Mein Freund beschimpft mich im Streit.Was tun?

6 Antworten

Wenn er beginnt, dich zu beleidigen, musst du einfach sofort abblocken! Ihr wisst sicher beide, dass Beleidigungen euch kein bisschen weiter bringen. Dein Freund versucht dich mit seinen Bemerkungen einzuschüchtern, damit du ihm recht gibst und dich fügst. Aber natürlich ist dein Standpunkt in einem Streit genauso wichtig und sollte von ihm ebenso akzeptiert werden, auch wenn es ihm erstmal nicht gefällt. Wenn er aber beginnt, dich zu beschimpfen, spricht das allerdings nicht dafür, dass er deine Meinung akzeptiert oder dich in der Situation überhaupt respektiert. Aber unter solch miesen Bedingungen solltest du nicht weiterstreiten. Wenn er unsachlich wird, bleibst du einfach ganz cool und unbeeindruckt und sagst ihm, dass er erst wieder mit dir reden soll, wenn er sich zivilisiert hat! Damit nimmst du ihm total den Wind aus den Segeln. Du machst dadurch absolut klar, dass sein Verhalten kindisch und für eine produktive Diskussion völlig unbrauchbar ist. Mit seinem Verhalten ist er nur drauf und dran einen richtigen Kampf anzuzetteln, der für eine Beziehung aber überhaupt nicht gut ist. Wenn er sich im Streit also nicht beherrschen kann, musst du eben den Schlussstrich ziehen. Hab keine Angst! Wenn er merkt, dass er mit seinen Beschimpfungen nicht weiterkommt, wird er sich wohl oder übel einen anderen und zivilisierteren Weg suchen müssen, um mit dir über Probleme zu reden. 

Sei stark und lass dich nicht wie Dreck behandeln! Grundsätzlich solltest du dich eh von keinem beschimpfen und beleidigen lassen! Deinem Freund sollte hoffentlich klar sein, dass er mit seinem Verhalten drauf und dran ist, ein sehr niederes Beziehungsleben zu führen! Aber das ist sein Problem und du solltest das auf Dauer nicht mitmachen, wenn es dich verletzt oder dir sogar Angst macht. Viele Menschen sind im Streit sehr aufbrausend. Das gibt einem aber noch lange nicht das Recht, einen anderen Menschen verbal zu misshandeln. Zeig ihm also ganz bestimmt, wo die Grenzen sind! 

Guten Abend Arwen1234,

ich hoffe, ich kann dir mit diesem Text ein bisschen mit den u.g. Tipps helfen:

Richtig streiten – wie soll das gehen? 12 Tipps

Folgend einige Tipps, mit denen Sie eine gesunde Streitkultur fördern können:

1. Pauschalierungen vermeiden

Pauschalierungen wie „nie“, „immer“ und ähnliche werden häufig verwendet. Diese gilt es unbedingt zu vermeiden. Stattdessen gehören Fakten auf den Tisch. Wann genau? Also die Nennung konkreter Beispiele.

2. Du- bzw. Sie-Sätze vermeiden

Also Sätze, die mit Du bzw. Sie (abhängig vom Verhältnis) beginnen, sollten Sie möglichst vermeiden. Solche Anklage-Sätze treiben den anderen in die Ecke, aus der er sich mit aller „verbalen Kraft“ hinauszubugsieren versucht. Und damit ist schon eine große Portion Emotion mehr im Spiel, die ein konstruktives Streitgespräch umso schwieriger gestaltet.

3. Ich-Sätze verwenden

Mit Ich-/Mich-Sätzen sollten Sie dem Gegenüber vermitteln, was Sie fühlen. Beispiele:

„Ich habe mich sehr geärgert bzw. es ärgert mich, dass …“

„Es hat mich sehr verletzt …“

Oft ist dem anderen gar nicht bewusst, was er/sie z. B. durch eine Aussage oder eine Handlung ausgelöst hat. Das Kommunizieren der eigenen Gefühle kann dem Gegenüber die Augen öffnen und damit die Basis für ein konstruktives Streitgespräch liefern.

4. Beleidigungen vermeiden

Bei einem heftigen Streit kommen beleidigende Worte schnell über die Lippen. Aber genau solche Beleidigungen, Beschimpfungen und auch Provokationen lassen kein „richtiges“ Streiten zu. Im Gegenteil! Damit wird der Streit auf eine dekonstruktive Ebene verlagert. Zwei chinesische Sprichwörter bringen es auf den Punkt:

Es ist schwer, in einem Jahr einen Freund zu gewinnen. Es ist leicht, ihn in einer Stunde zu verlieren.

Wer wütend ist, verbrennt oft an einem Tag das Holz, das er in vielen Jahren gesammelt hat.

Deshalb wählen Sie Ihre Worte mit Bedacht und vermeiden Sie Beleidigungen!

5. Vergangenheit ruhen lassen

In einer Auseinandersetzung wird häufig Vergangenes wiederholt und für die eigene Argumentation verwendet. Dieses Aufwärmen vergangener Fehler ist alles andere als förderlich für die Lösungsfindung. Auch hier möchte ich nochmals eine chinesische Weisheit zitieren:

Ist eine Sache geschehen, dann rede nicht darüber. Es ist schwer, verschüttetes Wasser wieder einzusammeln.

In einem Streit sollten Sie möglichst auf die aktuelle Situation eingehen und nicht Vorkommnisse von früher herbeiziehen.

6. Unter vier Augen

Das Streitgespräch sollte möglichst stets unter vier Augen stattfinden. Das gilt auch für Beziehungen mit Kindern. Oft wird in deren Anwesenheit gestritten. Das verletzt und belastet die Kinder. Auch ein Streit zwischen Vorgesetzten und einem Mitarbeiter soll nicht vor der gesamten Belegschaft ausgetragen werden.

Deshalb sollte immer unter vier Augen gestritten werden. Wenn hingegen beide Streitpartner keinen Schlichtungsweg finden, kann eine neutrale Person hinzugezogen werden, welche die Rolle des Mediators übernimmt. Eine objektive Perspektive kann für beide Partner eine wertvolle Hilfedarstellen.

7. Zuhören

Auch wenn es nicht leicht fällt, sollten Sie versuchen, der anderen Person zuzuhören. Also sie nicht unterbrechen, sondern ausreden lassen. Denn in einer Auseinandersetzung überhört man gerne die Anliegen des anderen, weil man nur die eigenen Argumente als die richtigen betrachtet.

8. Zusammenfassen

Auch wenn das jetzt vielleicht praxisfern klingen mag. Aber wenn beide Parteien an einer guten Streitkultur arbeiten und interessiert sind, sollte dieser Punkt nicht außer Acht gelassen werden:

Jede Streitpartei sollte die Argumentation des anderen nochmals in eigenen Worten zusammenfassen. Das setzt natürlich auch den vorgenannten Punkt voraus: das Zuhören.

 „Habe ich das richtig verstanden, dass …?“

„Es ist also so, dass …“

9. Lösung bzw. Kompromiss anbieten

Im besten Fall laufen Auseinandersetzungen auf eine für beide Seiten zufriedenstellende Lösung hinaus. Das Anbieten einer solchen durch eine Partei trägt zu einem konstruktiven Streitgespräch bei.

10. Zeit nehmen

Ein Streit sollte nie zwischen Tür und Angel ausgetragen werden. Auch wenn es in den wenigsten Fällen möglich ist, so lässt sich der Zeitpunkt eines Streitgesprächs manchmal planen. Es ist wie mit einem guten Gespräch. Auch ein konstruktives Streitgespräch erfordert ausreichend Zeit.

Mit diesen 12 Tipps sollte eine konstruktive Streitkultur gelingen, vorausgesetzt, alle Beteiligten sind daran interessiert.

http://www.zeitblueten.com/news/richtig-streiten/

Ich hoffe ich konnte dir helfen. Einen schönen Abend wünsche ich dir:

Liebe Grüße

Maalsame


StadtDachau1992  18.06.2015, 00:19

Du glaubst nicht ernsthaft, dass das jemand liest?

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Er macht das wirklich nur wenn wir streiten. Danach tut im seine Wortwahl leid. Hab ihn schon mehrfach drauf angesprochen. Ich will mich aber nicht damit abfinden

Sprich ihn darauf an und sage ihm, dass du das nicht magst