Molekülverbindungen

3 Antworten

Hi SerainaSeraina,

uff, so viele Fragen! Will mal versuchen, Ordnung reinzubringen. Vieles ist auf eine Begriffsverwirrung zurückzuführen, ist mein Eindruck.

Also Molekülverbindungen sind Verbindungen, die aus Molekülen bestehen, nicht die Verbindungen zwischen den Molekülen. Solche bezeichnet mal als Nebenvalenzen, darunter fallen die Wasserstoffbrückenbindungen, Dipolkräfte und die Van-der-Waals-Bindungen. Sie sind wesentlich schwächer als die Bindungen innerhalb der Moleküle, die Atombindungen. Atombindung deshalb, weil bestimmte Atome im Molekül verbunden sind. Das gleiche gilt natürlich auch für Elemente, die aus Molekülen bestehen.

Und die Moleküle ordnen sich im festen Zustand genauso zu Kristallen wie Metalle oder Salze. So, dass die Dichte möglich hoch ist und die Nebenvalenzen am besten wirken. Im Eiskristall ist z.B. jedes Wassermolekül mit 4 anderen über je eine Wasserstoffbrücke verbunden. Im Wasser sind immer noch Wasserstoffbrücken, aber nicht immer 4, und feste Nachbarn gibt es nicht mehr.

Jetzt dürfte auch klar sein, dass es solche "Molekülverbindungen" wie zwischen Methan und Kohlendioxid nicht gibt. Es können sich aber durchaus Mischkristalle bilden, z.B. Methanhydrat.

Gruß, Zoelomat

ein stoff ist entweder ein reinstoff( eine ansammlung mehrerer gleicher teilchen, element oder verbindung/molekül, also z.b. wasser ) oder ein stoffgemisch (besteht aus mindestens 2 reinstoffen)

zwischen molekülen gibt es 2 kräfte: die Van-der-waals-kraft, die auch zwischen zwei unpolaren molekülen wirkt, also z.b. methan, und die wasserstoffbrücken, die zwischen bipolaren molekülen entstehen (bei wasser hätte der wasserstoff eine positive teilladung und der sauerstoff hätte eine negative teilladung) ionen (egal ob einfach oder komplex) bilden ein gitter bei der metallbindung (gehört zu der ionischen verbindungen) haften sich die kerne der atome zusammen und ihre elektronen umgeben diese als elektronennebel, also sie schwirren frei um die zusammengepappten kerne umher

bei den stoffgemischen gibt es verschiedene formen: die homogenen stoffgemische: gasgemisch (verschiedene gase), legierung (verschiedene metalle), Lösung (Festkörper, Flüssigkeit, Gas in flüssigkeit gelöst) die heterogenen stoffgemische: Schaum (gasförmige bläschen in einer flüssigkeit), Hartschaum (gasförmige bläschen in einem feststoff), Suspension (Feststoff in einer flüssigkeit), Emulsion (gemisch mehrerer nicht mischbaren flüssigkeiten), Gemenge (gemisch mehrerer nicht mischbarer festkörper), Aerosol (Rauch: feste teilchen in einem gas, Nebel: Flüssige teilchen in einem gas)

du kannst die menge der teilchen durch die stoffmenge n angeben oder durch die konzentration c. klar, wenn du bei reaktionen kenntlich machen willst, das z.b. 2 h²O moleküle verwendet wurden, gibst du das so an: 2 H²O. wenn du ein stoffgemisch aus CO² und CH4 haben willst, gibst du das als CO² + CH4 an

Ich vermute was Du mit Molekülverbindungen meinst, sind eigentlich durch Atombindung entstandene Moleküle, also in Abgrenzung zu ionischen Verbindungen oder Metallen..

Stoff (im chemischen Sinn) ist nur ein Synonym für Materie, Substanz, Material usw... er kann aus Atomen, Ionen oder Molekülen bestehen und in allen Aggregatzuständen vorkommen. Es gibt Reinstoffe, die nur aus einer Sorte Atom, Molekül, Ionen bestehen oder Stoffgemische.

Jede "Portion" eines beliebigen Stoffes hat eine bestimmte Masse und abhängig von den Umgebungsbedingungen (Temperatur, Druck...) ein bestimmtes Volumen und eine Innere Energie.

Je nachdem welche Bedingungen herrschen ordnen sich die einzelnen Teilchen eines Stoffes zu einer Festsubstanz (oft kristallin), werden zu einer Flüssigkeit oder treten als Gas auf.

Was einen Stoff zusammenhält sind Kräfte, die zwischen den einzelnen Teilchen wirken.

Nicht-ionische Verbindungen, also kovalente Bindungen, können auch polarisiert sein. Das heißt, dass sich mehr oder weniger starke Dipole ausbilden die auch zu einer kristallinen Anordnung führt. Es gibt verschiedene intramolekulare Kräfte/Bindungen, die das bewirken . Aus dem Grund könne auch sehr große Moleküle (Proteine) kristalline Strukturen bilden.

In Deinem letztern Paragraphen verwechselst Du chemische Reaktionen zwischen Molekülen mit Gemischen von Molekülen. Bei einer chemischen Reaktion zwischen Stoffen entsteht eine neuer Stoff mit neuen Eigenschaften, während in einem Gemisch die Substanzen nebeneinander existieren und ihre Eigenschaften behalten (und auch wieder durch physikalische Methoden trennbar sind)

z.B. können Wasserstoffgas und Sauerstoffgas bei Normaltemperatur miteinander gemischt werden- wenn man doppelt soviel H2 wie O2 nimmt sagt man einfach man hat ein H2/O2 Gemisch im Verhältnis 2 zu 1.

Wenn man dieses Gemisch anzündet reagieren die Einzelteile miteinander zu Wasser, es ist also ein neuer Stoff entstanden den man jetzt durch seine molekulare Zusammensetzung definieren kann (H2O).

Andere Mischungen kann man durch prozentual Angaben darstellen oder als Konzentrationen usw....

Nur bei Legierungen würde man eventuell eine Art Summenformel schreiben mit dem Basismetall zuerst gefolgt con den Zusätzen mit der Prozentangabe als herabgestellte Zahl.

Alle diese Sachen müssten aber auch in Deinen Schulbüchern genauer erklärt sein....