Meine Ausbildung macht mich psychisch fertig?
Hallo ihr lieben,
ich mache seit dem Jahr 2014 eine Ausbildung zur Kinderpflegerin, welche ich jetzt im Jahr 2016 abschließen werde.
Mir hat die Arbeit mit den Kindern anfangs wirklich Spaß gemacht, aber mittlerweile ist es für mich eine Qual dort hin zu müssen. Es liegt nicht an den Kindern... sondern eher daran, dass mich die Ausbildung an sich sehr unglücklich macht. Es ist schon oft vorgekommen, dass ich deswegen in Tränen ausgebrochen bin und auch vorhin während meiner Autofahrt habe ich wieder voll das weinen angefangen. Ich fühl mich so wertlos... Ich weiß nicht mal wirklich, was mir Spaß machen würde, aber ich weiß, dass mich das hier völlig kaputt macht. Mir geht es psychisch richtig be* wenn ich z.B meine Blockwoche im Kindergarten habe. Ich bin nur noch fertig deswegen und ich weiß, dass ich in dem Beruf nicht bleiben kann :( Meine derzeitige Chefin ist mir auch nicht so sympathisch. Zudem langweile ich mich den Tag nur noch und bin geistig total abwesend..
Im Herbst 2015 habe ich bei DM ein Praktikum als Drogistin gemacht, welches mir schon gefallen hat. Ich war am Überlegen mich dort zu bewerben um noch einen anderen Job zu erlernen, der mich nicht so kaputt macht. Doch ich weiß nicht mal ob es das ist, was ich dann letztendlich machen will. Habe es jetzt ja auch erst während der Ausbildung gemerkt, dass mir das nicht gefällt obwohl ich mehrere Praktika im Kindergarten gemacht habe, die mir schon zugesagt haben.
Ich habe wirklich keine Alternative was ich beruflich machen könnte, was mir Spaß macht.. Ich weiß einfach nicht mehr weiter, was ich machen soll... :(
Welche Möglichkeiten gibt es für "Fälle" wie mich? Könnt ihr mir Rat geben? War von euch jemand schon in so einer Situation? Wenn ja, was hat euch geholfen? Ich weiß einfach nicht, was ich tun soll. Ich stehe nur noch vor einem schwarzen Loch... und schaffe es schon gar nicht mehr richtig glücklich zu sein. :(
Bitte lasst dumme Kommentare, denn das kann ich momentan nicht brauchen!
Lg GoogleGirl05
4 Antworten
Ich habe heute erst deine Frage gelesen, aber es ist ja noch nicht aller Tage Abend :o) . Wenn ich das alles hier so durchlese, glaube ich eher, du bist durch deine Praktikumsstelle überfordert, und nicht durch die Ausbildung oder den Beruf an sich.
Besteht vielleicht die Möglichkeit, den Praktikumsplatz zu wechseln? Das kostet Mut, ich weiß, aber nachher geht es dir bestimmt besser.
Es kann nicht sein, dass du dich in der Einrichtung langweilst, denn Theoretisch hast du gar keine Zeit dazu... Machst du denn keine ausgearbeiteten Beschäftigungsangebote mit den Kindern? Oder schreibst Beobachtungen über bestimmte Kinder? Ich kann mich nicht erinnern, während meiner Ausbildung rumgesessen zu sein, und ich musste auch nicht putzen, denn das ist die Aufgabe der Reinigungskraft... .
Ich glaube, du hast eine schlechte Anleitung. Da eignet sich leider nicht jeder dazu. Bitte sprich mal mit deiner Lehrerin darüber, das dich dieser Praktikumsplatz kaputt macht. Sicher kannst du woanders weiter machen.
Bei mir war das im Anerkennungsjahr so. Ich hatte dort auch eine ganz fiese Anleitung, die mich ausgenützt hat, und mit der Gruppe ständig allein gelassen hat, um zu rauchen oder mit Kolleginnen aus anderen Gruppen zu tratschen. Die hat an mir herumgemäkelt und gestichelt, das war furchtbar. Nach einem halben Jahr hatte ich dann einen Nervenzusammenbruch und habe meine Bereichsleitung eingeschaltet. Innerhalb einer Woche hatte ich eine neue Praktikumsstelle, an der ich dann auch noch die nächsten 7 Jahre gearbeitet habe :o) . Ach, und die Anleitung war innerhalb kürzester Zeit auch weg - keine Ahnung, warum ;o))).... .
Sei mutig und trau dich. Kinderpflegerin ist ein toller Beruf, und der macht auch Spaß und erfüllt dich, wenn das Umfeld stimmt. Und anstrengend ist das nur am Anfang. Das ist, weil du den Umtrieb nicht gewöhnt bist. Ich arbeite mittlerweile als Leitung einer Kernzeitbetreuung mit 56 Grundschülern. Mich kann so schnell nichts mehr schocken ;o) . - Vielleicht ist es für dich auch das falsche Alter der Kinder. Manche können besser mit Krippenkindern, manche besser mit Grundschülern. Du scheinst im Kindergarten zu sein. Das ist ja nicht alles, was es gibt.
Wirf nicht das hin, was du dir bis jetzt erarbeitet hast. Wirst sehen, wenn du im Anerkennungsjahr bist, ist es auch nicht mehr langweilig, denn dann bist du ja schon richtig für deine Gruppe verantwortlich.
Montag suchst du das Gespräch mit der Lehrerin und erzählst ihr, was los ist :o) . Pass auf, die Besserung ist in Sicht :o) . Viel Glück!
Wenn es nicht an den Kindern liegt, was ist es denn dann, was dich so stört? Das müsste man schon wissen, um dir einen Rat geben zu können.
Weißt du es eigentlich selbst schon? Wenn nicht, dann versuche es herauszufinden.
Vielleicht ist es etwas, das man ändern kann. Vielleicht musst du "nur" die Zeit der Ausbildung über durchhalten, und dann ist das Problem weg. ... Wenn es aber irgend etwas ist, das auch später so bleiben wird, ich meine, nach dem du ausgelernt hast, dann solltest du dich tatsächlich nach etwas anderem umschauen.
Ich kann mit Kindern umgehen. Sie sind super süß, aber die Tage im Kindergarten sind wahnsinnig anstrengend für mich. Im Team fühle ich mich nicht so wohl und auch der Kindergarten allgemein gefällt mir gar nicht. Ich sitz den ganzen Tag wirklich rum und langweile mich, weil mir die Arbeit keinen Spaß macht. Ich muss viele Putzarbeiten machen, was akzeptabel ist, schließlich bin ich eine Auszubildende und muss halt auch mal sowas machen.
Es ist mehr die Vorstellung jeden Tag in so eine Einrichtung zu müssen und Kinder um mich zu haben... Meine Cheffin ist auch total doof drauf.. :/ Ich habe auch das Gefühl, dass sie mich oft nicht wirklich ernst nimmt.
Ich kann mir momentan überhaupt nicht vorstellen in diesem Beruf irgendwann einmal arbeiten zu müssen, das wäre der Horror. Alleine das Praktikum kostet mich jeden Tag Überwindung dahin zu gehen und die Tatsache keinen Ausweg zu wissen bzw. eine Alternative zu diesem Beruf macht mich total kaputt..
Zudem bin ich einfach enttäuscht von mir selbst den Weg gewählt zu haben. Ich weiß nicht einmal was ich sonst machen könnte statt im Kindergarten zu arbeiten. Mein Papa macht halt auch schon ziemlich Druck, weil ich ja auch mal Geld verdienen soll...
Mach mal was ganz anderes! Einfach mal ein Praktikum! Was mit guten Arbeitszeiten, guter Bezahlung!
Nur was? Ich habe ja nicht mal einen Ansatz, was ich machen wollen würde. Ich weiß nur, dass mich Kosmetik, das Schreiben allgemein und Pflanzen interessieren. Technik interessiert mich auch ein wenig. Etwas im Büro ohne mit jemanden reden zu können und nur vor dem PC zu sitzen interessiert mich dagegen nicht so.
Du schließt bitte deine Ausbildung ab. Irgendwie, nur Augen zu und durch. Bitte einen Abschluß.
Dann gehst du zur Berufsberatung und auf Ausbildungs- und Berufsmessen und orientierst dich neu. Es ist nicht zu spät eine neue Ausbildung anzufangen. Unbedingt vorher Praktika machen.
Berufsberater sind super. Ich habe nur gute Erfahrungen damit gemacht. Sie stehen nicht unter dem Druck, Arbeitslose vermitteln zu müssen, sondern sind für junge Menschen da, die Orientierung suchen.
Sie wissen, was es im näheren Umkreis für Berufsmöglichkeiten gibt, auch Weiterbildungsmöglichkeiten und können dir Vorschläge machen. Vorher stellen sie die richtigen Fragen.
Es geht darum, deine Stärken zu finden. Nur wo deine Stärken gefragt sind, in so einem Beruf wird man auf Dauer glücklich.
Du machst einfach noch eine Ausbildung und es hat überhaupt keinen Sinn, Druck auszuüben.
Schau dich um, hör dich um, geh mit offenen Augen durch die Stadt, was es alles gibt. Schau auch mal auf Berufenet und andere Seiten der Arbeitsagentur für Auszubildende. Man kann auch Online-Tests machen.
Vielleicht wirst du Schreinerin oder Konditorin oder Steuerfachangestellte - öffne dich allen Möglichkeiten!
Du hast recht. Einen Versuch ist es wert. Ich finde es schon schwer genug mich überhaupt zu öffnen darüber zu reden, wie es mir wirklich geht. Im Juli werde ich schon 20... und weiß immer noch nicht, was ich überhaupt will... Das setzt mich selbst wirklich unter enormen Druck. Ich werde auf jeden Fall mal zur Berufsberatung gehen. Vielleicht können die mir ja irgendwie helfen.. Ich will doch einfach nur glücklich in meinem Beruf sein und mir das als Kinderpflegerin antun ist echt der Horror. Ich ärgere mich mittlerweile wirklich Zeit damit vergeudet zu haben. Trotzdem vielen Dank für deine Hilfe.
Meine Ausbildung werde ich abschließen. Irgendwie ziehe ich das schon durch, aber was mache ich danach? Mein Dad macht ja schon Druck, dass ich jetzt dann irgendwann auch mal was verdienen möchte. Nur mir geht es mit diesem Beruf einfach nicht gut und ich weiß nicht wie es weitergehen soll. Zur Berufsberatung werde ich demnächst mal gehen, aber ob die mir wirklich helfen können? Die kennen mich ja nicht.. und ich könnte nicht mal definitiv sagen, was mich aus beruflicher Sicht interessieren würde.. Mich macht das alles so kaputt.. :(