mein Kind redet nicht in der Kita und ist dort sehr zurückgezogen warum?
Hallo, mein Sohn Sebastian ist 2 1/2 Jahre und geht seid einen halben Jahr in die Kita. Hier zuhause oder bei Verwandten ist er ein aufgeweckter Junge der alles wissen will. Er spricht sehr viel und versteht fast alles---so wie ein Kind halt ist in dem Alter. In der Kita ist er ängstlich und hat dort seid einen halben Jahr nicht ein Ton gesprochen er zieht sich dort zurück und macht keinerlei Spiele mit. Das Schlimmste ist aber das es nicht besser wird sondern immer Schlimmer. wenn sie rausgehen bleibt er an einer Stelle stehen, bis sie wieder rein gehen Wenn ich ihn dann abhole und aus der Kita raus sind, redet er wieder wie ein Wasserfall. Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht? oder kann mir Tipp`s geben?
9 Antworten
Probiere, ob Du das Kind nicht zuhause lassen kannst.
Kleine Kinder brauchen unbedingt eine feste Bindung an einen Erwachsenen.
Das nennt man "frühkindliche Bindung" - irgendein pädagogischer Dummkopf hat daraus "frühkindliche Bildung" gemacht, was absoluter Schwachsinn ist.
Früher hat man Kinder mit 6 Jahren aus dem Haus gegeben, waren sie also schulreif. Und das nicht umsonst, denn in diesem Alter macht das ganze Kind einen Schub, körperlich wie geistig - und es kommt dann auch automatisch die Bereitschaft, auf andere zuzugehen.
Vorher ist das selten oder mit Gewalt erzwungen.
Dein Kind verhält sich also ganz natürlich und normal.
Lass Dich nicht irreführen vom mainstream!
Es kommt auf's Kind an, ob das Kind die Trennung von der Mutter oder den Bezugspersonen verkraftet. Man kann nicht so pauschalisieren, ob es dem Kind guttut oder nicht... In dem Fall scheint es mir aber auch eher so, als sei in der KiTa irgendetwas vorgefallen...
Wie gut, dass sich Zeiten auch ändern können. Früher hat man Babies zwischen den Mahlzeiten auch einfach wieder in die Wiege gelegt und sich nicht mit ihnen beschäftigt, ihnen Anregungen gegeben etc. Machst du das heute auch noch so?
@ simpzon:
Meine Begründung war eigentlich nicht von "früher" - sondern es kam mir drauf an, dass hier ein pädagogischer Begriff völlig verdreht und zweckentfremdet wird, um die Interessen gewisser Leute durchzusetzen (bes. Politik).
Ich habe meine Kinder von Anfang an neugierig sein lasssen und habe dies gefördert; Wasser matschen, Farben matschen, Anzieh- und Verkleidespiele; so früh wie das Interesse da ist, Zahlen und Wörter lernen; Teig und Knete matschen und sinnvoll anwenden; Zeitungsknüllchenbad, klettern, in Überschwemmungen baden (im Schneeanzug), radeln so früh wie möglich oder mit 6 noch hinten drauf - alles ausprobiert, aufs Kind abgestimmt; es kann so herrlich sein, mit dem Kind die Welt zu entdecken!
Und ich vertrete eindeutig die Meinung, dasss diese Bildung am besten mit/in einer festen Bindung geschieht!
Natürlich gibt es Zwänge, wo es anders nicht geht; aber ich habe meherere Leute kennengelernt, die mit diesem Krippensystem als Erwachsenen das Problem hatten, vernünftige Beziehungen aufzubauen.
Aus der Psychologie wissen wir, dass Kinder, die zuviele Wechsel hatten in einem gewissen Alter, später bindungs- und beziehungsgsestört waren.
Zeigt uns das nicht auch die immer zunehmende Praxis des Scheiterns von Beziehungen? Das wird immer mehr statt weniger, wie es eigentlich poropagiert wird....
Na nun, Beziehungsstörungen begründen sich auch auf noch andere Faktoren, aber ich verstehe gut wie du da meinst.
Hast du deinen Sohn gefragt, wieso er im KiGa sich anders verhält?
Wenn ich das so lese, ist das für mich ein eindeutiges Zeichen, dass sich dein Sohn in der KiTa nicht wohl fühlt, dass er Angst davor hat. Was sagen denn die Betreuerinnen? Haben die eine Idee warum es so ist?
Ursachen kann es viele geben, aber darüber zu mutmaßen wäre doch nicht richtig. Da hilft eigentlich wirklich nur deinen Sohn zu fragen...
ich bin erst 21 und will deshalb nicht mit mütterlichen tipps kommen ich weiß nur aus eigener erinnerung und erzählungen, dass ich mit etwa 3 jahren absolut keine lust hatte, in den kindergarten zu gehen (der ging bei uns auch den halben tag, war also mehr eine kita), weil ich einfach daheim sein wollte und hab mich da dann auch oft zurückgezogen geholfen hat da reden und die phase gemeinsam durchstehen ... ich hab es meiner mutter nie übel genommen, dass sie gearbeitet hat, als ich klein war, aber es war auch nur halbtags und ansonsten haben sich meine beiden eltern um mich gekümmert.
Hallo ihr super Mama´s. Ein Kind braucht die Mama (und den Papa) kein Thema. Aber was ich nicht verstehe. Da schimpft ihr auf der einen Seite, dass die Frauen nicht so viele Rechte haben wie die Männer usw. und auf der anderen Seite macht ihr euch gegenseitig fertig wenn eine Mama ihr Kind in die KiTA gibt. Die Frage ist doch wie kann dem Kind geholfen werden und nicht was macht die Mama falsch.
Bei uns in der Kita ist eine Eingewöhnung von einem Monat für das Kind und die Mutter vorgesehen. In dieser Zeit bleibt die Mama erst einmal für 1,5 Stunden mit dem Kind in der KITA. Nach 2-3 Tagen je nach dem wie das Kind sich verhält geht dann die Mama in den 1,5 Sunden für ein paar Minuten vor die Tür. Die Erzieherin übernimmt ganz langsam die Aufgaben welche ansonsten die Mama macht. Wickeln, essen geben, trösten usw. . Die Mama und die "Tante" sprechen sich täglich ab.
Die Mama hat dadurch die Chanse selbst zu sehen warum es dem Kind nicht gefällt oder warum es dem Kind gefällt. Nach dem einen Monat kann die Mama beruhigt zur Arbeit gehen.
Und Ihr "super Mamas" - gebt kein Urteil wenn ihr es nicht kennt. Bei uns in der Kita sind alle Kinder sehr gerne in der Kita. Für die allein erziehende Mutter die ihr Kind dort "abgibt" weil sie nicht vom Staat leben will ist es sicher der härteste Job (VON ALLEN). Und diese Mama benötigt nicht auch noch negative Sprüche.
Und: Ich finde es super OK wenn eine Mama zu hause bleiben will und nicht arbeiten will. Eine Mama die aber Kariere gemacht hat und trotz Kind arbeiten will ist deshalb nicht eine schlechte Mama.
Irgendwas scheint ihn in der Kita offensichtlich zu veraengstigen.
Ich wuerde mal mit der KitaLeitung oder den ErzieherInnen reden
viel meiner Bekannten, mein Bruder und ich selbst sind auch schon mit 6 Monaten in der Krippe gewesen da unsere Eltern arbeiten gingen.Keinem von uns hat es geschadet oder irgendwelche Bindungen haben gefehlt.Ich denke eher da ist was in der Kita vorgefallen.