Lohnt es sich Soziale Arbeit zu studieren?
Das man bei dem Studiengang nicht reich wird ist klar, ist aber auch nicht meine Absicht. Ich will mit Menschen arbeiten aber auch Geld verdienen, d.h. Streetworker, Obdachlosenhilfe usw kommen eher nicht in Frage...2000 Netto sollten meiner Meinung nach schon drin sein mit Studienabschluß...einiges spricht ja auch für diesen Studiengang: Sozialwesen stark wachsende Branche, Demografischer Wandel und Migration...alles eher positive Aspekte aus der Sicht eines Sozialarbeiters...Lohnt sich das Studium oder muss mir jemand davon abraten weil man was brotloses studiert und hinterher der Dumme ist? Danke
9 Antworten
ich sage ja dass man nicht reich wird aber 2000 Netto sind auch laut meinen internetrecherchen drin! ich rede ja nicht davon in einer jugendhilfeeinrichtung zu jobben, sondern diese nach ein paar jahren evtl zu leiten,d.h. auch betriebswirtschaftliche fortbildungen zu machen etc. ...oder wie stehts in der betrieblichen Sozialarbeit, kann mir kaum vorstellen das firmen wie daimler,bosch und siemens da unter 2000 Netto zahlen auch wenns natürlich sauschwer ist da rein zu kommen...wie ist es in einem krankenhaus im sozialdienst oder bei der Krankenkasse? Kann mir echt nicht vorstellen das die Gehälter sich da gleich wie im jugendhaus oder bei einem Streetworker bewegen! Der beruf ist doch voll vielseitig und so auch die Bezahlung oder täusche ich mich da so?Danke für eure Antworten
Liebe/r Pueblo86,
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vielen Dank für Dein Verständnis und herzliche Grüße
Klara von gutefrage.net-Support
Ich glaube da bekommst du eher 2000 Brutto. Insgesamt ist der soziale Sektor nicht wirklich gut bezahlt. Ob die derzeitige Entwicklung für den sozialen Bereich positiv ist, weiß ich nicht genau. Es kann zwar gut sein das der Bedarf an Streetworkern steigt, aber in Zeiten von leeren Kassen ist es doch der soziale Sektor an dem zu erst gespart wird.
Ich würde das auch mal gerne wissen....würde mich auch interessieren. Ich hab auch schon gehört dass das nicht besonders "lukrativ" sein soll das zu studieren...aber die Arbeit stelle ich mir toll vor und einen Hungerlohn muss man mit Studienabschluss ja nicht direkt erwarten.
werd mal lieber kein Sozialfuzzi, 1. ist die Bezahlung nicht grade üppig und 2. die Tätigkeit als solche recht frustrierend. Und wenn du glaubst, so etwas in dieser Gesellschaft maßgeblich ändern zu können, dann irrst du dich gar sehr. Läßt du dich dennoch auf so was ein, dann betreibst du Elendsverwaltung pur und das war`s bzw. isses dann auch schon. also such dir lieber was Besseres, als derart Undankbares.
2000€ netto? woher kommen denn diese Vorstellungen?
Du solltest dich lieber mal richtig damit beschäftigen.
wenn es nur am gehalt liegt, dass du studieren willst (wie gesagt, dass wirst du viellicht brutto verdienen), dann solltest du das nochmal bedenken...
man studiert das ja auch nicht wegen den besseren Gehaltsaussichten...
natürlich kann man nicht pauschal sagen (ohne Bundesland oder Arbeitgeber), aber 2000€ netto ist extrem hochgegriffen..
http://www.gehalts-check.de/berufe/b/bachelor-of-arts-fh-soziale-arbeit.html
schau mal hier rein.
nach 1 Jahr Berufserfahrung: 24.000 nach 8 Jahren Berufserfahrung: 27600
Und ja, 2200€ brutto sind so der Durchschnitsswert an den man sich pauschal orientieren kann (was natürlich nicht heißt, dass man in Einzelfällen nicht mehr oder weniger verdienen kann.. annahme: ca. 40 Stunden Woche)
ps: ich gehe jetzt auch vom Gehalt nach der Uni aus und nicht nach 5 Jahren berufserfahrungen...
um mal allen den Wind aus den Segeln zu nehmen. Ich bin Sozialpädagogin, ich arbeite in einer großen und teuren Stadt, die in Deutschland einer der Städte mit den höchsten Lebenshaltungskosten und somit auch bei Tarifbezahlten Jobs die höchsten Gehälter hat. Im Tarif sind immer Örtliche Zulagen integriert, die sind je nach Ort sehr unterschiedlich hoch. Ich bin jetzt 10 Jahre im Job und verdiene erst jetzt und das auch in einer leitenden Position ganz knapp über 2000 Euro netto. Obendrein im stationären Bereich, der ja durch Schichtzulagen auch noch höher entlohnt ist. 2000 Euro ist also eine Summe, die erst mit viel Berufsjahren und höherer Position zu erreichen ist.
2000 Brutto als studierter Sozialarbeiter??? Never!
Ich kenne einige Erzieherinnen und die verdienen ja zum Großteil schon 2000 Brutto. Dann würde das ja keiner mehr studieren.