Meine Palme hat Würmer! Was kann ich dagegen unternehmen?
Ich habe seit ca.15 Monaten eine Palme. Obwohl ich nicht gerade einen grünen Daumen habe, hat sich die Pflanze recht gut bei mir gehalten zumindest bisher! Vor 2-3 Monaten stellte ich fest, dass kleine Würmchen in der Pflanzenerde ihr Unwesen treiben.
Abgesehen von der etwas unansehlichen Optik, schaden diese Tiere meiner Palme?
Wie bekomme ich die Biester wieder weg? Hauptsächlich tauchen die kleinen Würmer beim Gießen auf ansonsten scheinen sie sich hauptsächlich unter der Erde im Topf zu verstecken.
Danke für eure Tipps!
9 Antworten
Dies kleine Würmchen, die nur beim Wässern der Pflanze nach oben kommen, heißen Springschwänze! Sind sie weiß?
Vermeide Gifte.
Eigentlich sind die Viecher harmlos, aber nicht so schön anzusehen.
Ich würde den kompletten Topf vor eine Nacht in der Bade- oder Duschwanne in einen großen Eimer stellen und den bis zum Rand mit Wasser füllen. Am nächsten Morgen erst landsam noch mehr Wasser einlaufen lassen, so spült sich alles weg, was sich auf der Wasseroberfläche gesammelt hat. Nimm nun den Topf aus dem Wasser und sorge dafür, dass alles Wasser gut ablaufen kann! Bitte erst nach 24 Stunden wieder in den Übertopf stellen, sonst bildet sich Staunässe und die kann (fast) keine Pflanze vertragen.
Nicht zu früh wieder anfangen die Pflanze zu gießen!
Auf diese Art sollten alle Bodenschädlinge "ertrunken" sein.
Viel Spaß noch mit der Pflanze!
die wuermchen in der erde sind aus den eiern geschluepft,die die schwarze fliege gelegt hat. passiert haeufig,wenn die erde permanent nass ist. die wuermchen fressen die wurzelenden. die pflanze kann kein wasser aufnehmen und vertrocknet,egal wieviel du giesst. abhilfe: die alte erde entfernen, komplett. d.h. alle wurzeln abwaschen bis keine erde mehr dran ist. keine angst,die palme haelt das aus. angefressene wurzeln sauber kappen. dann in frische erde setzen. nicht zu viel giessen. die obere erde muss immer abgetrocknet sein,bevor du neues wasser gibst.
Erde tauschen ganz schnell, und vorsichtig auch die Erde am Stamm / Wurzeln entfernen evt. abwaschen. Dann neu ein pflanzen und evt. etwas Dünger
es handelt sich dabei vermutlich um kleine weiße Insekten, die ganz rasch herumwuseln und sogar ein wenig springen?? Die kriegst du in der Erde, wenn die Pflanze zu nass gehalten wurde. Das Problem ist, dass sie sich Wurzeln anfressen und (z.B. wenn es sich um eine Yucca handelt oder eine andere Pflanze, die keinen geschlossenen Wurzelballen hat) sich von unten in den Stamm fressen und die Pflanze killen. Immerhin gehen sie nicht auf Nebenpflanzen, wenn die nicht auch zu nass gehalten sind. Zunächst einmal hörst du auf zu gießen. Dann setzt du in einem verschlossenen Marmeladeglas gerauchte Zigarettenstummeln mit Wasser an. Dann gehst du in den Baumarkt und kaufst dir ein Gießmittel zur Schädlingsbekämpfung. Nach etwa einer Woche sollte die Erde relativ trocken sein, dann gießt du mit dem Schädlingsbekämpfungsmittel. Danach schön abtrocknen lassen, und für eine Zeit lang zu jedem Gießwasser etwas von der Nikotin-Brühe zugeben (durch ein Sieb filtern). Das hält die Pflanze auch in Zukunft von Schädlingen frei, die erleiden nämlich Atemstillstand von geballtem Nikotin. Das allein hilft aber nicht ausreichend bei starkem Befall sondern ist eher nur Vorsorge oder Nachsorge. Daher unbedingt Schädlingsmittel einsetzen.
Eine Beschreibung der Würmer wäre zwar hilfreich: Größe, Farbe. Und ob sie nur in oder auch auf der Erde sind.
Wenn es aber tatsächlich echte Würmer und keine Insekten sind, dann ist dies meistens ein Hinweis, dass Du alles richtig machst. Die Würmer stehen zumindest in Blumentöpfen in der Regel an der Spitze der Nahrungskette von vielen kleineren Bodenlebewesen. Sie sind ein Anzeichen, dass die Erde tatsächlich lebendig ist. Die Pflanzen gedeihen am besten, wenn sie in Symbiose mit mikroskopisch kleinen Pilzen und anderen Mikroben leben. In steriler Erde ohne jedes Leben gedeihen Pflanzen nicht so gut, sie sind auch anfälliger gegen Krankheiten. Ein lebender Boden ist schon ein wirksames Immunsystem.
Würmer verarbeiten die groben absterbenden Pflanzenteile. Es gibt auch Ausnahmen, wie z. B. Drahtwürmer. Dies sind aber keine echten Würmer, sondern Käferlarven. Sie fühlen sich glatt und hart an, sind zunächst klein und hell und werden dann größer, bis zu 2 cm lang und bronzefarben. Im Blumentopf sind sie ungünstig, weil sie auch Wurzeln anfressen. Im Garten setze ich sie auf den Kompost, da helfen sie beim Zerkleinern des Materials. Drahtwürmer halte ich aber in einem Blumentopf um diese Zeit für unwahrscheinlich. Und wenn es Deiner Palme gut geht, brauchst Du auch nichts gegen die Würmer zu unternehmen.
Hab schnell noch mal im Netz gesucht, da fand ich dann das:
http://www.gartenakademie.rlp.de/Internet/global/themen.nsf/561ae14211da8d55c1256f420024468b/1609946a5d082b37c1256f39003e6f4f?OpenDocument