Massivholzhaus mit Putzfassade?

5 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo Nektarine, Eine Putzfassade im Massievholzbau ist im Grunde von den kosten her fast gleich wie eine Holz oder Plattenfassade. meinen vorrednern möchte ich noch entgegnen a: wenn ich ein Holzhaus baue mach ich das wegen der hohen Wohnqualität und nicht wegen der Holzansicht. der Ökologische Faktor ist der grösste. b: da es sich in jedem Fall bei einem Massievholzhaus um eine Hinterlüftete Fassade handelt kann das Holz hinter der Putz bzw. Holz oder Plattenfassade nicht schaden nehmen. Bitte Informiert euch das nächste mal selber besser bevor Ihr solch einen stuss als Ratschlag abgebt. Viele Grüsse von einem im Holzhausbau tätigen Zimmermeister der weiss von was er schreibt Danke


Nektarine 
Beitragsersteller
 24.10.2010, 20:57

Vielen Dank:)

0

bei einer putzfassade in der herkömmlichen bauweise, d.h. dämmplatten/spachtel/gewebe/putzspachtel , ist nach meiner meinung mit einer schädigung der holzbauweise zu rechnen, da das holz nicht mehr nach außen offen ist und somit nicht mehr atmen kann.

es gibt sehr schöne holzbaufassaden in plattenlösung, eventuell könnt ihr ja darüber mal nachdenken.


jb69ch  24.10.2010, 14:59

das von dir beschriebene schema kommt nur im Massievbau vor das heist Massieve Bauweise mit Stein oder Beton...

0

wenn ich ein Massivholzhaus baue möchte ich das Holz auch sehen, das macht ja schließlich den Reiz aus.


jb69ch  24.10.2010, 14:58

Bitte nicht Massievholzbau mit Block- bzw. Challetbau verwechseln. Im Massievholzbau wird immer eine hinterlüftete Fassade vor den Holzbau gehängt. die anderen beiden Varianten bleiben aussen grundsätzlich in Holzoptik.

0
Sagler  25.10.2010, 15:32
@jb69ch

Die Fassade muss nicht hinterlüftet sein. Auf eine Massivholzwand wird vollflächig eine Dämmplatte (Dicke ergibt sich aus U-Wert) befestigt, auf die dann der Putz mit Armierungsgewebe aufgebracht wird.

0

Welche Fassade, also Holzfassade oder Putzfassade, günstiger ist kann man ganz genau nicht sagen. Es gibt sehr aufwendige Holzfassaden und es gibt Putzfassaden die als Wärmedämm-Verbundsysteme (WDVS) mit hochwertigen Dämmstoffen, wie Holzfaserdämmung, Zellulosedämmung etc. preislich höher angesiedelt sind. Da es sich um eine Holzbauweise handelt, sollte meines Erachtens der ökologische Dämmstoff im Vordergrund stehen. Wichtig ist, dass die Wand noch diffusionsoffen ist, dies kann u.a. durch diffusionsdichten Putz ober Farbe stark beeinträchtigt werden. Bei der Holzfassade löst meist die Hinterlüftung dieses Problem, übrigens kann auch eine Putzfassade hinterlüftet ausgeführt werden. Es sollte grundsätzliche ein bauphysikalische Berechnung der Wand vorausgegangen sein, damit kein Kondensat innerhalb der Konstruktion ausfällt. Mit gewissen sd-Werten kann auf diese Berechnung verzichtet werden, mehr dazu hier: http://www.1a-handwerker.eu/informationen/bauphysik.html . Empfehlen würde ich den Verzicht des Nachweises nicht.

Zunächst möchte ich auch meinem Vorredner rechtgeben: wer keine Ahnung hat soll keinen Blödsinnn schreiben.

Ein Massivholzhaus kann verputzt werden und es gibt dabei keinerlei Schwierigkeiten. Dass das Holz nicht atmen kann ist nicht richtig. Beim Wandaufbau ist darauf zu achten, dass die Schichten von innen nach außen immer diffusionsoffener werden, dann gibt es kein Problem mit Schimmel und Tauwasser.

Die Kosten hängen auch vom gewählten Dämmsystem ab, beim Massivholzhaus bietet sich Holzweichfaser an, es kann auch Polystyrol verwendet werden, was dann weniger ökologisch ist.

Grundsätzlich ist das Ganze eher eine Gestaltungs- und weniger eine Preisfrage.

Interessante Bilder von Massivholzhäusern gibts hier unter Referenzen: www.holz-suttner.de