Motorrad schnell runterschalten?
Habe jetzt seit rund 3 Wochen meinen A1 Führerschein und seit circa einer Woche meine Yamaha YZF r125.
Soweit klappt auch alles bis auf das gescheite runterschalten und der Kurvengeschwindigkeit.
Beim runterschalten habe ich folgendes Problem wenn ich in einer 30er Zone 35 fahre damit nicht hinter mir alle hupen und ich den Verkehr behindere, fahre ich schon im dritten Gang bei 4000 Umdrehungen damit es auch leise bleibt.
Und wenn ich dann an eine rechts vor links Situation komme muss ich schnell vom 3ten in den ersten. Wenn ich also schnell runterschalte fühlt es sich so an als ob mein Hinterreifen einfach blockiert obwohl ich ABS habe. Wenn ich dann noch stehen bleiben muss würgt es direkt beim stehen bleiben ab.
Wie kann ich das ganze verhindern? bzw habt ihr Tipps?
8 Antworten
wenn die Raddrehzahl zu sehr von der Motordrehzahl abweicht kann es sein, das beim schleifen der Kupplung das Hinterrad blockiert. um das zu vermeiden darfst du nicht zu früh runterschalten oder du öffnest bei gezogener Kupplung kurz das Gas sodass der Motor hochdreht und lässt dann die Kupplung kommen
Ich kenne es von meinem eigenen (älteren) Motorrad so, dass man erst kurz vor Stillstand in den ersten Gang schalten sollte. Mit dem Motorrad sollte das an sich blitzschnell funktionieren.
Dieses "Gefühl am Hinterrad" nennt sich meines Wissens "Schleppmoment".
Es wird immer Leute geben die einen anhupen oder einem den Vogel/Mittelfinger zeigen. Da musst du drüber stehen.
Mit meiner 650er (Euro4 Auspuff) werde ich auch öfters mal angepöbelt, obwohl ich ordentlich fahre und darauf achte keinen unnötigen Lärm zu machen.
So lange dein Bike ordnungsgemäß ausgerüstet ist und du nicht die gleiche Straße 3x auf und ab fährst musst du dir keine Sorgen machen.
Kümmer dich auch um deine Sicherheit, nicht dass du vor lauter schalten mal runter fällst oder das Schauen vergisst.
Du musst nicht in den ersten Gang runter schalten. Punkt. Es gibt im normalen Straßenverkehr keine Situation, die das rechtfertigt. Ausnahmslos. Du kannst problemlos alles im Zweiten erledigen, sogar Schrittgeschwindigkeit fahren geht besser im Zweiten und man kann aus dem Zweiten problemlos anhalten. Entweder im Stehen zum Anfahren in den ersten Gang schalten oder allerhöchstens beim Ausrollen kurz bevor man den Fuß von der Raste nimmt. Und das hätte die Fahrschule auch genau so ausbilden sollen.
Servus,
den ersten Gang benutzt du bei einem Motorrad nur zum anfahren oder bei einer Geschwindigkeit von ein oder zwei km/h - ansonsten gilt: immer der 2. Gang!
Mit ausreichender Drehzahl lässt sich das Motorrad meist selbst im 2. Gang anfahren. Beim runterschalten würde ich aber nie in den ersten Gang schalten!! Deswegen kommt vor dem ersten Gang auch "neutral", die Restgeschwindigkeit kannst du abbremsen.
Demnach: 5. Gang -> 4. Gang -> 3. Gang -> 2. Gang -> neutral (bleiben und bei Stillstand wieder in den 1. Gang schalten)
Währenddessen solltest du die Hinter- und Vorderradbremse leicht betätigen, sodass du die Gänge beim abbremsen unterstützt und dein Bremslicht leuchtet für den rückwärtigen Verkehr!
Du fährst eine 125er, so laut wird diese schon nicht sein.
Was für ein Problem hast du denn bei deiner Kurvengeschwindigkeit?
Merke: niemals in Schräglage schalten (!) - gerade am Anfang nicht!
Außerdem ist es besser in einem niedrigeren Gang in eine Kurve zu fahren, als in einem höheren. Wenn du runterschaltest, kann es durchaus sein, dass dir dein Reifen wegrutscht oder wenn du es nicht tust, dir die Maschine abstirbt.
Bei weiteren Fragen stehe ich dir gerne zur Verfügung.
Bikergrüße!
Vielen Dank für die ausführliche Erklärung,schätze ich sehr ich werde heute Abend alles ausprobieren. Außer dem schalten in der Kurve natürlich ^^