Lokführer in 10 monate?
Hallo zusammen, ich hab ein Brief bekommen vom Arbeitsamt mit Vorschlag, eine 10 monatige Ausbildung zum Lokführer. Ist das das gleiche wie die 3 jährige Ausbildung? Wie viel Geld bekommt man nach der 10 Monate? Das steht auch das man sofort fertig eingestellt wird. Und wie lange arbeitet man am Tag, oder muss man noch irgendwo übernachten, also kann es sein das man länger als ein Tag weg ist, oder ist es normal 8 Std Arbeit am Tag.
Würde mich freuen auf antworten
4 Antworten
Natürlich ist eine 10monatige Ausbildung nicht das gleiche wie eine 3jährige. Unterschiede MÜSSEN da einfach auftreten. Das man in einem knappen Jahr nicht das gleiche lernen kann, wie in mehr als der dreifachen Zeit sollte logisch sein.
Du bekommst eine "Schnellbesohlung" Du wirst das wichtigste lernen, hast ein unglaubliches Lernpensum. Das bedeutet, das Du Dir keinerlei Fehlzeiten leisten kannst.
Dazu kommt, das eine solche Ausbildung meist von kleinen Privatbahnen akzeptiert wird. Das Grundgehalt ist bei allen ähnlich, die DB zahlt aber tarifvertraglich viele Zuschläge, was dann den Unterschied am Ende ausmacht.
Bei Privatbahnen ist die Chance, das Du Heimschläfer bist ziemlich hoch, aber auch hier sind dann Arbeitszeiten von 3 Uhr morgens Arbeitsbeginn oder Feierabend zwischen 22 und 1 Uhr nachts gegeben. Auswärts schlafen ist eher im Fernverkehr (das wird mit Arbeitsamtausbildung aber eh nicht Dein Arbeitgeber werden) oder vielen Cargobahnen so sein, bei denen bist Du dann meist von Montags bis freitags unterwegs, jeden Tag woanders, ist wie Trucker auf der Schiene.
8 Std am Tag sind eine Seltenheit, Du hast eine "regelmäßige wöchentliche Arbeitszeit" das heißt, am Mo 10 Std, Di 10 Std, Mi und Do frei, Fr 5 Std, Sa 6 Std und So 8 Std, Mo 8 Std, Di frei. Mi 12 Std, Do 12 Std, Fr 8 Std, Sa, So frei...... usw.
Fazit : Versuche herauszubekommen, bei welchem Eisenbahnunternehmen die Einstellung nach Abschluß der Ausbildung erfolgen soll. Gehe dorthin und spreche mit dem Mitarbeitern, die können Dir sagen, was für Bedingungen dort herrschen, ich finde es auch sehr wichtig, wie die allgemeinen Arbeitsbedingungen sind, wie ist die Dienstregelung, bekommt man rechtzeitig seine Pläne oder weiß man Freitag nicht, was man nächsten Mittwoch für einen Dienst hat.
Wenn Lokführer sowas wie Dein Traumberuf ist, wäre es auch sinnvoll sich mal zu informieren, ob Du eine "normale" Ausbildung machen kannst. die nehmen dort nicht nur frische Schulabgänger und die Zeit wäre noch, sich für den kommenden Ausbildungsbeginn zu bewerben.
https://karriere.deutschebahn.com/de/de/suche/stellenboerse/?searchOpt=js&textquery=querein*&cityid=&longitude=&latitude=&cityquery=&radius=25&facet.facetEntryLevel=Facharbeiter&facet.facetProfile=Lokf%C3%BChrer&facet.searchPeriod=all&sortBy=-jobsOnlineSince&itemsPerPage=10&start=0&bottomItemsPerPage=10
Die Kurzausbildung ist nicht das selbe, als 3 Jahre Eisenbahner im Betriebsdienst Fachrichtung Lokführer/Transport zu lernen.
Du bekommst alles wichtige in den 10 Monaten beigebracht was du wissen musst. Es wird eine sehr anstrengenden Zeit für dich, da eine Menge Lernstoff auf dich zukommen wird.
Ein Eignungstest und eine ärztliche Untersuchung musst du vorher machen, bevor du genommen wirst.
Am Ende verdienst du das gleiche wie einer der die 3 Jahre gemacht hat.
LG
Die Deutsche Bahn bildet selbst Lokführer aus. Es gibt aber mittlerweile viele fremde Regionalbahnen und ich denke, die suchen Lokführer. Der Tarif der Dewutschen Bahn gilt hier wahrscheinlich nicht oder ist hierfür auch die GDL zuständig? Kann ich nich sagen. Im Regionalverkehr mußt Du nicht übernahcten, aber Schichtdienst ist natürlich dabei. ist aber nur meine persönliche Meinung aus dem Tagesgeschen im Bereich Wirtschaft.
Kostet mich das irgendwas, weil das ja vom Arbeitsamt ist?