Mein Mann zieht sich zurück und ich bin machtlos

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Darin steckt auch für mich ein "Deja-vu": Kenne das als männliches Wesen aus eigener Erfahrung sehr gut. Was ich dir als jemand, der inzwischen - erfolgreich - über diese Krise hinweg ist, dazu sagen kann: Ich hatte damals auch nicht die Kraft, mich um beides zu kümmern - den Beruf, der mich auslaugte und Probleme zuhause, die man nicht einfach so nebenbei löst, sondern volle Konzentration und Zuwendung benötigen. Das fordert eine Entscheidung, oder man riskiert das auseinandergehen - was man ja auch nicht will. Das Dilemma ist als Mann vor allem: Wir haben (gesellschaftlich über Jahrhunderte aufgebaut) den Druck, dass wir "die Familie ernähren" müssen, d.h. wir sind dazu da, um Geld zu verdienen und zwar genug, sodass die Familie ein "gutes Leben" führen kann. Dass das heute nicht mehr genügt, bringt viele unserer Spezies an den Rand des Zusammenbrechens, v.a. wenn wir beruflich überlastet, ev. sogar gemobbed, etc. sind. Ich konnte diesen Teufelskreis erst durchbrechen, nachdem ich (aufgrund eines Nachdiplomstudiums) einen neuen Job antreten konnte, der mir sowohl finanziell, als auch motivationsmässig und stressmässig (eben kein Stress) die Luft gab, auch ausreichend für die Familie da zu sein. Das wäre auch mein Vorschlag an dich: Schafft euch den Raum, den ihr braucht, um eure Probleme zu lösen. Ansonsten fürchte ich, wird mindestens einer von euch zwei daran zerbrechen, was heisst, dass ihr nicht mehr miteinander könnt.....das ist natürlich meist noch viel schlimmer, denn dann geht das Dilemma erst recht so richtig los, 2 getrennte Wohnungen kosten noch viel mehr, die Kinder sind sowieso die Hauptleidtragenden,.... Ich wünsche euch viel Kraft für die richtige Entscheidung!


Also für mich ist das eindeutig:

Der Job war nicht dass, was er sich vorstellte = Stress Die Familie nicht ernähren zu können = Stress Ein Kind zu bekommen und keine sichere Zukunft zu haben = Stress

Männer wollen es immer drauf haben. Sie müssen sich beweisen, leisten und diesen ganzen Kram. Ich kenn das aus eigener Erfahrung. Kommt aus der Steinzeit (Männer schlachten Tiere und bringen Essen, während die Frau Beeren sammelt und hinterher sagt: Hast Du gaaaaaaaaanz toll gemacht.)

Die Affäre ist nur der Versuch gewesen, sich zu profilieren, sich zu sagen: Ich hab´s noch drauf. Überarbeitung ist nicht zu unterschätzen. Das stellt die beste Liebe auf die Probe.

Wer in sich selbst nicht ruht, kann auch keine Hilfe für andere sein, bzw. für seine Frau. Er ist im falschen Job. Sag ihm, er soll mal versuchen, was im Internet aufzuziehen. Man kann schön von zu hause aus arbeiten und verdient deutlich mehr als in einer Festanstellung. Kann Dir da gerne auch nen paar Tipps geben.

Viele Grüße

wenn man so lange zusammen ist sollte man als Paar auch die Probleme gemeinsam besprechen können. dies ist sicher auch bei vielen Problemen möglich, sicher ist es nicht möglich wenn eine andere Frau das Problem ist.

dränge Deinen Mann nicht und gibt ihm lange Leine, falls wirklich eine andere Frau dahinter steckt wird sich das soweit entwickeln, daß Eure Partnerschaft an Ende angekommen ist. Andere Probleme sollten dann auch so geklärt werden. Probleme der Arbeit sollten die Familie nicht belasten, also sind es sicher Probleme die die Partnerschaft betreffen.

Für Dich würd ich empfehlen, Dein Leben und das Leben Deiner Kinder möglichst geordnet zu führen. Kinder brauchen ein geregeltes Leben, alles andere würde sie verwirren. Auch Du leidest schon jetzt unter der unordnung und solltest das Deinem Mann mitteilen, daß Du darunter leidest und es Dir schwer fällt so weiterzuleben.

Vielleicht gehst Du die Sache mal von einer anderen Seite an, arbeitest sie allein auf mit dem Ziel und Ergebnis, dass Du ihm alles verzeihst, was er Dir jemals zuleide getan hat - das, was er selbst zuzugestehen bereit ist, aber auch alles andere, was er noch nicht sehen kann oder will. Das ist eine Überwindungssache und ein schwieriger Prozess. Aber Du wirst feststellen, dass Du hinterher frei und leicht und imstande bist, ganz neu auf Deinen Mann zuzugehen und an Eurer Ehe zu arbeiten. Verzeihen kann man auch, ohne darum gebeten zu werden.

Wichtig wäre dann, gute neue Erinnerungen zu schaffen und viel Erholung und Erfreuliches.

Alles Gute für Euch!

ihr müsst wahrscheinlich ,mehr verständnis füreinander aufbauen ,euch (versuchen ) gegenseitig zu halten . gegenseitige vorwürfe bringen niemanden etwas ,es entfernt nur weiter von einander . etwas unternehmen wäre gut ,mal raus aus dem alltagstrott,das man wieder durchatmen kann und den blick für andere dinge entwickelt,die eben auch wichtig sind . ansonsten kannst du nicht viel tun ,außer ihm zeigen das dir trotzallem etwas an der beziehung liegt und abwarten :D ..schwere situation

mfg und alles gute^^