Da du von "Verdacht" sprichst und dem Zusammenhang mit Scheidung der Eltern, klingt es nach ursachenbezogener agressiver Störung. ADHS weist im Zusammenhang mit weiteren auffäligen Symptomen auch derartige Störungen als Teilsymptom auf, aber genauso ist dies bei zeitweisen Psychostörungen der Fall, wobei die im 2. Fall meistens nach Wegfall der Ursache wegtherapiert werden können.

Es klingt also eher nach Agression aufgrund besonders starker, zeitlich eingegrenzter, psychischer Überforderung, was eine Scheidung sein kann. ADHS ist etwas, dabei hat der Betroffene lebenslang mehr oder weniger starke Symptome. Erfahrene Musterungsärzte würden das bemerken. Alles Gute!

Hallo ! Was für ein Zufall mein Sohn hatte heute gerade seine Musterung,weil er sich verpflichten wollte.Da er ein getesteter ADHSler ist, wurde er nur mit erheblichen Einschränkungen bedingt tauglich geschrieben.Soll heissen Ausmusterung nein,aber eben auch nur stark eingeschränkt ja. Konkret wollte er Sanitätsfeldwebel werden,was definitiv nicht möglich ist.