Mitbewohnerin meines Freundes, anfängliche Schwierigkeiten?!
Hallo :)
Es geht um Folgendes: Mein Freund, mit dem ich über ein Jahr zusammen bin, hat seit 2 Wochen eine neue Mitbewohnerin. Die beiden verstehen sich anscheinend sehr gut und sie ist auch um einiges netter als die Mitbewohnerin davor, die eh fast nie in der WG war. Außer den beiden wohnt noch ein Typ dort, der für die nächsten 6 Wochen aber ein Praktikum im Ausland macht. Da die neue Mitbewohnerin fast immer in der WG ist und auch nicht nur übergangsweise dort wohnt, fühle ich mich jedoch manchmal fehl am Platz. Es ist nicht so, dass mein Freund mir nicht genug Aufmerksamkeit schenkt, oder ich auf die neue Mitbewohnerin eifersüchtig wäre, aber als die andere da noch wohnte, hatte ich das Gefühl, eine Daseinsberechtigung zu haben, da sie ja fast nie da war (schwer zu erklären). Ich befürchte, dass wenn der andere Mitbewohner wieder da ist, sich sone Art "geschlossene WG-Gemeinschaft" bildet und ich mir komplett überflüssigvorkomme.
Ich weiß, dass diese Angst wahrscheinlich unbegründet ist, da ich mich mit dem anderen Mitbewohner bestens verstehe, und er nie ein Problem damit hatte, wenn ich 4 mal in der Woche da war (->meine Mitbewohnerinnen haben auch alle nen Partner und sind auchoft bei denen).Aber ich weiß ja nicht, wie die neue Mitbewohnerin das so sieht. Gestern beim Frühstück, als mein Freund grad nicht da war, hat sie gefragt, wie lange ich denn noch bleibe. Ich weiß nicht, ob das einfach nett gemeint war, um ein Gespräch anzufangen, oder ob es sie jetztschon nervt, dass ich oft da bin... Dazu kommt dann halt: Diese Befürchtungen(dass ich nicht mehr dazugehöre/sie mich nervig findet,.)erschweren mir sehr den Kontakt mit ihr. Wir haben zwar ein paar mal schon miteinander geredet, aber nur so oberflächlich. Vorgestern habe ich mit meinem Freund über das Thema diskutiert und er hat mir versichert, dass ich jeder Zeit willkommen bin und ich mir keine Sorgen machen muss, nicht mehr dazuzugehören o.ä. Aber mir geht es vor allem auch darum, was die Mitbewohnerin denkt. Ich hab im Internet schon tausend Sachen gelesen von wegen "Boah, die Freundin meines Mitbewohners nervt die ganze Zeit/hängt die ganze Zeit in der WG ab usw" und möchte einfach nicht, dass es bei uns genauso wird.
Außerdem hab ich Angst, sie könnte vielleicht etwas von dem Gespräch mit meinem Freund mitbekommen haben und mich jetzt erst recht scheiße finden. Oder als ich letztens einfach mal spazierengegangen bin, um frische Luft zu schnappen, als mir die Gedanken über die neue Situation in der WG zu Kopf gestiegen sind, hat sie das ja auch mitbekommen. Woher soll sie wissen, dass das im Grunde nichts mit ihr, sondern eher mit mir zu tun hat?
Ich würde mir einfach wünschen, dass wir uns gut verstehen, hab aber keine Ahnung, wie ich zu ihr guten Kontakt aufbauen kann, wenn ich immer denke, dass sie vielleicht was von meinen Ängsten (ich würde nicht mehr dazugehören) mitbekommt und es als Eifersucht oder Misstrauen oder Zickigkeit (^^) fehlinterpretiert...
3 Antworten
Ich glaube, dass du dir echt zu viel Gedanken machst. In einer Wohngemeinschaft ist es ja normal, dass man auf die Mitbewohner trifft.
Sie ist halt irgendwo neu und die Sympathien müssen sich erst aufbauen. Mit der Zeit werdet ihr euch besser verstehen, wenn ihr es denn wollt.
Wenn in meiner WG jemand eine Freundin oder sonst wen mitbringt, ist es ja auch nicht schlimm. Wenn die zwei halt alleine sein wollen gehen sie halt in sein Zimmer. In den Gemeinschaftsräumen setze ich mich entweder dazu und quassel ein bisschen oder gehe auch in mein Zimmer um meine Ruhe zu haben, was nie negativ gemeint ist.
Wenn ich jemand aus der WG einen Kumpel hat, den ich nicht leiden kann, dann gehe ich denjenigen ja sowieso aus dem Weg. Ist ja nicht so, dass man sich ständig im selben Raum aufhalten muss.
Fehl am Platz würde ich mich nie fühlen, schließlich ist es ja dein Freund. Du würdest dich ja auch nicht Fehl am Platz fühlen, wenn er bei seinen Eltern leben würde und du dort hingehst, oder?
Hmm, wäre es etwas für dich, wenn du und dein Freund anbieten würden für die WG mal etwas zu kochen, was auch alle mögen?
Mit Essen bekommt man jeden rum, außerdem würde man während des Essens zu 'nem netten Plausch kommen. In der Arbeitswelt gibt es Geschäftsessen ja nicht nur so aus Spaß ;)
Das ist ne gute Idee! :) Danke, das hat mir sehr geholfen! Und wenn ich mich mit ihr dann doch gar nicht verstehe, schreib ich hier einfach nochmal ne Frage ^^
Tja, WG ist so eine Sache.. Wenn ich jemals eine WG in Erwägung gezogen hätte, dann mit der mir bewußten Tatsache, dass ich dort Beziehungspartnern von Mitbewohnern begegnen würde (u.U. auch täglich). Und dass, wenn mir daran etwas nicht passt, ich in erster Linie meine Entscheidung überdenken würde, ob es richtig war in eine WG zu ziehen.
Vielleicht sieht das ja die neue Mitbewohnerin genauso (zumindest wäre das die Einstellung, mit der man in eine WG einziehen sollte). Also mach dir keinen Kopf, und warte ab, wie sich eure Situation entwickelt. Halte dir vor Augen, dass du bzw. dein Freund schon vorher da war, und wenn sie damit nicht klar kommt, es an ihrer Einstellung liegt.
Ob ihr beide euch in Zukunft gut verstehen werdet oder nicht, kann von ganz anderen Dingen abhängig sein.
Danke für deine Antwort! Hab das aus der Perspektive noch gar nicht gesehen :)
Hy, es ist immer gut den "Stier" bei den Hörnern zu packen, dh rede mit ihr. Offen und ehrlich und vielleicht sollte auch dein Freund dabei sein. Fragt sie ob deine Anwesenheit für sie als störend empfunden wird und was ihr tun könnt damit sich alles wohlfühlen. Ein bisschen haben deine Ängste auch mit Eifersucht zu tun, auch wenn du es nicht eingestehen willst bzw um deine Beziehung keine Angst hast. Totzdem ist es Eifersucht auf die "verschworene Gemeinschaft" der anderen, vor der du dich fürchtest. Laß nicht zu dass es in deinem Kopf zum Problem wird....rede!!!!!!! Laß dich nicht vertreiben und versucht gemeinsam ein Maß zu finden mit dem jeder umgehen kann. dann gibts auch keine schiefen Blicke wenn du da bist! Manchmal ist es bei der "Neuen" auch nur Futterneid, weshalb sie fragt wann du gehst. Du zahlst keine Miete und bist ständig präsent oder sie hat keinen Freund und ihr lebt ihr ständig vor auf was sie verzichten muss.....Es gibt viele Gründe und die solltet ihr in einem offenen Gepräch klären und so aus der Welt schaffen!!! Wenn sie allerdings auch nach dem Gepräch nicht anders zu dir ist oder vielleicht gar nicht reden will dann sollte dein Freund sich einschalten und zu dir stehen. Sie hat dich zu akzeptieren und es geht sie auch nichts an wie lange du noch bleibst! Die Tür ist doch offen....sie kann gehen! Viel Glück!
Ich glaub, ich würde mich auch gar nicht trauen, sie so offen anzusprechen. Immerhin kenne ich sie so gut wie gar nicht und sie könnte sich dabei sehr überrumpelt vorkommen. Ich denke, ich werde wirklich erstmal abwarten und gucken, wie sich das entwickelt. Vielleicht finden wir uns ja auch echt sympathisch, wenn wir mal die Gelegenheit haben, etwas länger zu reden.. :)
Ehrlich gesagt würde ich sie nicht sofort damit konfrontieren. Die Mitbewohnerin würde doch denken, dass Gartenmaedchen einen ander Klatsche hat oder sich fragen, ob sie sich schlecht benommen hat.
Da würde ich, wenn es denn sonst garnicht mehr geht, noch ein paar Wochen mit warten.
Also sollte ich die Situation gar nicht so drastisch sehen? naja, jedenfalls gut zu hören, dass man die ganze Sache als Mitbewohnerin auch so unkompliziert sehen kann ^^ Ich hoffe ja darauf, dass sich mal die Möglichkeit ergibt, dass wir uns mal länger unterhalten. Dann kann ich sie besser einschätzen und sie mich auch. Vielleicht wird dadurch die ganze Situation auch entspannter..