Mein neuer Kollege möchte bei mir mitfahren. Ich will das eigentlich nicht. Was soll ich machen?
Dario aus Werdau in Sachsen hat folgendes Dilemma für Euch:
"Mein neuer Kollege hat kein Auto und hat mich jetzt gefragt, ob ich ihn morgens immer mit zur Arbeit nehmen kann. So kann er sich die Bahn sparen. Ich fand das tatsächlich schon ein bisschen dreist. Für mich wäre das kein Umweg, weil er wirklich bei mir um die Ecke wohnt, aber ich brauche morgens einfach meine Ruhe und habe keine Lust auf erzwungenen Smalltalk. Ich kenne ihn ja auch noch nicht mal gut… Was würdet ihr an meiner Stelle machen? Ehrlich sein und ablehnen oder einfach mal ausprobieren?"
Diese Frage wurde in Kooperation mit dem Radiosender Absolut HOT für die neue gemeinsame Radio-Show „The Struggle is real“ gestellt. Jeden Mittwoch zwischen 10 und 15 Uhr, beschäftigen sich Absolut HOT-Moderatorin Sophia und die gutefrage-Community mit einem aktuellen Dilemma einer Hörerin oder eines Hörers.
Schreib eine Antwort und vielleicht schaffst Du es mit Deiner Meinung in die Sendung!
Mehr zur neuen Radioshow findest Du hier: https://www.gutefrage.net/aktionen/gutefrage-absolut-hot/
20 Antworten
So etwas nennt sich Fahrgemeinschaft und ist durchaus sinnvoll, allerdings bedeutet das in der Regel auch eine angemessene Kostenbeteiligung des Kollegen.
Smalltalk muss man übrigens nicht halten, darüber kann und sollte man sprechen, dass das (morgens) nicht erwünscht ist.
Verstehe das sehr gut – auch für mich käme ein solches Arrangement der Hölle auf Erden gleich. Da kann man ja gleich öffentlich fahren.
Am einfachsten ist es wohl, ganz klar die Wahrheit zu sagen. Mag sein, dass nicht alle das verstehen, aber es hilft ja nichts. Ich muss aber zugeben, dass ich wohl selbst zu einer Lüge greifen würde. Irgendwas in die Richtung: "Gelegentlich können wir das sicher machen, aber ich fahre meistens am Weg in die Arbeit noch zu xy." Wenn du eine Gleitzeitvereinbarung hast, kannst du auch drüber nachdenken, deinen Arbeitsbeginn so zu verlegen, dass es für den Kollegen nicht mehr in Frage kommt.
Ich würde ihn mitnehmen, das würdest du an seiner Stelle auch wollen.
Sei die Art von Mensch der andere hochpushen will, der Ihnen Hilft wenn er kann, anstatt der zu sein der nur etwas macht wenn es zu seinem Vorteil ist.
Irgendwann kriegst du auch etwas zurück, so spielt das Leben.
Sage ihm ganz ehrlich, dass du definitiv kein Morgenmensch bist und das deswegen lieber nicht machen möchtest...weil du eben in der Früh noch keine soziale Kommunikation erträgst.
Biete ihm an, dass du ihn "im Notfall" halt mitnehmen kannst, das dann aber die absolute Ausnahme sein sollte.
Lasse dich darauf ein. Was man nicht kennt, kann man kennenlernen.