Medizin studieren mit 1,1?

10 Antworten

1,1 wird für jeden Studiengang nächstes Jahr ausreichen.

Ich würde dir aber raten auf den Boden zu bleiben, auch wenn du einen 1,1er Abi Schnitt hast. Im Studium wird das keinen jucken. Außerdem ist das Studium eine ganz andere Welt als die Schule.


Flolo111223  19.12.2019, 15:45

Was hat Dein letzer Absatz mit seiner Frage zu tun?

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BQ282  19.12.2019, 15:51
@Flolo111223

Er hat einen 1,1er Schnitt und weiß nicht, ob er damit Medizin studieren kann. Entweder wollte er seinen Schnitt gerne öffentlich posten oder er weiß es wirklich nicht, möchte niemanden was unterstellen. Aber als Abiturient sollte man schon selbstständig herausfinden können ob man mit 1,1 studieren kann oder nicht ;-) ist ja auch egal. Wollte niemanden angreifen.

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Flolo111223  19.12.2019, 15:55
@BQ282

Es ging ihm ja dabei insbesondere um das neue Auswahlverfahren, bei dem es halt keine Referenzwerte gibt und die Note eine deutlich geringere Rolle spielt als zuvor. Man kann das sehr schwer abschätzen - vor allem, da erst wenige Unis ihr neues Auswahlsystem veröffentlicht haben. Die Frage wäre letztes Jahr vollkommen unberechtigt gewesen - aber in Anbetracht der Änderungen ist sie das dieses Jahr sicherlich nicht mehr.

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Johannax32  21.12.2019, 11:31
@Flolo111223
das neue Auswahlverfahren, bei dem es halt keine Referenzwerte gibt

Richtig. Eine grobe Prognose kann man dennoch treffen. An der Bestenquote und den AdH ändert sich wenig, lediglich dass weitere 10% der Bewerber über diese Quoten zugelassen werden können -> Diejenigen, die bisher haarscharf gescheitert sind/wären, könnten nun eine Zulassung erhalten. Und diejenigen, die bisher einen Platz erhalten hätten, können auch weiterhin damit rechnen.

und die Note eine deutlich geringere Rolle spielt als zuvor.

Das ist falsch. Es wurde bei all den Verfahren bezüglich der Änderungen nie kritisiert, dass der Abischnitt kein geeignetes Auswahlkriterium sei, sondern sogar befürwortet! Daher werden nun mehr Plätze über die Abiturbestenquote vergeben werden. In den AdH MUSS der Abischnitt das Hauptauswahlkriterium sein und am stärksten gewichtet werden.

Man kann das sehr schwer abschätzen - vor allem, da erst wenige Unis ihr neues Auswahlsystem veröffentlicht haben.

Es gibt nicht DAS Auswahlsystem einer Universität. Sowohl über die eigenen Kriterien des AdH als auch die Talentquote kann eine Universität selbst entscheiden. An den AdH änderte sich bisher kaum etwas. "Neu" sind somit nur die jeweiligen Bestimmungen für die neue Talentquote.

Ein grober Vergleich zeigt, dass die Talentquote den AdH gleicht und (zumindest nach der Übergangsregelung für Altwartende) lediglich der Abischnitt durch das TMS-Ergebnis ersetzt wurde. In einigen Jahren, wenn Altwartende wegfallen und sich die damit verbundene Verschiebung ausgleicht, kann man davon ausgehen, dass die besten ~10% der Absolventen des TMS eines Jahres recht gute Chancen in der neuen Quote haben werden - besonders wenn sie nicht ortsgebunden sind und noch weitere Zusatzleistungen (z.B. Preise auf Bundesebene) vorweisen können. Bis es soweit ist, würde ich die Chancen recht gut einschätzen, wenn man unter den besten ~3% war und noch weitere Boni erhalten kann, wobei sich dieser Wert jährlich erhöhen sollte. (Anm: zum nächsten Sommer- und Wintersemester zählen Wartesemester noch zu jeweils 45%. Auch sollte man bedenken, dass Altwartende ebenfalls gute TMS Ergebnisse vorweisen könnten.)

Natürlich ergibt sich so auch ein Wegfall einiger Bewerber in den AdH. Ein gutes TMS-Ergebnis korreliert nämlich häufig mit einem guten Abischnitt. Daher (+ der Wegfall einiger Abiturienten, die nun einen Platz über die Bestenquote erhalten werden) kann man davon ausgehen, dass sich die Auswahlgrenzen der AdH zumindest nicht erhöhen sollten, sondern möglicherweise minimal entspannen.

Bei einem Abischnitt von 1,1 ist all das aber relativ uninteressant, da man - zumindest wenn man nicht ortsgebunden ist und sich bei der Bewerbung nicht völlig dumm anstellt - damit rechnen kann, einen Studienplatz zu erhalten.

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Du hast sehr gute Chancen. Mit dem neuen Verfahren wird tendenziell noch mehr Wert auf den Schnitt gelegt (die Wartezeitquote fällt ja weg)

Du hast Chancen. Also wirst du wohl wie alle anderen auch einfach den Aufnahmeprozess durchlaufe müssen wenn du diese Karriere in Betracht ziehst.

Wie hoch die Chancen sind spielt dabei keine Rolle denn der Prozess bleibt der gleiche.

Das ist schwer genau zu prognostizieren, vor allem, da ja viele Auswahlverfahren der Hochschulen umgeändert werden müssen, durch das Urteil des Bundesverfassungsgerichts. Ich glaube leider nicht, dass Du in der Abibestenquote (trotz deren Erhöhung auf 30 Prozent) einen Platz bekommst.

Allerdings sieht das im AdH wieder ganz anders aus. An irgendeiner Uni in Deutschland bekommst Du da ganz sicher nen Platz, da würde ich sogar drum wetten. Wenn es aber ein bestimmter Wunschort sein soll, dann würde ich den TMS in Betracht ziehen.

Viel Glück beim bewerben!

Der Schnitt ist schonmal sehr gut. Die Chacnen daher hoch. Es kommt drauf an wo du hin willst. Es gibt überrannte Unis und nicht so überrannte.

Wenn man frei in der Auswahl ist, kann man sich verteilen lassen, da steigen die Chancen nochmal, weil sie dann nicht diskutieren müssen. Ist man ortsgebunden, dann ist es rein rechnerisch natürlich schwieriger unterzukommen.