Muslimischer Freund will, dass ich zum Islam konvertiere?

29 Antworten

Glaube kann man sowieso nicht erzwingen. Wenn mich jemand so unter Druck setzen oder erpressen würde, wäre ich schneller weg als die Person gucken kann. Du glaubst ja nicht daran - und für eine Person eine andere Religion anzunehmen, wenn man nicht von ihr überzeugt ist, ist eigentlich immer eine falsche Entscheidung, die man später bereuen wird.

wenn er im Ausland lebt, dann seid ihr doch nicht zusammen , ihr kennt euch und chattet....

ich denke, so etwas macht man für sich und nicht für andere

und damit du auch nur einen Schimmer von dieser Religion ( ich meine jetzt nur die Religion) bekommst: Koran kaufen ( gibt es in deutscher Übersetzung in Buchhandlungen) und dann fang mal an, dich damit auseinander zu setzen....

so bildet man sich eine Meinung, kann Entscheidungen treffen, übernimmt für sich und sein Leben Verantwortung.... ich bitte dich, egal um was es geht : checken,  Fakten prüfen, überlegen, abwägen, entscheiden

Das ist eine ganz schwierige Situation. Da kann man in Internetforen nur begrenzt Hilfe bekommen.

Erstmal würde ich um ausreichend Bedenkzeit bitten. Dann würde ich mich eingehend mit dem Islam beschäftigen (Es bedeutet wörtlich das „Sich-Ergeben“ (in den Willen Gottes), „Sich-Unterwerfen“ (unter Gott), „Sich-Hingeben“ (an Gott) ). Dann wäre es ratsam, sich intensiv mit Saudi-Arabien und seiner spezifischen Ausprägung des Islam (Wahabismus) zu befassen. In diesem Umfeld ist er großgeworden, es hat ihn geprägt (ob er das auch so sieht, ist hier nicht weiter erheblich).

Dann würde ich tatsächlich eine Art Beratungsstelle aufsuchen. Die könnten Dir helfen, auch in der Phase der Verliebtheit irgendwie einen nüchternen Blick zu bekommen. Ist er denn auch bereit, nur wegen Dir etwas aufzugeben, was ihm bisher bedeutsam war? Wenn dieses "etwas-Aufgeben" nicht ausgewogen ist in einem Paar, kann es in der Zukunft sich immer weiter in diese Richtung entwickeln. Einer von beiden ist der Fordernde, der andere der Sich-Aufgebende. Ich hoffe, ich gehe hier nicht zu weit. Ich kenne Dich im Prinzip nicht.


Hallohallo0987 
Beitragsersteller
 10.06.2020, 11:07

Also er würde seine Religion nicht verlassen, aber dauerhaft sein Land und seine Familie

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Und er will seinem Gott ganz nah sein

...das kann ER auch. Das hat aber nichts mit dir zu tun.

dass hat er erfahren, als er gestern in seinem Koran weitergelesen hat.

Wird er bereits mit den Werten erzogen dann hat er diese Information nicht erst seit gestern. Davon abgesehen, gibt einem weder der Koran noch allgemein eine Konfession vor wie man zu leben hat. Das tut man selbst. Er entscheidet wie streng er seine Religion auslebt und wenn man Religion streng lebt dann nimmt man sich keine ungläubige Partnerin. Den Aspekt solltest du etwas kritischer hinterfragen.

Einen Menschen als seinen "Lebenssinn" zu betiteln der über 5.000km weit weg wohnt ist ebenso mehr als fragwürdig. Ich würde dir empfehlen, dass du dich mehr auf dich selbst konzentrierst und dir ein sinngebendes Hobbie suchst.

Ein Glauben ist ein Glauben. Als reine Formalität ist er nicht mehr als eine Lüge. Das weißt du, und das weiß er. Wenn er das trotzdem will, spricht das nicht für seine Integrität und auch nicht für seinen Glauben.

Kein Mann ist es wert, für ihn seine Religion zu wechseln. Wenn man das tut, im Vertrauen auf Gott, ist das etwas sehr persönliches. Ich bin selbst Muslima und finde den Islam gut, aber so stellt sich das in diesem Fall dar.