Mondfotos?
Kann es sein, dass der Vollmond sein "Gesicht" so stark verdreht ändert? Erstes Foto am 1.8.23 abends und 2. Foto am 3.8.23 morgens, oder hat die KI geschummel?
5 Antworten
die Horizontebene ist in unseren Breiten gegen die Äquatorialebene geneigt, darum gehen Objekte auf und unter, und darum sind sie beim Untergehen gegen den Horizont anders geneigt als beim Aufgehen. Extrem ist das am Äquator: dort geht die eine Seite des Mondes senkrecht als erstes auf und die andere Seite senkrecht als letztes unter. Nur an den Polen erscheinen alle Objekte immer gleich geneigt.
jetzt genau sollte der Mond so aussehen:
zumindest wenn man ihn von uns aus sehen könnte.
Das Bild kommt aus dem Projekt Stellarium.
Meine Kaffeetasse repräsentiert jetzt Mal die Erde und die Sprite den Mond.
Das erste Foto ist abends, der Mond ist gerade aufgegangen.
Das zweite Foto ist morgens, der Mond geht gerade unter
Fällt dir etwas auf?
Das Hauptproblem ist, dass du deine Kamera nicht mit der (scheinbaren) Drehung des Mondes mitgedreht hast. Um diesen vermeintlichen (!!) "Fehler" zu eliminieren, könntest du deine Kamera auf eine äquatoriale Teleskop-Montierung (vielleicht auch noch mit GOTO-Automatik) setzen.
es kommt auf den standpunkt des fotografen auf der erde an, von woaus er den mond fotogrfiert.
je weiter man sich von den polen oder auch nur vom eigenen standpunkt entfernt, um so mehr "kippen" alle sternbilder und auch das "mondgesicht"
Nicht nur auf den Standpunkt, sondern vor allem auf die richtige (äquatoriale) Montierung der Kamera auf einem dafür geeigneten Stativ.
für ein mondfoto??? mit nachführung und evtl. auch guiding? ich lach mich tot, meine mondbilder kann ich bei iso 6400 und f2 oder besser aus der hand machen. je mehr mondbeleuchtung, je kürzer die belichtungszeit.
es sei denn, du machst ein 5 min video und extrahierst mit PIPP und autostakkert die 5% der besten frames, um daraus mit PS etwas nettes zu zaubern
diese darstellung entspricht NICHT der ansicht auf ca. 50-53° nord