LGBTQ im Islam?

5 Antworten

Alle großen Madhahib (Rechtsschulen) verurteilen LGBT. Nur der Zwölfer-Schia (hauptsächlich Iran) erlaubt Transsexualität.

Kleinere Moscheen wie die Ibn-Rushd-Goethe-Moschee sind LGBT-freundlich:

https://de.wikipedia.org/wiki/Ibn-Rushd-Goethe-Moschee

LGBT-freundliche Bewegungen werden von Islamisten mit dem Tod bedroht und leben unter ständiger Lebensgefahr. Zum Beispiel:

Laut Generalbundesanwalt nahmen sieben im Juli 2023 in Nordrhein-Westfalen festgenommene Islamisten aus Tadschikistan, Turkmenistan und Kirgistan die Moschee in den Blick – als Anschlagsziel.

https://www.welt.de/politik/deutschland/article251914406/Terrorismus-Islamisten-wollten-liberale-Moschee-in-Berlin-angreifen.html

Die Neigung ist nicht haram und früher ging man lange Zeit tolerant hiermit um. Heutzutage sagen aber die Rechtsschulen, dass das Ausleben haram ist.

Nach Aussage des Islamwissenschaftlers Thomas Bauer ist der Islam mehr als tausend Jahre tolerant mit Homosexuellen umgegangen. Bauer betont, dass sich in der arabisch-islamischen Kulturgeschichte zwischen 800 und 1800 „keine Spur von Homophobie“ feststellen lasse.[1] Aus der islamischen Literatur sind zahlreiche homoerotische Gedichte überliefert. Laut Bauer habe erst im 19. Jahrhundert der Westen im Zuge der Kolonialisierung den „Kampf gegen den unordentlichen Sex“ im Nahen Osten eingeführt. Vor dem Jahr 1979 sei in tausend Jahren kein Fall im islamischen Nahen Osten und in Nordafrika bekannt, in dem ein Mann aufgrund einvernehmlichen Geschlechtsverkehrs mit einem anderen Mann strafrechtlich angeklagt worden sei.[1] Die Auffassung Bauers wird im Wesentlichen von Mounir Baatour geteilt, dem Vorsitzenden von Shams, der ersten tunesischen Organisation, die sich für die Rechte von Homo-, Bi- und Transsexuellen einsetzt: „In Tunesien ist Homosexualität erst seit 1913 unter Strafe gestellt: Es waren die Franzosen, die den entsprechenden Paragraphen 230 einführten. Als sie Tunesien kolonisierten, brachten sie ihre Homophobie mit. Dann sind sie wieder abgezogen, doch die Homophobie blieb... Im Islam gibt es keinen einzigen authentischen religiösen Text, der Homosexualität unter eine konkrete Strafe stellt.“[2]

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Homosexualit%C3%A4t_im_Islam#Geschichte

LGBTQ darf man als Muslim nicht unterstützen. Man darf auch nicht homosexuelle Handlungen vollziehen.

Die Homosexualität an sich ist nicht verboten, sondern, wenn man homosexuell handelt. Es ist also keine Sünde, wenn man als Frau sich zu anderen Frauen hinzugezogen fühlt und umgekehrt. Man sollte dieses Gefühl so gut es geht unterdrücken, denn ein Drang/Wille kann zur Tat werden.


Elfili 
Beitragsersteller
 24.07.2024, 13:45

Richtig

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Du darfst es sein aber du darfst es nicht ausleben trozdem gibt es schlimmeres


Elfili 
Beitragsersteller
 24.07.2024, 13:45

Ich bin Muslim und lesbisch aber ich will kein lesbisches Sex haben nur romantisch

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Ananas956  24.07.2024, 14:11
@Elfili

Ja du darfst halt es nicht ausleben romantisch ist ausleben aber es ist deine Entscheidung

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Das wird in jedem muslimischen Land unterschiedlich ausgelegt. In manchen Ländern wird man erhängt oder von Hochhäusern geworfen.