MRT mit Chirurgenstahl-Piercing?
Hallo.
Da ich kurzfristig einen Termin für eine MRT (Angiographie) bekommen habe und mein Daith- sowie Bauchnabelpiercing noch relativ frisch sind, wollte ich fragen, ob hier jemand Erfahrungen mit Chirurgenstahl-Piercings in der MRT-Röhre gemacht hat? Bei der letzten MRT der Halsweichteile hatte ich keine Probleme, jedoch hatte ich etwas später eine Rötung auf einer Seite vom Piercing. Kann das vielleicht auch eine Verbrennung sein (Foto anbei)?
Liebe Grüße
Angelika
3 Antworten
MRTs arbeiten mit starken Magnetfeldern. Bei Piercings sollte man sich da immer um die Sicherheit Gedanken machen. Sie könnten von dem Feld angezogen werden und/oder sich erwärmen. Dabei können sie herausfallen/herausgerissen werden und auch warm oder gar heiß werden.
Deshalb wird allgemein dazu geraten keine Piercings im MRT zu tragen - leider wird bei diesem Rat keine Rücksicht auf die Heilung der Löcher genommen ...
Eine Alternative können nichtmetallische Piercings sein. Leider hat Kunststoffschmuck teilweise sehr scharfe Kanten von schlecht gemachten Spritzgussverfahren und können den Stichkanal reizen. Weitere Alternativen können Holz, Horn und Knochen sein.
Wenn die Wunde für einen Wechsel auf Kunststoff schon ausreichend abgeheilt ist (und man darauf achtet, das der Schmuck keine scharfen Kanten hat), ist das Tauschen im Vorhinein wohl die beste Option.
PS. In besonders starken Magnetfeldern werden auch nicht ferro-machnetische Metalle und Metalllegierungen durch die Magnetfelder beeinflusst.
Es kommt darauf an, da Stahl ja auch aus Eisen besteht das ferromagnetisch ist. Durch das schnelle schalten der Gradientenspule (Daher kommen auch die Klopfgeräusche) kommt es zu Magnetfeldschwankungen und das Metall erwärmt sich
Bei mir war es kein Problem mit den Piercings, weiß allerdings auch nur vom Industrial dass es aus Titan ist, beim Rest habe ich keine ahnung