Motivation zur Vorlesung zu gehen?
Ich studiere seit einiger Zeit. Aber auch dieses Semester stellt sich wieder das ein, was schon Ende letzten Semesters los war. Ich habe zwar trotz diesem Problem alle Prüfungen im letzten Semester bestanden und mir zu Hause sehr viel angeeignet und habe eher ein Selbststudium betrieben. Das ging bisher ganz gut, aber ich denke, dass es keine Dauerlösung ist. Das Problem ist: Ich kann mich nicht aufraffen die Vorlesungen an der Uni zu besuchen. Was es mir erschwert ist, dass ich an einer Angststörung leide. Ich hadere dadurch sehr viel mit mir selbst und jeder Unibesuch ist eine Herausforderung. Ich bekomme es morgens kaum geregelt vor 10 aus dem Bett zu kommen. Einmal, weil sich durch die Semesterferien und die Prüfungszeit ein stetiger Trott eingependelt hat. Spät zu Bett gehen, früh aufstehen. Die erste Vorlesung beginnt aber schon um 8. Was es mir eben auch schwer macht, ist die Angst im Hörsaal eine Panikattacke zu bekommen. In der Uni besteht keine Anwesenheitspflicht bei den Vorlesungen aber die Dauerlösung ist es jedenfalls nicht. Denn in den Vorlesungen werden auch wichtige Tipps gegeben und Stoff behandelt. Durch die ungleichmäßige Verteilung und die lockere Handhabung der Vorlesung fällt es mir schwer diese kontinuierlich zu besuchen. Könnt ihr mir einen Tipp geben, wie ich aus diesem Teufelskreislauf entkomme?
2 Antworten
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Ich muss dir ganz ehrlich sagen, ich gehe auch nicht zu allen Vorlesungen. Zu Beginn des Studiums gehe ich immer 3 Wochen lang zu jeder Veranstaltung. Nach den 3 Wochen überlege ich mir welche Vorlesungen was gebracht haben und welche nicht. Dementsprechend besuche ich dann die Veranstaltungen. Vielleicht solltest du erstmal mit nur einigen wenigen Veranstaltungen und dann wenn du dir sicher bist, nimmst du mehr dazu. So bist du nicht überfordert und kannst ganz behutsam aufbauen. Außerdem hab ich die Erfahrung gemacht, dass nicht alle Vorlesungen wichtig sind. Das meiste gibt es auch online oder steht im Skript.
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Das Problem habe ich auch manchmal und zwar immer dann wenn ich entweder überfordert, oder unterfordert bin. Bei nur einem Kurs am Tag bin ich oft nicht hingegangen weil es sich nicht gelohnt hat. Im letzten Semester hatte ich öfter 6 Kurse am Tag, also von 8-20 Uhr Uni - das war einfach zu viel so dass ich den ersten oder letzten Kurs öfter geschwänzt habe.
Da dein Problem aber wohl eher an der Angtststörung liegt, würde ich dir raten mal zur psychologischen Beratung deiner Uni zu gehen. Ich weiß leider nicht was dir helfen könnte, weniger Kurse oder mehr. Prinzipiell ist es aber kein Problem etwas weniger zu machen und dafür ein Semester dranzuhängen. Wenn du die Grundkurse erst mal hinter dich gebracht hast, kannst du (je nach Fach) deinen Stundenplan selbst gestalten. Leg dir die Kurse ruhig auf den Abend, man muss ja morgens nicht schon um 8 da sein.