Lackierte Flächen bekommen "Orangenhaut" - warum?
Ich bin ja derzeit dabei, bunte Motive auf Holzplatten zu malen, glatt zu schleifen, und schließlich mit klarem Parkettlack (1-Komponentenlack auf Wasserbasis, PU-verstärkt, glänzend) darüber zu streichen.
Ich benutze eine hochwertige Schaumstoffrolle, mit der man angeblich "spiegelglatt" lackieren kann. Ich krieg das jedoch nicht hin: Bei mir kommt immer eine "Orangenhaut" heraus - ja, sieht so ähnlich aus, wie bei einer Orange (nur nicht ganz so grob natürlich). Licht spiegelt sich darin nur diffus... und nicht etwa wie in einer Glasscheibe.
Woher kann das kommen? Hat das was mit der Menge des Lacks zu tun? Ich möchte auf keinen Fall zu viel nehmen, weil es Gründe gibt, warum die Lackierung so dünn wie möglich werden soll...
...außerdem hab ich gehört, dass man die Flächen noch glatter kriegt, wenn man sie sukzessive schleift mit 1000er, 2000er Schleifpapier... Wenn ich das mache, ist aber SOFORT jeder Glanz weg.
2 Antworten
dein untergrund ist zu kalt die farbe bindet zu schnell ab, bei sowas sollte es immer über 20° sein
Manchmal muss man den Lack verdünnen, damit er länger "offen" bleibt und sich langsam entspannt/verfließt. Hochglanz erreicht man aberauch, wie Du schon beschrieben hast, mit zwischen schliffen. Da lackiert man ein bis zwei Schichten Klarlack, nach der Trocknung schleift man mit 1000 und 2000 (am besten Nass) die Fläche durch. Dann wieder lackieren um die Schicht des Lacks zu erhöhen. Nach weiterer Trocknung nimmt man nun 2000, dann 3000 und 4000 (gibt es als Pads) und schleift die Fläche durch. Klar wird die Fläche erst matt, aber mit feinerer Körnung des Schleifmediums, je Schleifgang, kommt der Glanz wieder. Zum Schluss sollte dann mit 3M Finish Polierpaste das Ganze auf Hochglanz gebracht werden. Alles eine Sache der Übung und dem Sachgerechten verarbeiten des Materials.