Meine Eltern akzeptieren mich nicht

27 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Liebe Firewomen, ich habe gerade überlegt, wie ich reagieren würde, wenn eine meiner Töchter sich outen würde.

Ich wäre im ersten Moment geschockt. Mein Traum von Enkelkindern wäre geplatzt, was würden die Nachbarn denken, wie soll ich mich einer Lebensgefährtin meiner Tochter gegenüber verhalten.

Das wird auch Deinen Eltern durch den Kopf gegangen sind. Vor lauter Hilflosigkeit haben sie Dich beschimpft, ungerecht behandelt. Sicher tut es ihnen schon leid. Lasse ihnen Zeit, sowas muss verdaut werden. Egal wie tolerant jemand ist, wenn man selber betroffen ist, ist es erstmal schwer.

Rufe in zwei drei Tagen noch mal Deine Mutter an und frage sie, ob ihr Euch treffen könnt. An einem neutralen Ort. Dort sprichst Du noch mal in Ruhe mit ihr. Erzähle ihr, seit wann Du weißt, dass Du Frauen liebst und keine Männer. Wie weh es Dir tut, das Gefühl zu haben, dass Deine Eltern Dich nicht so akzeptieren wie Du bist.

Ich wünsche Dir alles Gute und hoffe, dass Deine Eltern sich wieder beruhigen und dann nur noch das eine wollen. Das die eigene Tochter einfach nur glücklich ist, egal ob mit Männlein oder Weiblein.


dasbigC  14.10.2012, 23:15

Also ich weiß dass ihr das alle nicht böse meint, aber ich will euch mal erzählen wie meine Mama reagiert hat.

Ich: Fändest du es schlimm wenn ich eine Freundin hätte?

Sie: Wo ist das Problem?

Fertig.

Ich weiß, dass der allergrößte Teil der Eltern anders reagiert hätte, und ich bin so glücklich, dass ich so eine super Mami habe..

Also an alle Eltern: Werdet ein bisschen wie meine Mami, für eure Kinder ist es schwer genug wenn sie merken, dass sie das gleiche Geschlecht lieben.. Und sie brauchen euch in dieser Zeit mehr als jemals sonst.. Und müssen wissen, dass ihr hinter ihnen steht und sie liebt..

Lieben Gruß an alle:)

0
yiyaa  03.11.2012, 23:24
@dasbigC

hallo liebe firewomen.

ich kenne 2 mädchen (beide 19) und einen mann (32) die homosexuell sind und zumindest bei den mädchen knn ich es dir sagen, war zu beginn die situation mit den eltern ähnlich, weil sie einfach geschockt waren...

lass ihnen zeit es zu verdauen und sprich in einigen tagen nochmal mit ihnen :)

ganz viel glück weiterhin

0
Flitzpiepje  12.10.2012, 11:34

Vielen Dank für den Stern!

1
Kajjo  11.10.2012, 17:04

DH!

Diese Antwort ist ehrlich, geradlinig und sogar wirklich hilfreich.

Ich kann all dieses Toleranz-Geheuchel nicht mehr hören und finde es extrem wohltuend, dass Du genau das schreibst, was wohl ganz vielen durch den Kopf gehen würde. Kaum eine Mutter erfährt gerne, dass ihre Tochter lesbisch ist. Warum kann man dazu nicht stehen? Kann man, wie man sieht, und das ist toll!

Toleranz geht nicht nur in eine Richtung. Toleranz bedeutet auch, dass man dazu steht, eine andere Meinung zu haben und anderes dennoch zu dulden.

1
Theia  11.10.2012, 16:18

Diese Antwort ist wenigstens absolut realistisch, denn das Leben läuft nicht nach Plan. Und ganz ehrlich, ich würde auch nicht wollen das meine Kinder mal schwul/lesbisch werden und ich weiß schon, dass ich jetzt als Zielscheibe der ganzen Gutsmenschen hier rumstehe, aber das ist mir egal.

0
verreisterNutzer  11.10.2012, 14:51

flitzpiepje, ich finde deine antwort absolut okay und ehrlich. du hast genau das beschrieben, was den meisten eltern durch den kopf geht, wenn ihnen ihr kind dies offenbart. ich sprichst von empfindungen, nicht davon, was der verstand daraus folgert.

natürlich denkt man darüber nach, was aus den enkeln wird...nicht alle homosexuellen wollen kinder oder finden nicht den konstanten partner hierfür, oder können welche bekommen oder adoptieren. natürlich wird vielen in den kopf schiessen, wie wohl die nachbarn oder wer auch immer reagieren mag, schließlich weiß man, wie ein großer teil der gesellschaft leider immernoch dazu steht und vielleicht kommen einem gedanken, welchen leidensweg das eigenen kind womöglich einschlagen wird und wie sich das leben für einen selbst eventuell ändern wird, wenn die ignoranten im umfeld einen ächten.

kurz und gut - eltern sind erstmal geschockt, weil ihr kind nicht den "normalen" weg geht. aus hilflosigkeit wird wir gleich mal geschimpft und die wut heraus gelassen. wie man schließlich damit umgeht, ist eine andere sache. ich würde den eltern auch etwas zeit geben und erstmal abwarten. normalerweise lieben eltern ihre kinder begingungslos. einige brauchen etwas länger für diese erkenntnis, bis sie feststellen, dass sich am kind an sich ja nichts geändert hat, außer dass es das bett mit jemandem anderen teilt als erwartet - aber darüber wissen eltern ja auch sonst nicht viel.

0
mibvws  13.10.2012, 00:19
@verreisterNutzer

wie amdros geschrieben hatte, habe ich wenig lebenserfahrung... könnte gut sein, da ich erst 15 bin

aber nachdem ich mir hier die kommentare unter Flitzpiepje durchgelesen hatte, hab ich mir echt gewünscht lesbisch zu sein, nur um die reaktion meiner eltern zu sehen...

aber da keiner meiner schwestern homosexuell ist, genau wie ich, kann ich leider nur erahnen wie meine eltern reagieren würden...

also erstmal, denke ich, würde es meinen eltern sowas von *#.-< egal sein, was die nachbarn denken.

zweitens okay, meine eltern haben schon eine enkelin und erwarten die andere im januar/februar, aber,

wenn meine eltern keine enkel kinder hätten, denke ich das ihnen das auch ziemlich egal wäre... wie schon gesagt wollen meine eltern das beste für mich... und kinder zu bekommen nur weil man homosexuell ist, ist ja nicht ausgeschlossen

und vorallem währen meine eltern nicht "geschockt" nur weil ich nicht den "normalen" weg gehe- denn das ist totaler quatsch... ja, vielleicht wären sie geschockt...(für 3 sekunden-.-) aber was zur hölle meinst du mit normalem weg? klar, die natur hat männchen+weibchen fürs fortpflanzen geplant... aber das ists dann auch schon... alles andere kann man "normal" machen wie jeder andere auch (oder SOLLTE man können)

okay... vielleicht hab ich einfach tolle eltern... die haben nämlich gesagt das sie nicht wie ihre eltern sein wollten...

und ja, ich kenne auch eine mutter die sehr wahrscheinlich was dagegen hätte wenn ihre tochter, ihr sohn lesbisch/schwul währe...

aber das liegt daran das leute untolerant aufwachsen

0
mibvws  11.10.2012, 00:26

-.-

also der zweite abschnitt ist ja wirklich mal schockierend... ok, ich bin erst 15 und hatte auch sonst noch nie was mit jemandem zu tun gehabt der homosexuell ist... aber DAS????

wieso ist der traum vom enkelkind geplatzt? tja... wer kann schon was dafür, wenn man in deutschkand als homosexuelles paar (nicht verheiratet... wäre ja auch zuuuu schön-.-) kein kind adoptieren kann...

ja natürlich wie immer niemand-.-

die frage: was sollen die nachbarn denken? ist ja mal das bescheuerste das ich zu diesem thema je gehört habe...

von deiner antwort her, kann ich nur denken das du ein mitläufer bist. dir wurden sachen beigebracht (manieren, regeln usw.) und du befolgst sie anscheinend ohne selber nachzudenken

oder warum ist dir das PEINLICH(???) wenn deine tochter/sohn Lesbisch/schwul ist?

schlimm... echt

les dir mal die antworten dieser frage hier durch (meine frage): http://www.gutefrage.net/frage/homosexuallitaet-wann-wird-es-normal-werden

1
haga1  11.10.2012, 01:06
@mibvws

also ich finde die antwort heftig wie schon von mibvws zuvor geschrieben und es gibt doch möglichkeiten trozdem kinder zu bekommen (künstl. befruchtung etc.) also zerbrich dir nicht den kopf darüber die kriegen sich schon wieder ein...:D

0
Ismirwurscht  11.10.2012, 02:52
@haga1

Da sieht man wie wenig einige hier verstehen! Ich kenne Flitzpieje nicht, aber ich bin sicher das sie die Lage der Dinge nur einmal aus der Sicht einer geschockten Mutter darstellen wollte. Der erste Moment in dem man so etwas von seinem Kind hört...... Und dann knüpft der zweite Teil schließlich mit einem sehr hilfreichen Tipp an! Aber was rede ich?! Wer nichts weiß kann auch nicht verstehen.....

0
doretti  11.10.2012, 08:49
@Ismirwurscht

Hallo @Flitzpiepje Deine Antwort aus der Sicht einer Mutter finde ich ganz toll. Es sind genau diese Gedanken die einer Mutter durch den Kopf gehen, wenn sie erfährt, dass ihre Tochter lesbisch ist.

Wenn ich könnte, würde ich Dir für diese Antwort 3 x DH geben, das geht aber leider nicht.

Aber Du hast ja bereits schon 10 Däumchen bekommen und das beweisst, dass noch mehr User Deine Antwort super finden ! GLG Doretti

0
amdros  11.10.2012, 10:06
@haga1

@mibvws..@haga1..Eure Reaktion auf die Antwort von @Flietzpiepje kann ich absolut nicht nachvollziehen und daraus erkenne ich auch, Lebenserfahrung fehlt Euch mit Sicherheit!!!

Wenn diese Antwort nicht schon stehen würde..ich hätte mit Sicherheit ähnlich darauf reagiert, denn etwas verwerfliches bzw. anstößiges erkenne ich absolut nicht..eher einen ganz normalen Ablauf, der das Empfinden der Eltern widerspiegelt und ein dazu abgestimmter Rat, wie die Tochter darauf reagieren sollte!! Dafür einen dicken DH

1
doretti  11.10.2012, 10:23
@amdros

Hallo @amdros noch ein User der meiner Meinung ist ! Leider kann ich Dir für Deinen Kommentar kein Däumchen geben aber einen schönen Tag, den kann ich Dir wünschen ! VG Doretti

1
amdros  11.10.2012, 10:53
@doretti

Dazu konnte ich meine Finger einfach nicht still halten!!! doretti..Dir auch einen angenehmen sonnigen Tag. LG

0

Liebe firewomen

Ich weiss genau, wie du dich fühlst. Ich war damals 18, als ich mich bei meiner Mutter geoutet hatte (und nein, es tut nichts zur Sache, wie alt du bist). Da war so ein Blick in ihrem Gesicht, den kann man vorher unmöglich bei jemandem gesehen haben. Wie schon gesagt wurde, habe auch ich bei ihr (auch wenn sie das nicht gesagt hat) gesehen, wie in ihrem Kopf die heile Welt von Enkelkindern, Schwiegerson etc. zusammengebrochen ist. Und dann kam noch hinzu, dass ich mich in dieser Zeit oft in der Homo-Szene rumgetrieben hab. Das hat sie natürlich dann auch noch mitbekommen und mir immer wieder gesagt, dass sie das nicht gut fände, wenn das andere aus unserem Kaff rausfinden usw. --> mir ist es da anfangs so rübergekommen, dass sie einfach was gegen die Homosexualität an sich hat. Danach wurde mir aber immer mehr klar, dass sie sich nur um mich sorgte und nicht wollte, dass mir irgendwer wehmachen könnte.

Zurück zum Thema: meine Eltern haben sich dann doch recht schnell wieder eingekriegt. Ich bin dann (vorallem) mit meiner Mutter immer wieder zusammen gesessen und habe sie fast schon gezwungen, mir zuzuhören. Sie hat mich aber auch immer wieder Sachen gefragt und sich sehr für mich interessiert. Das gab mir ein Gefühl des Geschätztwerdens.

Heute akzeptiert sie mich so wie ich bin, von meiner Exfreundin ist sie immer noch begeistert - und sogar mein Vater findet es inzwischen völlig normal, dass seine Tochter keinen Freund nach Hause bringt sondern eine mögliche Schwiegertochter. Ich kann dir nur raten: Sei wer du bist und zwing deine Mutter vielleicht schon fast zu ihrem Glück. Sie hat dich als Tochter und niemand anderen. Und irgendwann wird sie das auch merken und dich so nehmen, wie du bist :)

Übrigens; gratuliere zum Coming-Out :)

Lass sie erstmal den...wie soll ich sagen...den Schock verarbeiten. Lass ihnen Zeit sich selbst Gedankeb darüber machen zu können und suche dann nach einer Weile das Gespräch zu ihnen. Sie sind deine Eltern und lieben dich, nur sind sie etwas überrumpelt worden.

hi firewomen,

diese frage muss dir nicht unangenehm sein. ich weiß genau, wie du dich fühlst... als ich vor 10 jahren mit meiner freundin zusammenkam hat deren mutter genauso ablehnend meiner freundin und mir und vor allem der tatsache, dass ihre tochter vom "anderen ufer" ist, reagiert. sie hat geschimpft und gewettert, das wäre abartig, sie würde schande über die familie bringen, alle nachbarn würden über SIE reden und sich das maul zerfetzen. meine eltern dagegen hatten überhaupt kein problem mit der tatsache. ist nunmal so und wenn ich glücklich bin, sind sie auch glücklich.

das problem bei der mutter meiner freundin war offensichtlich, dass sie extrem kinderlieb ist und ihre felle hat wegschwimmen sehen - kein enkelkind wäre eine katastrophe gewesen. zudem hat sie vor einigen jahren ihren sohn bei einem unfall verloren, der ihr nun auch keine enkel mehr schenken konnte. es vergingen knapp 2 jahre, eher schlecht als recht. dann teilte ihr auch noch eine gute freundin mit, sie wäre schwanger. da war es dann ganz aus. sie drohte, sich umzubringen. der vater meiner freundin war völlig am ende und begann zu trinken. er hatte nur angst, seine einzige tochter zu verlieren. ihm war der umstand der sexuellen orientierung seines nun einzigen kindes völlig egal. aber er stand unter dem stiefel der dominanten gattin. dennoch hat er ihr gedroht, sich von ihr zu trennen. ein wenig half es wohl, zumindest hatten meine freundin und ihre mutter dann wieder etwas kontakt. die mutter wusste ja nicht, dass wir schon längst an der planung eines enkels arbeiteten ;). als wir ihr dann mitteilten, dass meine freundin schwanger ist, war die welt plötzlich wieder in ordnung... sie liebt ihren mittlerweile 6 jahre alten enkel abgöttisch - genau wie der opa...

ich bin ganz ehrlich, ich kann ihr nicht wirklich verzeihen, dass sie meine freundin so oft zum weinen gebracht hat und ich merke noch immer, dass ich die ungeliebte "schwiegertochter" bin, aber sie gibt sich mühe, es mich nicht spüren zu lassen, zumindest nicht permanent ;)...

lass deine eltern sich an die situation gewöhnen. sie haben sich sicherlich jahrelang auf einen schwiegersohn vorbereitet und bekommen nun eine schwiegertochter. schwierig wird's, wenn du bzw. deine eltern noch dazu auf dem Lande wohnst/wohnen, wird es ganz besonders schwierig, weil ja jeder jeden kennt und tatsächlich getratscht wird. uns mädels war es völlig egal... auch als gemunkelt wurde, wo das kind wohl plötzlich her käme... wir haben es mit humor genommen und heute sind wir schon lange kein thema mehr. nun sind andere dran - ein sohn, der zum alkoholiker mutierte, die nachbarin, die sich von ihrem mann getrennt hat für einen jüngeren etc....

du musst jetzt stark sein, aber du bzw. ihr schafft das schon. du hast dich selbst ja schließlich nicht verändert und wenn du glücklich bist, sollten deine eltern es auch sein. was hätten sie davon, wenn du nur wegen der leute ein unglückliches leben, womöglich noch mit einem gewalttätigen mann, führen würdest.

lg jana


kikome  11.10.2012, 16:25

DH, Jaybee und weiterhin ein glückliches erfülltes Leben :)

0

Danke für die mit Abstand hilfreichste und toleranteste Antwort, Contera :) Da ich sie nicht bewerten konnte gebe ich sie Wort für Wort wieder und unterstreiche sie mit Doppel-DH!

Ich zitiere:

Du mußt Deinen Eltern erst einmal Zeit lassen zum Verdauen, da Ihnen ja diese Nachricht sehr aufstößt. Heutzutage ist es ja so, dass der Lebensverlauf einer lesbischen Frau dem einer Heterosexuellen in nichts nachsteht, rechtlich wie auch familiär usf. - Du darfst eine Frau heiraten, und die Ehe wird anerkannt, gibt Rentenversorgungsansprüche usw.... Du kannst ein Kind bekommen, und jenes mit Deiner Ehefrau großziehen. Bis auf das Geschlecht des Partners ist kein Unterschied mehr. Und ich glaube, ich würde versuchen, an genau diesem Punkt anzusetzen. Der Elternteil, mit dem ich besser könnte, den würde ich unter 4 Augen diplomatisch darauf hinweisen, das die Zeiten sich gewandelt haben. Du hast keine andren Lebenswünsche wie eine heterosexuelle Frau, eine lohnenswerte Arbeit, eine Wohnung, eine befriedigende Partnerschaft, und früher oder später eine Familie zu günden, ein Kind zu bekommen, zu heiraten (selbst, wenn ich kein Kind haben wollen würde, dann äußerte ich diesen Punkt trotzdem, einfach um meiner Mutter / meinem Vater klar zu machen, das es keinen Bruch in meiner Biographie gibt. Mein Vater hätte vermutlich nicht anders reagiert, und auch meine Mutter wäre erschrocken, hätte ich mich mit 22 Jahren vor ihnen geoutet. Denn: in einer kleinen Gemeinde, Keinstadt gibts Gerede, womit nicht jeder umgehen kann. Das wäre mit das Schlimmste gewesen. Vielleicht wirkt das bei Deinen Eltern auch mit hinein. Und zudem wären vor 14, 15 Jahren die Bedenken gekommen: bleibt lebenslang Single, wird keine Familie gründen, haben. Wenn sie ein Kind will und bekommt - wo ist dann der Vater? Steht sie, auch wenn sie eine Freundin hat, wirtschaftlich ganz alleine da, Sorgen um die Versorgungslage usw. Vielleicht zählt das auch bei Deinen Eltern mit hinein, noch dieses veraltete Bild der schroffen Lesbe, ohne steten Lebensmittelpunkt, ewiger Single, kinderlos. Keine feste Bindungen, mal hier eine Freundin, mal dort eine. Männerfeindlichkeit. Vielleicht ist es Dir möglich, Deine Mutter/ Vater davon zu überzeugen, dass es heute keinen Unterschied mehr gibt, ggf. Deine Tante, wenn sie denn auf Deiner Seite ist, darum bitten, hier die Wogen erst einmal zu glätten und zu vermitteln, dass Sorgen und Ängste unbegründet sind, und Deine Lebenswünsche noch einmal ganz klar zu akzentuieren: eine Partnerschaft, in der Du aufgefangen, verstanden und geliebt wirst (nur eben ohne Penis)."