Meine Hobbys machen mich unglücklich, was tun?
Hallo,
ich bin 16 Jahre und spiele seit 9 Jahren Klarinette und bin mittlerweile schon ziemlich gut darin. Ich spiele unter anderem in einem Ensemble.
Das Problem, dass ich seit längerem keine Freude mehr daran habe. Ich habe das Gefühl, dass das alles nicht zu mir passt. Ich bin ein energiegeladener Typ und liebe Sport. Bei den häufigen Konzerten, bei denen ich meine klassische Musik runterdudel, die ich privat niemals hören würde, empfinde ich einfach keinen Spaß. Ich denke mir dann immer so: würde jetzt lieber mit meinen Jungs im Gym hängen oder Basketball spielen. Diese ganze Ernsthaftigkeit und teilweise Scheinheiligkeit von diesen ganzen Schwachmaten in der Musikschule geht mir auf die Nerven.
Wenn ich im Homegym bin (was ich seit 2 Jahren regelmäßig mache) habe ich viel mehr Freude. Einfach hartes Training und kein sinnloses Getue.
Alleine der Aspekt, dass ich in der Musikschule mit Leuten zusammenspiele, mit denen ich eigentlich nie was zu tun haben würde, fühlt sich nicht richtig an. Ich fühle mich jedes mal aufs Neue fehl am Platz
Alles einfach hinzuschmeißen fühlt sich allerdings auch nicht richtig an (mein Lehrer und Mitspieler werden alles andere als begeistert sein. Gerade weil ich schon so lange dabei bin.)
Grüße
4 Antworten
Jo, tut mir leid.
Das gleiche ähnliche Gefühl hatte ich auch mal.
Bei mir war das so das ich einen Freund hatte mit dem ich echt gut war, irgendwann hat er angefangen mich zu mobben vor seinem crush um ihre Aufmerksamkeit zu kriegen.
Ich habe angefangen zu beten (ich bin Christ) und Krafttraining zu machen.
Das gab mir das gefühl das ich nicht nur ein unnötiges stück scheisse in der Ecke bin das niemand mag.
Er hatte angefangen Drogen zu nehmen und Krafttraining zu machen.
Da hätte ich wieder das Gefühl unwichtig zu sein da jemand der Drogen nimmt und ander mobbt besser stärker und beliebter ist als ich.
Mein Tipp: zieh dein Hobby durch, auch wenn alle anderen was anderes machen das spielen macht dich zu etwas besonderem, das du kein scheinheiliger Musiktyp bist sondern n Typ mit Charakter.
Liebe Grüße Bosse 14j
Das ist dein "Hobby" das ist dein Leben und deswegen darfst du hier ruhig egoistisch sein und an dich denken. Fange so früh wie möglich damit an, für DICH zu leben und nicht für andere. Den wenn du dich häufig Sachen aussetzt die dich unglücklich machen, kannst du krank werden. Das ist also auch ein Teil Selbstschutz. Du hast ein Hobby 9 Jahre lang durchgezogen, Glückwunsch, das meine ich ernst. Viele Leute halten nicht so lange durch mit einer Sache. Und natürlich entwickelt man sich in der Zeit weiter und die Interessen verändern sich.
Nur weil du da aufhörst, hast du ja trotzdem viel mitgenommen, du wirst immer dieses Instrument beherrschen und Noten lesen kannst du auch.
Wenn du nun das Gefühl hast es ist Zeit für ein neues Kapitel, ja dann mach. Und wenn deine Eltern das Problem sind, in zwei Jahren entscheidest du alleine
Vielleicht könntest du etwas neuen Schwung in den Verein bringen und vorschlagen, das ihr zur Abwechslung auch mal etwas moderneres spielt.. zum Beispiel einen Schlagzeuger mit Pepp engagiert… wo klassische- auf moderne Musik trifft… ich persönlich mag so etwas.
oder du gründest deine eigene Band.
oder du machst eine längere Pause- um herauszufinden- ob dir der ganze Verein und die Spießer- nicht doch fehlen würden… 😄
LG
Wenn ich dich richtig verstanden habe, nervt dich dein Musikverein und die klassische Musik am meisten. Das wäre ja einfach auszuräumen, indem du den Verein wechselst, wo auch andere Musikrichtungen gespielt werden. Es kam aus deinem Text nicht rüber, dass du das Instrument spielen von grundauf nicht mehr magst.
Gibt leider nur eine weitere Musikschule in meiner Stadt, welche allerdings nicht das Klarinette spielen anbietet.