Mein Therapeut meinte ich hab keine Essstörung weil ich noch nicht dünn genug bin?

9 Antworten

Eine Essstörung besteht dann, wenn keine Nahrung mehr aufgenommen wird bzw. verweigert wird. Sowohl essen als auch trinken. Dies hat rein garnichts mit dem Gewicht bzw. BMI zutun

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Erfahrung Tramaldon, ADHS, Autismus

kiniro  15.05.2024, 07:37

Eine Essstörung kann auch vorhanden sein, wenn weit über das Sättigungsgefühl hinaus gegessen wird.

Es ist ein Symptom eines oder mehrerer psychischen Probleme, das sich in unnormalem Essverhalten äußert.

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  1. nach dem Essen und einem viertel Liter Wasser zu wiegen ist ziemlich unprofessionell und gibt eigentlich nicht Rückschluss auf dein wahres Gewicht, da das so stark verzehrt werden kann.
  2. zu behaupten « du wiegst zu wenig für eine Esstörung » ist einfach Schwachsinn, aber leider nicht unüblich. Da bist du mit Sicherheit nicht die Einzige. Du musst (/solltest das nicht müsse) nicht abnehmen, um ernst genommen zu werden !!!

-> Versuch ihm nochmal klarzumachen, dass es dir echt nicht gut geht. Du kannst auch erzählen, dass du gerne abnehmen WILLST, um « kränker » zu wirken. Wenn das nicht funktioniert, rate ich dir mit deinen Eltern darüber zu reden, den Therapeuten zu wechseln.


Jemand820 
Fragesteller
 16.05.2024, 06:26

Das mit dem Essen und trinken wusste er nicht. Gegessen hatte ich ca eine halbe Stunde/dreiviertel Stunde vorher und als ich dann kurz auf ihn warten musste in dem Raum war das mit dem Wasser eine Kurzschlussreaktion

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weena96  18.05.2024, 20:38
@Jemand820

Danke für deine Ehrlichkeit. Ich glaube dir sollte klar sein, dass du damit sowohl deine Therapeuten als auch dich selbst belügst... Wichtig wäre es jetzt, davon zu erzählen, damit ihr auch gemeinsam an den richtigen Stellen arbeiten könnt, meinst du nicht?

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Wenn der das tatsächlich so gesagt haben sollte, hat der von dem Thema keine Ahnung.

Essstörungen äußern sich nicht nur in Magersucht, sondern auch in

  • Bulimie und
  • Binge Eating

Zudem ist der BMI nicht optimal, da er sowohl kleine als auch große Menschen nicht berücksichtigt.
Der BMI sagt außerdem nichts darüber aus, ob das Gewicht aus mehr Fett oder mehr Muskulatur besteht.

Dann ist dein Therapeut nicht für Essstörungen ausgebildet. Du kannst ja wegen deiner anderen Probleme dort bleiben aber dir für deine Essstörung die du definitiv hast einen anderen Therapeuten suchen. Du musst ja nicht alles bei einem und demselben behandeln lassen. Aber behandelt werden muss deine Essstörung.

Denn eine Essstörung beginnt immer im Kopf und das niedrige Gewicht, ist nur ein Symptom davon. Und da gelangt man auch erst hin wenn man schon sehr sehr tief drin steckt außer man hat eh schon ein sehr niedriges Gewicht von Anfang an gehabt.

So ein Unfug. Das Gewicht sagt höchstens was darüber aus, wie gefährlich es ist. Und auch das nur recht vage. Denn selbst wenn man über 100 Kilo wiegt, würde man sterben, wenn man nichts mehr isst, bevor man dünn wird.

Mein Rat wäre den Therapeuten zu wechseln. Offenbar hat er von dieser Erkrankung sehr wenig Ahnung.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Habe einen bunten Blumenstrauß an psychischen Erkrankungen.

davesiemens  15.05.2024, 06:55

Das ist nicht war. Wenn jemand übergewichtig ist, kann er nur mit Wasserzufuhr so lange überleben, bis seine Fettreserven aufgebraucht sind.

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