Lücke im Lebenslauf?
Hi, ich möchte mich um einen Ausbildungsplatz bewerben und muss einen Lebenslauf schreiben. Nun ist es so, dass ich mal aufs Gymnasium gegangen bin vor ca. 10 Jahren, wo ich mich im November abgemeldet hatte. Im darauffolgenden Jahr im April habe ich dann einen Bundesfreiwilligendienst gemacht. Also habe ich eine Lücke von 6 Monaten, da war ich auch nicht arbeitslos gemeldet.
Mittlerweile habe ich schon eine Ausbildung beendet und sogar dieses Jahr das Abitur mit einem Notendurchschnitt von 2,0 abgeschlossen.
Wie relevant ist diese Lücke? Muss ich die überhaupt noch ins Lebenslauf aufnehmen? Es sind 10 Jahre her und außerdem habe ich ja jetzt das Abitur.
Meinen Lebenslauf wollte ich eigentlich so starten mit meiner Ausbildung, dann mit meiner Berufserfahrung und dann mit der Zeit wo ich mein Abitur nachgeholt habe. Es kann doch nicht sein, das jetzt noch interessiert, ob ich damals auf der Grundschule war, Realschule und das Gymnasium "abgebrochen" habe, ich habe ja jetzt das Abitur und zudem auch noch ein ziemlich gutes.
Vielen Dank für Antworten
6 Antworten
Wie relevant ist diese Lücke?
Eher irrelevant.
Muss ich die überhaupt noch ins Lebenslauf aufnehmen?
Erklär mir mal bitte wie man eine Lücke nicht mit aufnimmt?!
Lässt Du es weg, spricht man Dich garantiert noch eher darauf an. An Deiner Stelle würde ich einfach dazustehen. Vor allem ist der Grund völlig harmlos. Alles Gute!
Naja, eine Lücke ist eine Zeit, in der man zwischen Schule und Beruf oder während 2 Jobs nicht gearbeitet hat. Und eine Lücke, in der man nicht arbeitslos war, aber auch nichts gemacht hat, erklärt sich z.B. mit einer "freiwilligen Auszeit zur Neuorientierung".
Das siehst du richtig. Für deinen weiteren Berufsweg ist wichtig, dass du Abitur und eine abgeschlossene Ausbildung als Basis vorweise kannst. Die anderen Schulen und auch die Aus-Zeit interessieren später nur, wenn du z.B. bei einer Bank arbeiten willst. Die wollen oft einen lückenlosen Lebenslauf. Aber den kann man mit "freiwillige Auszeit zur Neuorientierung" betiteln.
Ich würde diesen Zeitraum als Orientierungsphase bezeichnen. Schau mal hier,
Das sollte nicht mehr wirklich relevant sein. Allerdings gibt es besonders in Deutschland Personaler, die ganz versessen darauf sind, Schwachstellen im Lebenslauf herauszupicken. Es könnte also z.B. sein, dass du in einem Vorstellungsgespräch gefragt wirst, warum du das Gymnasium im ersten Anlauf zum Abitur abgebrochen hast.
Dann würde ich ehrlich sagen, dass ich sehr schüchtern war und ich mit der mündlichen Mitarbeiter nicht klargekommen bin. Mittlerweile habe ich eine Ausbildung zum Krankenpfleger abgeschlossen und das sollte den Personaler eigentlich meine Woche Sozialkompetenz zeigen.
Nach 10 Jahren, mit Abitur und Ausbildung spielt die Lücke keine Rolle mehr.
Aber du solltest eine plausible Erklärung dafür haben, warum du trotz Abi nicht studierst und warum du eine 2. Ausbildung machen möchtest, damit nicht der Eindruck entsteht, dass du sprunghaft bist oder wenig entscheidungsfreudig.
Ich würde sie nicht aufnehmen, indem ich nicht meinen Lebenslauf von der Grundschule bis jetzt starte. Das wäre zB meine zweite Ausbildung und ich denke mir halt, da interessiert es den Personaler nicht, wann ich in der Grundschule war oder ich halt das Gymnasium abgebrochen habe. Den Personaler wird ja auch nicht interessieren, wie meine Noten damals im Gymnasium waren.
Das Ding ist halt, damals war ich sehr, also wirklich extrem schüchtern und ich kam nicht klar mit der mündlichen Mitarbeit und habe mich aus Affekt heraus von der schule abgemeldet ohne irgendwas n der Hand zu haben. Ich will nicht, dass man mir daraus einen Strick macht, weil ich inzwischen mein Leben im Griff habe (Ausbildung abgeschlossen, Abitur nachgeholt).