Lehrer erklärt, wie man eine Bombe baut?
Hallo, heut ist meine Mutter total ausgerastet, weil der Chemielehrer meiner kleinen Schwester, 8. Klasse, der Klasse erklärt hat, wie man eine Bombe baut. Er hat dies unter dem Unterthema Verbrennungen gemacht, und auch insgesamt Knallkörper behandelt. Natürlich hat er auch darauf hingewiesen, dass eine ernsthafte Bombe bitte nicht nachgebaut werden soll. Meine Mutter findet dies trotzdem pädagogisch fahrlässig, vor allem da Kinder experimentierfreudig sind. Wie steht ihr dazu, bzw. Wie hättet ihr gehandelt?
14 Antworten
Hallo,
ja, im Chemieunterricht lernt man die Grundlagen für den Bombenbau. Aber das war sicher auch schon zur Schulzeit deiner Mutter so.
Chemie und Physik sind wirkliche Teufelsfächer. Was man den Kindern da beibringt könnte massenhaft missbraucht werden und ist potentiell sehr gefährlich.
Allerdings überwiegen die Vorteile. Manchmal ist es ganz praktisch zu wissen, dass man kein Wasser in Säure schütten sollte. Der Physikunterricht hat sicher auch den ein oder anderen davon abgehalten seine Küche mit hilfe des Schnellkochtopfes in Gulasch-Farben zu streichen.
Ausserdem bekommt man mit guten Noten in den Fächern sogar einen gutbezahlten Job - auch abseits der Bombenindustrie.
Er wird wohl kaum eine genaue Anleitung zum Herstellen einer Bombe vermittelt haben, sondern eher die chemische Reaktion bei einer Explosion beschrieben haben.
Das gehört natürlich zum ganz normalen Chemieunterricht.
Man kann nicht einfach Dinge nicht vermitteln, weil sie missbraucht werden könnten. Und wer wirklich ne Bombe bauen will, bekommt dazu völlig problemlos im Internet wesentlich mehr Anschaungsmaterial als es der Lehrer jemals zeigen könnte.
Deine Mutter überreagiert total.
Da eine "Bombe" ja bloß "eine Vorrichtung zur Zündung" ist, muss man selbst ohne vorherige Anleitung eines Lehrers nicht lange überlegen, um darauf zu kommen, wie so etwas funktionieren könnte.
Ganz ehrlich, ich glaube, dass Leute, die sich über solche Lapalien aufregen, haben selber sehr wenig Bildung genossen und neigen leicht dazu in irrationale Panik verfallen.
Regt sich deine Mutter auch auf, wenn im Supermarkt 30cm lange Küchenmesser verkauft werden? Oder im Baumarkt Trennschleifmaschinen?
Glücklicherweise sind (die meisten) Terroristen sehr sehr ungebildet, aber aus Angst Grundlagenwissen zu verbieten, weil man es evtl. für weniger gute Dinge einsetzen könnte, ist definitiv der falsche Weg.
PS: Außerdem glaube ich nicht, dass der Lehrer detailliert erklärt hat, wie man eine Bombe baut. Er hat höchstens die grundlegende Funktionsweise erläutert. Außerdem sieht man in den Nachrichten und in Krimis ständig, wie Leute auf realistische Art und Weise Bomben bauen.
Deine Mutter übertreibt. Aber gewaltig! ><
Das kommt drauf an, welche Sorte Bombe er gezeigt hat. Bei Wasserstoffbomben brauchen wir da wenig Angst haben dass Kinder nachbauen.
Oo eine Wasserstoffbombe ist so ziemlich das krasseste, was wir kennen. okay, mal anders: aus was soll die Bombe sein?
Gehört so was nicht zum Grundwissen?
Wenn jemand unbedingt eine Bobmbe bauen will kann man auch einfach im Internet danach suchen.
Also ich finde es nichts ausergewöhnliches.
MfG
Es ging um eine ernsthafte bombe