LEDs: Reihen- oder Parallelschaltung?

7 Antworten

parallelschaltung von LEDs ist so wie so nie eine so gute idee, und WENN dann bitte jede mit einem eigenenen vorwiderstand.

das problem ist nämlich dass die leds nicht alle 100% gleich sind. dem entsprechend kann es beim parallelschalten an einem vorwiderstand vorkommen, dass eine LED weniger strom zieht als die übrigen. das führt dann dazu dass die anderen mehr strom kriegen als sie sollten und kaputt gehen. geht eine kaputt, dann bekommen die anderen noch mehr strom und gehen noch schneller kaputt.

vermeiden kann man das, in dem man jeder led ihren eigenenen vorwiderstand verpasst.

das probelem dabei ist, dass du so an jedem vorwiderstand eine menge energie verheizt. da spielt es dann auch keine rolle, ob es ein vorwiderstand ist, über den 320 mA fließen oder eben 16 Widerstände über die je 20 mA fließen.

nehmen wir mal an es sind weiße LEDs mit je 3,9 V du hast eine betriebsspannung am netzteil von 12 volt. dann verheizt du quasi rund 2 Drittel deiner Leistung sinnlos.

ich würde dir hier eine kombination aus reihen und parallelschaltung empfehlen.

du bildest also 6 Stränge....

vier stränge mit je 3 LEDs und zwei Stränge mit je 2 LEDs.

für jeden strang brauchst du entsprechend einen vorwiderstand.

zum ausrechnen des vorwiderstandes musst du die LED spannung von der netzteilspanng abziehen. bei 3 LEDs bedeutet das also 12 V - 11,7 V (3 x 3,9 V)

diese spannung teilst du einfach durch den nennstrom z.B. 0,02 A (20 mA) so erhältst du den nötigen vorwiderstand.

lg, Anna

LED's sind keine Glühlampen! Wenn man die Strom-Spannungskennlinie betrachtet, dann erkennt man, dass durch eine LED auch in Durchlassrichtung erst dann ein Strom fließt, wenn eine bestimmte Spannung anliegt. Sie leuchten auch erst dann, wenn Strom fließt. Je nach Type beträgt die Spannung ca. 1,4 bis 3,5 V.

Oberhalb dieser Spannung steigt der Strom sehr schnell an. Ohne Strombegrenzung sterben die Dioden dann sehr sehr sehr schnell. Daher kann man LED's nicht ohne Vorwiderstand oder Konstantstromquelle betreiben.

An einer LED wird sich dann eine Spannung selbst einstellen, die nur wenig über den genannten 1,4 ... 3,5 Volt liegt. Daraus kann man erkennen: Das Parallelschalten ungleicher Typen wird nur die mit der niedrigsten Duchlass-Spannung zum Leuchten bringe. Da aber auch LED's gleichen Typs nie die gleiche Spannung haben, führt eine Parallelschaltung (nur der Dioden) dazu, dass unterschiedliche Ströme fließen. Das ergibt Helligkeitsunterschiede und einige Dioden werden auch dabei überlastet.

(das sieht man z.B. an Verkehrsampeln, irgendwann ist die Hälfte gestorben)

Bei einer Reihenschaltung ist zu beachten, dass die Summe der einzelnen Duchlassspannungen unterhalb der Betriebsspannung liegen muss.

16 x 1,4V , bei 12V Betriebsspannung geht schon nicht mehr.

Bilde also Ketten: :

Diode1.1-Diode1.2-Diode1.3-----Diode1.N-Widerstand

Diode2.1-Diode2.2-Diode2.3-----Diode2.N-Widerstand

Diode3.1-Diode3.2-Diode3.3-----Diode3.N-Widerstand

Dabei kann man z.B. auch blaue und rote mischen

n zum Leuchte

Keine Ahnung was für LEDs du hast, im schnitt brauchen die imao etwa 2V. Mit 12V wirst du also nicht wirklich die optimale Leistung aus 16 LEDs rausholen können wenn du sie in Reihe schalten willst. Kommt natürlich drauf an was du machen willst. Vorteil bei der Reihenschaltung wäre dass du nur einen Widerstand brauchst.


LimoZitrone4K 
Beitragsersteller
 18.12.2017, 22:50

Ich kann doch auch direkt nach der Stromquelle einen Widerstand machen?!

Je nach Farbe (Verlustspannung) 3 - 6 LEDs in Reihe und dann parallel.

Alle in Reihe funktioniert nicht an 12 Volt.

Alle Parallel dagegen wäre möglich, erfordert aber einen "starken" Vorwiderstand.

Es gibt nicht DIE Led. Leider verrätst du nicht, um welche es sich handelt? Sind das Alles die Gleichen? Welchen Strom benötigen sie? Welche Spannung?

Die wirst auf jeden Fall 2 - 4 Stränge aus Reihenschaltungen brauchen, die du parallelschalten musst.