Motorhacke kaufen - sinnvoll?

5 Antworten

Eine Motorhacke geht maximal 10cm in den Boden. Ist der Boden sehr hart oder steinig, kann es dir passieren, dass dir die Motorhacke wegläuft - die Messer dringen nicht in den Boden ein sondern laufen auf der Oberfläche und schieben die Hacke ziemlich schnell vorwärts. Bei dicken Steinen zerreisst es dir u.U. die Hacke. Fazit: eine kleine Hacke bringt nichts. 

Was ich an deiner Stelle machen würde?

Den Boden großflächig durch schwerere Geräte auflockern, Steine absammeln und erst dann eine kleine Hacke einsetzen und immer wieder Steine einsammeln. Wenn du jemand kennst, der einen Traktor mit Umkehrfräse hat, frage ihn, ob er nicht bei dir den Boden ummacht.

In extremen Fällen wird dir nichts anderes übrigbleiben als das Erdreich komplett durchzusieben. Hört sich schlimm an, ist es auch, aber nicht so schlimm wie man annehmen sollte (hab ich durch und mehrer to. Steine rausgesiebt). 

Wenn du nur wenig oder keine Zeit hast, lass ein paar Profis ran.

Ich habe - seit ungefähr 3 Jahrzehnten - eine Honda-Motorhacke. 

Weil der Boden anfangs ziemlich kompakt und schwer und von Grasnarben und Unkraut durchwachsen war, liess ich eine Fläche von ca. 1500 qm von einem Bauernmit einer  traktorbetriebenen  Motorfräse  bearbeiten. Das Resultat war recht gut und liess sich mit der Honda-Motorhacke auch sehr gut bearbeiten, so dass auf dem Gelände sukzessive Gartenbeete angelegt werden konnten.

Nicht verschwiegen werden darf allerdings, dass schon nach wenigen Wochen Unkraut auf der ganzen Fläche aufging und mit der Motorhacke wieder untergehackt oder auch von Hand (zusammenrechen) eingesammelt werden musste.

Den besten Fortschritt machte das Gelände dort, wo ich Hügelbeete anlegte und zu diesem Zweck recht viel Laub aus dem Wald herantransportierte. Die entsprechenden Flächen waren noch Jahre später wesentlich fruchtbarer als die nebenanliegenden Beete.

Sicher ist es eine gute Idee eine eigene Motorhacke zu kaufen; Mieten geht nämlich ziemlich schlecht, wenn man die Arbeiten nur bei einigermassen trockenem Boden, bei nicht immer übermässig grosser Motivation, bei zahlreichen beruflichen und privaten Engagements etc. verrichten kann. 

Ich habe die "Motorhacke Mantis Benzin",Ich wöllte die Maschine nicht mehr missen.durch die vielen Zusatztteile macht das wirklich auch Spass und geht Verhältnis mäßig leicht.Du kkommst damit auch tiefer in diie Erde.Hat aber auch seinenn Preis.

Wir haben unseren (Gemüse-)garten in den ersten beiden Jahren auch mit einer Motorhacke bearbeitet, aber gelohnt hat es sich nicht. Sinn macht sie in meinen Augen nur, wenn man bereits alles einmal grob umgegraben hat und es dann nur noch fein zerkrümeln will.

Die Hacke arbeitet nur oberflächlich, auf normaler Wiese reißt sie also die Grasnarbe ab oder bearbeitet eben große Brocken vom umgraben. Ein neues Gemüsebeet kannst du damit nicht anlegen. Bei schwerem, lehmigen Boden verschmutzen die Grabinstrumente schnell und es bilden sich feste Erdklumpen.

Wenn du nur immer mal wieder 3qm machen magst, dann bist du mit einem Spaten vermutlich besser bedient, sofern du auch den tieferen Boden auflockern magst.

Wir haben eine riesige Hacke, an der Power scheiters bei uns nicht. Unser Boden ist sehr lehmhaltig.

Es kann durchaus Sinn machen, gerade bei so großen Flächen, um überhaupt erst einmal Grund reinzubekommen. Eine Motorfräse kann man auch im Baumarkt ausleihen. Ich würde allerdings empfehlen nicht alles auf einmal zu machen. Du schreibst selber, du hast relativ wenig Zeit und 1000qm von null auf hundert zu bewirtschaften ist ganz schön viel.. Also schön nach und nach.. Ich würde allerdings vorher erst mal grobes Gestrüpp und möglichst auch die Grarsnarben falls vorhanden entfernen sonst wickeln die sich um die Fräse und man muss alle paar Minuten anhalten und die wieder säubern. Falls du mehr Zeit/Gedult hast kannst du erste einmal großflächig mulchen um den Bewuchs in Schach zu halten.