Leben im Mittelalter?

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Kommunikation in Bezug auf Warenhandel? Sprich: Werbung?

Man schrieb die Preise von Waren an die Läden, also Fensterläden. Wenn die Fensterläden auf waren, war das Geschäft offen - übrigens hiervon kommt die Bezeichnung "Laden" für ein Geschäft.

Früher wurde extrem wenig gekauft! Man versuchte alles, was zum Leben nötig war selbst zu produzieren. Nur was nicht selbst gemacht werden konnte, z.B. Geschirr oder Kleidung wurde zugekauft. Und dann nur 1 Stück und das musste halten, bis es so kaputt war, dass man es nicht mehr reparieren konnte. Denn Geld zum kaufen war rar.
In den Städten war es etwas anders, denn dort florierten Handwerk. Und wer einem Handwerk nachging musste sich Lebensmittel zukaufen. Aber ein Handwerker verdiente auch was.

Früher wurde meist nur kurz transportiert. Vom Feld auf dem Markt im nächsten Ort/Stadt. Aber es gab schon im Mittelalter (und auch davor) Handel bis in den Orient und bis ins ferne China (Seidenstraße ab ca. 400 v. Chr.). Empfindliche Waren (z.B. Irdenes oder Glas) wurde in Stroh oder in Butter transportiert ("Alles in Butter"), damit es nicht kaputt ging. Wenn man Glück hatte, wurde man unterwegs auch nicht ausgeraubt. Große Distanzen überwand man leichter auf einem Boot, z.B. auf einem Fluss, ansonsten schlossen sich Händler zu Karawanen zusammen, die wehrhafter gegen Überfälle waren. Man weiß von Regensburger Händler, die schon 1300 regelmäßig nach Kiew fuhren und Waren dort verkauften und von dort Waren hierher brachten.

Woher ich das weiß:Hobby