Mops oder Flops?
Wir haben uns überlegt einen Hund zu kaufen und haben die Hunderasse Mops entdeckt.
Was hält ihr von der Rasse lohnt es sich?
Liebe Grüße von Marcel 😀
9 Antworten
Als Welpe keine Option um keine Qualzucht zu unterstützen. Nur aus dem Tierschutz denn irgendwo müssen die Möpse ja leben, die nicht mehr in ihrer Familie bleiben können.
Wir hatten mal einen Mops zum Besuch. Ich habe noch nie einen meiner Hunde hörbar atmen gehört. Und die Hündin wurden bereits das Gaumensegel gekürzt und die Nasenlöcher erweitert. Die Hündin ist aber aus dem Tierschutz.
Lustige Gesellen 😊
In der Welpengruppe hatten wir einen dabei, der Anfangs echt schüchtern war und dann groß rauskam 😁
Achte bitte unbedingt darauf, wie die Eltern aussehen. Leider ist der Mops viel zu oft eine Qualzüchtung, weil die Schnauze bewusst zu kurz gezüchtet wurde. So kann der Hund nicht frei atmen. Der Kopf wurde kleiner gezüchtet, das Gehirn hat nicht mehr ausreichend Platz. Neurologische Ausfälle sind die Folge.
Ich kann dir nur raten, dich sehr ausgiebig zu informieren und erst dann ein Exemplar zu kaufen.
Ich lasse das jetzt so stehen und empfehle dem Fragesteller weiterhin, sich nach Möpsen mit Nase zu erkundigen.
Ich lass das nicht so stehen und rate DIR dringend dich mit der Zucht von reinrassigen Möpsen auseinander zu setzen.
Es gibt nämlich keine reinrassigen Möpse mit langer, oder ausreichend langer Nase.
Das was du meinst sind Retromöpse. Das sind aber keine reinrassigen Möpse, sondern lediglich Mischlinge. Da wird ein Mops beispielsweise mit einem Jack Russel verpaart. Das was dabei raus kommt hat zwar eine längere Nase und kann besser Atmen, ist aber weder reinrassig, noch Charakterlich einem reinrassigen Mops ähnlich.
Es ist eben ein Mischling.
Darum noch mal: Nein, es gibt keine freiatmenden oder gesunden Möpse.
Es gibt nur Mops-Mischlinge deren Schnauze durch das einkreuzen fremder Rassen länger sind.
Man kann eine Rasse, die 50 Jahre lang kaputtgezüchtet wurde, nicht in wenigen Generationen wieder auf herkömmlich züchten.
Und weil du auf eine Welpengruppe verweist, als Welpen können die noch atmen, auch noch mit nem Jahr... aber dann fangen die Probleme an. Und in dem Link sieht man auch keine altdeutschen Möpse. Die gibt es nämlich nicht mehr, und die bekommt man auch nicht zurück. Und die Nase ein bisschen länger machen reicht bei weitem nicht.
Und wen ich mir die Farben der Welpen in deinem Link anschaue, frag ich mich, wie die zustandekommen...
Jo ich sags ja, du solltest dich dringend mit Rassezucht auseinander setzen.
Denn diese Möpse sind nicht reinrassig.
Sieht man 1. an der Farbe und 2. ist diese Zucht nicht bei der FCI registriert.
Hier mal für dich die erlaubten Farben für reinrassige Möpse:
„Farbe: Silber, apricot, hellfalbfarben oder schwarz. Diese Farben jeweils rein, um den Kontrast von Farbe, Aalstrich (vom Hinterhauptbein bis zur Rute durchgehender schwarzer Streifen) und Maske zu unterstreichen. Die Abzeichen sauber abgegrenzt; sie alle, Maske, Ohren, Naeri auf den Wangen, Stirnfleck (Raute, engl.: « Diamant ») und Aalstrich sind so schwarz wie möglich.“
Also kein Tiger und auch nicht gepunktet so wie die Welpen in deinem Link.
Aus den oben genannten Farben kann rein von der Genetik her kein Tiger oder gefleckter Mops entstehen. Das ist schlicht unmöglich.
Also woher kommt diese Farbgebung wohl?
Genau, von einer anderen Rasse die da mit eingekreuzt wurde. Und wegen dieser anderen Rasse sind die Hunde leicht grösser und haben eine längere Schnauze.
Also sind das Mischlinge. Der Charakter wird auch nicht mehr dem eines reinrassigen Mops entsprechen.
Mir ging es eher um die Aussage, dass keine Fremdrassen eingekreuzt wurden und werden. Es gibt genug deutsche Züchter, die ebenso verfahren.
Das ist eben falsch. Es MÜSSEN Fremdrassen eigekreuzt werden, weil die Rasse Mops seit X Jahren total verkrüppelt ist.
Wenn man 2 Krüppel miteinander verpaart, dann kommen auch Krüppel bei raus.
Und wie gesagt, alleine anhand der Farbe sieht man dass diese Welpen zu 100% nicht Reinrassig sind. Das ist unmöglich.
Es lohnt sich, wenn du einen prall gefüllten Geldbeutel und Spaß daran hast, eine krank gezüchtete Rasse zu pflegen. Möpse können wegen ihrer kurzen Schnauze oft nur schwer atmen, und manche Tierärzte sind inzwischen darauf spezialisiert, Korrekturen an den Hundenasen und zu langen Gaumensegeln vorzunehmen.
Wenn ein Hund, dann bitte bloß keine "Plattfresse"! Die armen Tiere leiden ein Leben lang, nur weil Menschen es süß finden, wenn sie schnarchen und Glubschaugen haben.
Man muss halt schon überzeugter Tierquäler und frei von jeglicher Empathie sein um Tag für Tag mit einem Tier zu leben, das jeden einzelnen Tag leidet.
Ganz ehrlich, es gibt wirklich fast nichts auf dieser Welt was mich mehr anwidert als diese Brachyhalter die einem im Brustton der Überzeugung erzählen "Ja es gibt Probleme, aber MEIN Hund ist gesund". Und das sagen sie in gehobener Stimme, damit man sie über das Röcheln des Hundes überhaupt versteht. Oder "Haha, mein Hund ist so faul!" (Hund steht daneben und kollabiert fast vom rumstehen.) Oder "ja, deswegen lassen wir ihn auch die Vögel jagen. Passiert ja nichts. Der wacht gleich wieder auf." nachdem der Hund ein paar Meter hinter einer Taube her ist und dann bewusstlos zusammen gebrochen ist. Oder auch ganz stolz beim Welpenkauf "wir können uns natürlich auch die OP leisten.".
Nichts davon ist frei erfunden. Es gibt KEINE gesunden Möpse und Frenchies (und die beiden Krüppel vom Vermehrer mixen lassen machts nicht besser). Es gibt nur Hunde die richtig schlimm dran sind und welche die weniger schlimm dran sind. In erster Linie aber Halter die das so gewöhnt sind, so frei von jeglicher Empathie für das Tier (oder von so schlechtem Gewissen geplagt), dass sie sich einbilden IHR Hund wäre doch völlig gesund.
Lass dir doch einfach Tierquäler auf die Stirn tätowieren. Das kackt nicht, kotzt nicht und verusacht keine fünftstelligen Tierarztkosten (oder muss eingeschläfert werden bevor er überhaupt erwachsen wird.) Und es transportiert die gleiche Botschaft, wie einen Hund dieser beiden Rassen an der Leine zu haben.
Ich finde einen Mops sehr süss; allerdings nur die natürliche, ursprüngliche Rasse und nicht die, denen man die Nase weggezüchtet hat, weswegen sie schwere gesundheitliche Einschränkungen haben.
Deine Frage "ob sich das lohnt" verstehe ich nicht.
Es gibt keine "natürlichen" Rassen, die Natur hat nämlich keine hervorgebracht. Alle Rassen sind Zuchtergebnisse.
Welchem Mops wurde den bitte nicht die Nase weg gezüchtet? Ganz davon abgesehen ist das ja nicht das einzige Problem der Rasse. Komplet unfunktioneller Körperbau, Korkenzieher-Rute, Keilwirbel, spina bifida, Rollider, Tränenfilmstörungen, Bulbusprolaps... um nur mal zu nennen was mir aus dem Stegreif einfällt.
Die haben dieselben Probleme. So schnell kann man eine völlig ruinierte Rasse nicht wieder zurechtbasteln...
Der Mops IST eine Qualzucht. Immer. Die gibst nicht mehr in Freiatmend und gesund.
Es ist völlig egal wie lang man nach gesunden Möpsen sucht, man wird keinen finden.