Meine Arme knicken beim Flickflack ein?
Hallo an alle, besonders an die Turner unter euch, Ich habe gerade eben meinen Flick-Flack zum ersten mal hingekriegt und er ist noch lange nicht perfekt - die Beine sind nicht zusammen, die Füße nicht gestreckt usw, aber es war auch der erste Versuch, weshalb ich mich später daran arbeiten werde. Mir ist allerdings aufgefallen (besonders dadurch, dass mein Kopf vom ständigen aufkommen auf dem Boden etwas schmerzt ;-)), dass meine Arme immer einknicken. Ich denke ehrlich gesagt nicht, dass es an fehlender Armkraft liegt, sondern glaube viel mehr, dass ich den Moment des Aufkommens noch nicht richtig "realisiere", oder mir einfach nicht bewusst bin, dass ich die Arme auf einmal nicht mehr strecke. Es könnte auch ein Faktor sein, dass ich den Flick-Flack auf einer Weichbodenmatte erlernt habe, wo die Arme eventuell eher einsinken. Wo das Problem liegt ist allerdings garnicht meine Frage, sondern was ich dagegen tun kann. Ich übe schon die auf englisch sogenannten "Pop-Handstands", kenne aber bis jetzt keine anderen Übungen. Jemand von euch vielleicht? Und auch Tipps dafür, wie ich den "Orientierungssinn" bzw Überblick im FLick-Flack steigern, und daran arbeiten kann, nicht mehr den Kopf nach hinten zu "werfen" (ich bin mir nicht sicher, ob ich das tue, aber es kann gut sein). Danke schon mal an alle, die das bis hier hin gelesen haben und ein noch größeres Danke an alle Tipps und Übungen. LG, Jette
1 Antwort
Hey :)
Deine Probleme sind für den Anfang vollkommen normal und ein wichtiger Faktor, um dagegen zu arbeiten, ist natürlich die Erfahrung. Vor allem der Orientierungssinn entwickelt sich einfach mit der Zeit - viel Übung hilft viel.
Der erste Schritt war, den grundlegenden bewegungsablauf zu lernen und dass dir nun all deine Fehler auffallen, ist schon mal ein gutes Zeichen. Es bedeutet, dass gutes Körpergefühl vorhanden ist und damit kommt auch langsam die Orientierung, während du Stück für Stück daran arbeitest, deine Fehler zu beheben.
Das Einknicken der Arme beginnt meistens schon im Einknicken der Schultern. Wenn diese nicht fest sind, müssen die Arme das ausgleichen, was nicht machbar ist, auch mit großer Armkraft. Von daher würde ich ein wenig Schultertraining empfehlen. Achte deshalb auch bei deinen Pop-Handstands genau auf die richtige Ausführung - der Abdruck kommt aus den Schultern, nicht aus den Ellbogen.
Auch gut, um ein Gefühl für die Bewegung und das, worauf du dich konzentrieren musst, zu bekommen, ist es, Brücke aus dem Stand zu trainieren. Hier hast du die Flick-Flack-Bewegung extrem verlangsamt, was dir mehr Zeit gibt, an feste Arme und Schultern zu denken. Was du langsam kannst, wird auch schnell besser funktionieren.
LG
Ich dachte mir schon, dass du das alles schon kannst, immerhin sind es grundlegende Vorraussetzungen. Dennoch hilft das ständige Wiederholen von Bewegungsabläufen, diese zu automatisieren. Und somit fällt es leichter, sich auf Einzelheiten zu konzentrieren.
Was mir zudem gerade noch einfällt: Du kannst auch üben, ein schnelles Rad direkt in Verbindung mit Bogengang oder ein Rondat und dann mit so kurzer Pause wie möglich in die Brücke gehen. So gewöhnst du dich auch an ein wenig schnelleres Tempo.
Vielen Dank für deine Tipps, ich werde versuchen, sie umzusetzen:) Das vom Stand in die Brücke gehen hilft mir leider nicht, denn ich kann bereits einen Bogengang, was mir aber nicht wirklich geholfen hat, aber ich werde versuchen, mal kurz bevor die Hände den Boden berühren, schon mit den Füßen abzuspringen.
Danke nochmal und viele Grüße,
Jette