Macht es einen Unterschied (Christentum)?
Hallo
wenn man etwas durch Sünde erreicht hat, macht es dann einen Unterschied wenn man die sündhafte Frucht verwendet wenn einem vergeben ist und wenn einem nicht vergeben ist, im Bezug auf eine neue Sünde zu begehen?
Vielen Dank!
Simon
2 Antworten
Hallo, Vergebung erfordert immer Reue, ohne die geht es nicht. Wenn ich das zu Unrecht durch Sünde erlangte noch verwende, bereue ich da? Vermutlich nicht. Reue führt zu Einsicht, Einsicht führt dazu, das zu Unrecht erlangte zurück zu geben.
Ja, bin ich, freut mich.
Wenn es nicht mehr mit der Rückgabe, dann geht es nicht. Man kann es aber auch zu wohltätigen Zwecken spenden. Ich persönlich würde so was lieber los werden als behalten. Das könnte sonst vielleicht wirklich eine neue Sünde sein.
Um Vergebung müssen wir immer bitten, das ist notwendig. Wenn es eine schwere Sünde ist, ist die Beichte Pflicht. Ist die Schwere unklar, würde ich zur Sicherheit zur Beichte gehen.
Der Wunsch zu Beichten kann durchaus genügen, aber nur dann (!!!) wenn die Beichte bei nächster Gelegenheit nachgeholt wird. Der Wunsch alleine reicht nicht. Es kann höchstens sein, dass man gerade keine Möglichkeit zur Beichte hat, und die Sache aufschieben muss. Das ändert aber nichts an der Pflicht zur Beichte. Ich rate immer dazu, denn dann ist die Sache ganz sicher vergeben. Ich persönlich gehe bei Bedarf zur Beichte, finde das sehr gut, und kann es nur empfehlen.
Wenn du etwas durch Sünde erreicht hast, war das ja wahrscheinlich zum Nachteil einer anderen Person. Das heißt du hast die Person um Vergebung gebeten und Wiedergutmachung geleistet? Mir ist nicht ganz klar, welche Frucht dann noch für dich über bleibt? Wiedergutmachung bedeutet ja, dass du ihr den Verlust mindestens ersetzt, optimalerweise mehr als das (siehe Zachäus).
Mit ohne das einem Vergeben ist, meinte ich Vergebung von Gott.
Zurückgeben/Ersetzten geht nicht immer, was wenn es etwas wie Wissen, Muskelkraft u. Ä. ist?
Ist mir zu schwammig, um dazu was sagen zu können. Ich habe das mit der Wiedergutmachung und der Bitte um Vergebung vom Betroffenen extra rein geschrieben, weil einige Christen scheinbar an so eine Art billige Vergebung glauben: sündigen, Gott um Vergebung bitten, wieder sündigen etc….also leichtfertig ohne wirklich ernsthaft was ändern zu wollen.
Ein bisschen wie Kinder im Kindergarten, die lernen, dass man Entschuldigung sagen muss, wenn man jemanden weh tut und dann schnell ein Entschuldigung rausquetschen, bevor sie den nächsten schubsen gehen.
Ich sehe, dass du katholisch bist, sehr gut, ich auch.
Kann ich dich was Fragen?
Wenn man es nicht zurückgeben kann? Wissen z. B.?
Wäre es Sünde, dies dann zu verwenden, ohne Gebeichtet zu haben und ohne um Vergebung gebeten zu haben, jedoch mit dem Wunsch zur Beichte?