Macht es Sinn, nicht unterscheiden zu wollen zwischen hilfreichen ethischen Grundsätzen und Ansichten gewisser fanatischer Religionsführer?

1 Antwort

Kennst Du die 10 Gebote? Da steht nämlich im allerersten, daß ein Glaube an (einen!) Gott unabdingbar ist, mit Verbot von fremden (weiteren Göttern), sich ein Bild zu machen von diesem Gott (zwecks Götzenverehrung), den Sabbat einzuhalten (mit allem was bei den Juden daran hing, bis hin zu Steinigung wenn jemand den Sabbat mißachtete) und dazu noch ein Fluchverbot (Mißbrauch göttlicher Namen).

Das widerspricht ganz klar dem Grundrecht auf Glaubensfreiheit, das es auch in USA gibt, wo niemand jemand anderem einen Glauben aufzwingen darf. Dort reagiert man auch auf subtile Manipulationsversuche wie das genannte erzwungene (!) Aufhängen der Gebote in den Schulen, wo die Schüler dem Anblick nicht ausweichen können, allergisch.

Es geht in dieser Sache nicht um die restlichen "ethnischen" Gebote von den 10, sondern um den Anfang, der einen Götterglauben voraussetzt bzw. erzwingen möchte.


grtgrt 
Beitragsersteller
 25.06.2024, 14:42
Es geht in dieser Sache nicht um die restlichen "ethnischen" Gebote von den 10, sondern um den Anfang, der einen Götterglauben voraussetzt bzw. erzwingen möchte.

Die Bibel will gar nichts erzwingen. Sie spricht lediglich in den sprachlichen Bildern, in der man sprach und dachte, als sie geschrieben wurde. Sie warnt sogar explizit davor, sich "ein Bild" von Gott zu machen. Einfach deswegen, da es stets nur Götzenbild wäre. Und natürlich meint sie damit auch jedes nur gedanklich existierende Bild (= Vorstellung von Gott).

Daoga  25.06.2024, 16:38
@grtgrt

Als die Bibel geschrieben wurde, hatten die anderen Völker dieser Zeit eine Vielzahl von Göttern, mit entsprechenden Götzenbildern und Tempelanlagen. Und die Israeliten hatten lange Zeit auch noch weitere Gottheiten, insbesondere die auch in anderen Religionen bekannte Aschera – Wikipedia ausführlicher ist der englische Artikel dazu Asherah - Wikipedia