Machen wir eigentlich immer alles für uns selbst? Oder gibt es auch ein handeln was wir für eine andere Person tun ( bitte frage unten lesen )?
Hi @ll
Mir hat mal ein sehe schlauer Psychologe gesagt , dass der Mensch immer alles für sich selbst tut. Also selbst wenn er einer anderen Person z.b ein Geschenk kauft, tut er das indirekt für sich selbst ( ich glaub für das gute Gefühl, bin mir aber nicht mehr ganz sicher )
Über Antworten würde ich mich sehr freuen.
6 Antworten
Also selbst wenn er einer anderen Person z.b ein Geschenk kauft, tut er das indirekt für sich selbstEgoistischer Altruismus Altruismus Wie selbstlos ist die Selbstlosigkeit wirklich?
Steckt hinter dem Altruismus selbstverständliche Nächstenliebe oder doch nur ein berechnender Eigennutz? Und welchen Einfluss haben Geschlecht, Zeit und Stimmung auf unsere Hilfsbereitschaft? Das selbstlose Handeln Einzelner für die Gesellschaft beschäftigt Forscher seit Jahrhunderten
Die Fähigkeit, selbstlos mehr zu geben als man bekommt, haben nicht nur Menschen. Woher die Hilfsbereitschaft für andere kommt und ob sie immer gesund ist, darüber streiten sich bis heute Philosophen und Soziologen.
- Definition: Die Idee, dass altruistisches Verhalten (wie das Schenken) oft auch egoistische Motive hat.
- Beispiel: Wenn jemand ein Geschenk kauft, könnte er dies tun, um sich selbst besser zu fühlen oder um soziale Anerkennung zu erhalten.
- Selbstwertgefühl: Das Geben kann das eigene Selbstwertgefühl steigern, da man sich als großzügig und freundlich wahrnimmt.
- Soziale Bindungen: Geschenke können die Beziehungen zu anderen Menschen stärken, was wiederum das eigene Wohlbefinden erhöht.
- In vielen Kulturen wird das Schenken als eine soziale Norm angesehen, die das Gemeinschaftsgefühl fördert. Dies kann auch den Schenkenden in ein positives Licht rücken.
- Positive Emotionen: Das Geben kann Freude und Zufriedenheit hervorrufen, was den Schenkenden emotional bereichert.
https://www.geo.de/wissen/altruismus--weshalb-dahinter-auch-egoismus-steckt-30437258.html
----Wer hat gesagt "tue Gutes und rede darüber"?---Darüber hinaus ist sie zentraler Ansprechpartner für die Presse, der Sponsoren und teilt Neuigkeiten über die Webseite und soziale Medien mit. „Tue Gutes und sprich darüber“ – Dieses Zitat wird Johann Wolfgang von Goethe zugeschrieben.
Das Prinzip der kognitiven DissonanzMenschen streben nach Konsistenz zwischen ihren Überzeugungen und ihrem Verhalten. Wenn es zu einem Widerspruch kommt, empfinden sie Dissonanz.
- Definition: Das Verhalten und die Einstellungen von Individuen werden durch die Meinungen und das Verhalten anderer beeinflusst.
- Anwendung: Dieses Prinzip ist entscheidend in der Sozialpsychologie und erklärt Phänomene wie Gruppenzwang und Konformität


Ich denke, dass für die Harmonie zwischen den Menschen ein ausgewogenes Verhältnis von Geben und Nehmen wichtig ist. wenn das Verhältnis längerfristig kippt, dann entsteht Disharmonie. Wir geben auch aufgrund von gesellschaftlichen Konventionen, weil wir etwas zurückgeben. Diese Erwartung wird an uns gestellt. Vielen Menschen fällt das Annehmen von Hilfe schwerer, als selbst zu helfen. Niemand möchte in der "Schuld" des Anderen stehen. Das Annehmen von Hilfe ist für viele Menschen nicht ohne dieses Gefühl, dass eine Gegenleistung fällig wird, möglich.
Viele Menschen geben von Herzen gern. Es geht um die Motivation des Gebens. Wenn ich gern gebe, weil ich helfen oder dem anderen etwas Gutes tun möchte, dann tue ich es primär für ihn und nicht, weil ich etwas zirückerhalte. Das gute Gefühl, etwas Gutes getan zu haben, ist dann der Nebeneffekt. Deshalb tue ich es nicht. Allerdings gibt es Situationen, in denen zusätzlich mein Mitgefühl oder mein Gewissen angesprochen werden: Der Obdachlose, der draußen friert und hungrig ist und vielleicht einsam, trifft mich auch deshalb, weil ich weiß, dass ich ein Dach über dem Kppf habe und ganz anders lebe. Dann will ich gern helfen, aber ich fühle mich auch dazu in einer Art und Weise moralisch verpflichtet (nicht genötigt!), es gehört für mich mit zur Nächstenliebe, diese Menschen anzusehen und auch nur mit einer kleinen Geste zu unterstützen. Aber ich "muss" dann auch etwas tun, weil ich mich, wenn ich es nicht tue, nicht gut fühle.
Bei Hilfestellung, die nur widerwillig erfolgt, da die Ablehung die größere Hürde darstellen würde, tue ich es wahrscheinlich in erster Linie für mich selbst, um kein schlechtes Bild von mir zu bekommen, dass ich nicht hilfsbereit oder rein egoistisch bin.
Ich denke, dass es selbstloses Handeln gibt. Vielleicht nicht in Reinform, aber zumindest so, dass der eigene Vorteil so deutlich in den Hintergrund rückt, dass er kaum noch wahrnehmbar ist und das Handeln zu Gunsten des Anderen erfolgt. Das ist auch okay, selbst wenn man am Ende trotzdem ein Must Positives für sich selbst daraus gewinnt.
In der Psychologie wird das so dargestellt. Wenn ich etwas für andere tu, dann fühle ich mich sehr wohl. Wenn ich mein Kind beschütze, schütze ich mich selber. Und so weiter.
Das ist Logik. Egoismus ist nichts negatives, sondern das, was wir ausschließlich tun, egal ob andere davon profitieren oder nicht. Das, was wir als selbstlos bezeichnen, dient nur der Befriedigung der von der Evolution vorgegebenen für ein Überleben wichtiges Gefühl. Wir tun nur etwas für andere, wenn wir uns dadurch gut fühlen oder uns das etwas nützt. Mitleid heißt nicht umsonst so, man leidet, weil man eine andere Person sieht, der es schlecht geht und es evolutionär sinnvoll ist, bis zu einem gewissen Grad anderen zu helfen. Und der Rest, der als sozial angemessen empfunden wird, macht man nur, weil man so mit weniger Energieaufwand zum Ziel kommt und überlebt.
Stimmt schon wenn man so drüber nach denkt wenn es dir Nix bringt machst du’s nicht, aber ich finde man muss auch bedenken, dass es z.b bei Geschenken eben auch bei der anderen Person ein gutes Gefühl auslöst
Es löst nur ein gutes Gefühl bei dir aus. Du kannst die Gefühle anderer nicht fühlen. Aber weil du weißt, dass sich eine andere Person dadurch gut fühlst, fühlst du dich gut. Reiner Egoismus.