Leitungen sind oft mit Sicherungen versehen. Was bedeutet es, wenn eine Leitung mit 16A abgesichert ist?

6 Antworten

Die Sicherung ist dafür da, die Leitungen zu schützen. Sie hat einen thermischen und einen magnetischen Auslöser.

Sobald der Strom mehr als 16 Ampere beträgt, erhitzt sich ein Bimetal in der Sicherung und wenn eszu warm wird, wird der Strom unterbrochen. Das schützt davor, dass die Leitungen durchbrennen. Das ist die Aufgabe des thermischen Auslösers. Je höher der Strom über 16A, desto schneller löst er aus. Bei 18A braucht es ein paar Minuten. Bei beispielsweise 34 Ampere nur noch Sekunden.

Wenn aber ein vielfaches des maximalen Nennstroms fließt (3-fache bei B, 5-fache bei C und 10-fache bei D) löst sofort der magnetische Auslöser aus. Das schützt vor Kurzschlüssen. Warum gibt es da dann verschiedene Charakteristiken mit B, C und D? Es gibt Maschinen oder Anlagen, die einen sehr hohen anlaufstrom haben. Das heißt wenn man sie anschaltet fließt ganz ganz kurz ein enorm hoher Strom, der sich dann wieder runter regelt. Da braucht man dann D oder sogar höher, damit der magnetische Auslöser nicht gleich ausschaltet.

Hier mal die Auslösekennlinien für B, C und D (der obere Bogen ist der thermische, die gerade Linie nach unten und der kurze Abstrich der magnetische Auslöser):

http://www.doepke.de/uploads/tx_doeprodukte/diagramm/doepke_09917019_char_bcd_63a_dia_ml.jpg

die sichherung ist im stromkreis eine sollbruchstelle. ihre aufgabe ist es, den stromkreis zu unterbrechen, wenn der strom im stromkreis zu hoch wird. Leitungen und Steckvebrbindungen halten nur einen bestimmten strom aus.

nehmen wir mal an, jemand steckt mit einer 15fach Mehffachsteckerleiste 15 Heizlüfter á 2000 watt an... ohne sicherung würde hier theoretisch ein strom von gut 120 Ampere fließen. das würde die leitungen verglühen lassen....

schau dir mal den angehängten lehrfilm an, da sieht man ab 2:40 ungefähr welche aufgabe eine sicerung eigendlich hat...

der gesamte film ist aber recht intressant.

lg, Anna

https://www.youtube.com/watch?v=DQkwPI6WRwM

Sicherungen sind dazu da, um Leitungen vor einem zu hohen Stromfuss zu schützen. 16A sind im Haushalt weit verbreitet. Da bedeutet, man kann die Leitung auf Dauer mit 16 A belasten.

Die Realität ist etwas komplizierter, da die thermische
Abschaltung einer Sicherung zeitabhängig ist. In der Regel halten Sicherungen etwa den 1,3 bis 1,4-fachen Nennstrom kurzzeitig aus. Diese zeitabhängige Abschaltung führt dann im grenzwertigen Bereich zu dem  Phänomen, dass Sicherungen oft erst Stunden nach dem Einschalten eines Verbrauchers fallen, manchmal schon bevor der Nennstrom erreicht ist.

Bei den heute weit verbreiteten Sicherungsautomaten wird es noch einmal komplizierter, da sie zusätzlich über einen magnetischen Auslöser verfügen, der - je nach Sicherungsart - bei einem mehrfachen Nennstrom innerhalb von 0,2 Sekunden abschaltet.

Eine Absicherung mit 16 A ist bei den Leitungen im Haushalt völlig normal. Die Amperezahl hängt dabei von dem Queschnitt ( Dicke ) der Leitung ab. Man kann auf Dauer Verbraucher bis 3600 Watt Leistung betreiben.


BJuelz15 
Beitragsersteller
 06.11.2016, 17:22

Danke!

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Das bedeutet, dass die Sicherung auslöst, d.h. den Stromkreis zur Sicherheit unterbricht, wenn die Leitung mit mehr als 16 A (Ampere) belastet wird. Damit soll verhindert werden, dass die Leitung bei Überlastung zu heiß wird, womöglich durchschmilzt und dabei die Wohnung anzündet.


BJuelz15 
Beitragsersteller
 06.11.2016, 17:17

danke schön!

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Shalidor  07.11.2016, 08:14

Etwas sehr knapp beschrieben.

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