Luxusuhr (Cartier) ohne Papiere,wer kennt sich aus
Hi,
ein Freund von mir hat eine Cartier Uhr gefunden die im Internet (zb bei ebay.com) für ca. 4000-6000€ angeboten wird.
Er hat Sie zu einem Goldhändler gebracht und dieser meinte auch Sie sei echt.
Was kann er nun damit anfangen? Bzw kann oder darf man die Uhr auch ohne Papiere verkaufen=?
Und koennte man die Uhr auch an einen Goldhändler verkaufen? Sie ist teils aus echtem 18 Karat Gold
Danke
12 Antworten
Das mit der Ehrlichkeit ist so eine Sache, hier aber vielleicht doch angebracht.
Denn wenn er sie z.B. über Internet versteigert oder verkauft geht das nur über Angabe der spez. Uhrennummer. Der Eigentümer braucht nur über diese Nummer permanent zu google und er wird darüber informiert. Das Gleiche gilt auch über einen Privaverkauf, dann aber über andere Kanäle. Dein Freund würde sich der Fundunterschlagung schuldig machen.
Das mit dem Finderlohn ist so eine Sache, keinenfalls sind es 10%...20%. Meine letzte Information nach waren das 3%, auch nur bis zu einer gewissen Höhe und dann auch alles mehr freiwillig ( Kann man sicher über Google mehr erfahren!).
Die muss er im Fundbüro abgeben. Bei diesem Wert ist das sonst eine Unterschlagung und kann bestraft werden.
Die teuren Uhren haben alle eine Seriennummer und derjenige, der sie verloren hat, wird sie sicher wiedererkennen, wenn Dein Freund sie irgendwo anbietet.
Über diesen Weg würde ich keine Uhr kaufen wenn sie kein Zertifikat hat. Bedenke wer sollte eine Uhr in dem Wert ohne Papiere besitzen und spätetens beim Weiterverkauf ,kann dir Helerei unterstellt werden falls sie nicht rechtsmäßig verkauft und im vorherigen Besitz war, den Schaden bekommst du nicht ersetzt.
erstens, er hat sie gefunden und muss sie im Fundbüro abgeben. Da man davon ausgehen kann, das dein Freund eine solche Uhr nicht leisten kann, wird sicher die Polizei eingeschaltet, um der Sache nachzugehen.
Er sollte lieber die Uhr abgeben, und vielleicht kassiert er einen Finderlohn von 10% bis 20%. Das wären also 500 Euro oder gar 1000 Euro. Das klärt dann das Fundbüro mit deinem Freund ab.
Wenn er sie verkaufen will, ist das eine Unterschlagung eines Fundstückes. Er ist nicht der Besitzer und darf sie nicht verkaufen. Das kann eine Busse nach sich ziehen bis zu einer Gefängnisstrafe. Möglicherweise auf Bewährung.
kommt darauf an, wo er sie gefunden hat - in seiner eigenen Wohnung - dann gehört sie einem Bekannten, der sie verloren hat - auf der Strasse? Dann sollte er sie sobald es ihm möglich ist, zum Fundamt bringen. Bei einem derartigen Wert steht ihm ein ehrlich verdienter Finderlohn zu.