Kunststoff- Duroplasten und Elastomere?

2 Antworten

Moin,

weil sie unterschiedliche Eigenschaften haben sollen! - Aber im Prinzip werden sie doch durchaus auf die gleiche Art und Weise hergestellt, nur...

Duroplaste sind engmaschig vernetzte Polymerketten. Sie sind oft hart, nicht schmelzbar (formstabil beim Erhitzen), verkohlen beim Anzünden und können nach ihrer Herstellung in ihrer Form nicht mehr verändert werden (höchstens durch mechanisches Schleifen, Sägen...).
Elastomere sind dagegen weitmaschig vernetzte Polymerketten. Sie sind verknäuelt, eher gummiartig-elastisch, ziehen sich beim Erwärmen zusammen, schmelzen nicht und können somit nach ihrer Herstellung (bis auf ihre reversible Elastizität) nicht in ihrer Form verändert werden.

Für beides brauchst du bifunktionelle UND (mindestens) trifunktionelle Monomere. Aber: Wenn du von Anfang an bifunktionelle und viele (mindestens) trifunktionelle Monomere zusammen einsetzt (die natürlich miteinander reagieren können müssen), dann liegt auf der Hand, das ein engmaschig vernetzter Duroplast entsteht, weil die trifunktionellen Monomere eine Vernetzung der Polymerketten hervorrufen.
Wenn du dagegen während der Polyreaktion von bifunktionellen Monomeren ab und zu mal wenige trifunktionelle Monomere hinzu gibst, entstehen weitmaschig vernetzte Elastomere.

Das Prinzip ist das gleiche, aber die Menge an trifunktionellen Monomere (und der Zeitpunkt, wann man sie beimengt) gibt den Ausschlag, ob ein Duroplast oder ein Elastomer entsteht.

LG von der Waterkant

Weil die Vernetzungsmechanismen andere sind.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Viele Jahre beruflich damit beschäftigt.