Kunst oder Musik in der Q11 und Q12?
Ich bin momentan in Kunst, jedoch könnte ich eventuell zu Musik wechseln.
Der Vorteil dabei wäre für mich, dass ich den Lehrer (in Musik) gut kenne und er auch ein eher entspannter und lockerer Lehrer ist, jedoch kann ich weder ein Instrument spielen, noch besonders gut Noten lesen, etc. Die Jahre bisher haben wir jedoch immer in etwa die Geschichte von Musik oder z.B. den Einfluss auf den Zuhörer durchgenommen, was ja im Grunde nur pures Lernen ist und daher machbar sein sollte. Aber wie geht es in der Oberstufe weiter?
In Kunst bin ich, weil ich mir dachte, dass zeichnen wahrscheinlich leichter ist, als Noten lesen, jedoch hab ich jetzt auch erfahren, dass dabei noch Klausuren in Form eines Aufsatzes wie in Deutsch dazu kommen, wo man Kunstwerke analysieren muss. Da ich Deutschaufsätze eh nicht gut kann, ist das nicht wirklich ansprechend für mich. Schreibt man solche Klausuren in Musik auch und um was geht es darin oder was muss man schreiben?
Wie gesagt, ich tendiere fast zu Musik aufgrund des Lehrers, jedoch hab ich etwas Angst, dass ich auf einmal dort auf etwas stoße, mit dem ich nicht gerechnet habe. In Kunst befürchte ich, dass ich die Aufsätze eher nicht so gut bewerkstelligen werden kann, jedoch weiß ich nicht was mich in Musik erwartet. Was kommt dort auf mich zu?
Edit: Hab mich letztendlich für Musik entschieden und bin gewechselt und denke, dass es die richtige Entscheidung gewesen ist. :)
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Du spielst da eigentlich nie bis Recht selten was vor, je nach Schule und Lehrer. Ist sehr viel Theorie und hörst auch in Musik rein. Der Kurs dürfte auch kleiner sein, also entspannter.
Mhh ich habe den Kurs nie besucht, ich habe Kunst gewählt, aber Musik war bei uns mager bestückt. Noten lesen ist zwar notwendig aber du musst nicht lesen und ein Musikstück spielen gleichzeitig. Wenn du gut durchzählen kannst, ist das ein Vorteil.
Ich weiß nur, dass man z.b auch über verschiedene Musikstile spricht, Aufbau von Instrumenten usw. Und das kommt dann auch in arbeiten dran
Ich bin gerade in der EF und habe Musik gewählt. Wir haben am Anfang jetzt etwas Rhythmus und Takt gemacht. Da müssten wir Noten in so weit lesen können, dass wir wussten was eine Viertel-, Halbe-,Ganze-,Punktierte-,Achtel- und Sechzehntelnote ist. Da ist ein Instrument vorteilhaft, das bekommt man aber auch noch gut so hin. Jetzt wird es mehr Musikgeschichte geben. Davon, dass Analysen über Musikstücke in der EF geschrieben werden, habe ich an meiner Schule noch nichts gehört.
Okay, danke. Ich weiß leider nicht genau, was du mit "EF" meinst. Ich bin momentan auf dem Gymnasium in der Q11 in Bayern. Bist du dir sicher, dass man keine Musikstücke analysiert? Was kommt dann in Klausuren hauptsächlich dran? Nur Musikgeschichte?
Ich kann glaube ich kann nicht wechseln, aber am besten fragst du da einen deiner Lehrer, kann unterschiedlich sein an verschiedenen Schulen.
Ja stimmt fragen wäre immer besser, aber bin auf einer privaten Schule da kann man bestimmt tricksen.
Ich hatte Musik in der Oberstufe (Bayern) und war mit denjenigen im Kurs, die Musik- Additum hatten. -> mein Kurs war strikter am Lehrplan orientiert und dadurch uninteressanter und schwerer
Zudem habe ich zusätzlich selbst schon mehrere Jahre Gitarrenunterricht genossen, konnte also ohne Probleme Noten lesen u.ä. . -> Davon hatte ich abgesehen vom Noten lesen und Zuordnen der Gitarre bei Hörbeispielen (die sowieso nie drankam, da wir hauptsächlich Orchestrales behandelt haben in den Epochen Klassik, Barock, ..) keinen Vorteil. Zu Hörbeispielen sei noch gesagt, dass ebendiese in großen Mengen in den Klausuren vorkommen. Auch haben wir in allen vier Klausuren der Oberstufe immer eine Analyse eines Werkes schreiben müssen, sprich: Was sind die Besonderheiten dieses Werkes, wie ist die Tonalität, welche Epoche, etc. . Das ist der Aufsatz von dem du gesprochen hast (zumindest war es bei mir so). Es war jedoch viel weniger ein Aufsatz, denn ein Aneinanderreihen von Merkmalen (die Sprache wurde dabei aber nicht mitbewertet, wie im Deutschen). Da ich aber sowieso wenig Ahnung hatte von Fachbegriffen (die wichtig sind, die aber auch locker nachgelernt werden können) war dieser Aufgabenteil bei mir zum Scheitern verurteilt)
Dieser Mangel an Fachwissen resultierte aus folgendem Grund:
Der Unterricht in Musik war meiner Meinung einfach nicht interessant. Ich liebe es zwar Gitarre zu spielen und höre sehr gerne (auch komplexere) Musik, nur einfach keine Stücke die hunderte Jahre alt sind. Es wurde sehr lange die klassischen Epochen behandelt, die jeder kennt: Klassik, Barock, Romantik, Renaissance.
Dann kam Expressionismus, Charles Ives und Zwölftonmusik, zwischendurch eher Interessantes und fürs Gitarrespielen auch brauchbares wie Kadenzen. Aber wenn dir der Musikunterricht der letzen Jahre nicht gefallen hat/ zu schwer war, dann ist Musik Oberstufe nicht besser.
Ich hatte auch zwei verschiedene Lehrer: Bei ersten war es Hörbeispiele + Auswendiglernen, beim zweiten Hörbeispiele + Auswendiglernen (nur in schwererer Form (leider weiß ich nicht mehr was so schwer an den Klausuren war). Da ich mich aus reinem Desinteresse aber nie richtig vorbereitet habe, waren alle Klausuren eine Art Himmelfahrtskommando xD (trotzdem konnte ich teilweise in den Hörbeispielen und den leichten "Auswendiglernaufgaben" punkten und war nie schlechter als 8 Punkte (mit Ausnahme der letzten Klausur, deren Halbjahr ich aber nicht einbringen wollte).
In Kunst hingegen wurden ständig irgendwelche Notenerhebungen in Form von Kunstprojekten gemacht; Basteln, Zeichnen (leider viel zu wenig, weshalb ich mich für Musik entschieden habe), Graffiti, und "Photographie". Dabei sind alle Schüler immer vor unserem Fenster wie in Freistunden herumgelaufen (Musik wurde btw im Erdgeschoss unterrichtet) und in Kunst hast du eine Deadline gehabt bis wann du ein Werk abgegeben haben musst, was du während der Stunden machst war unseren Kunstlehrern dann egal.
Leider weiß ich nicht über die Klausuren..
Resümiert lässt sich nun also sagen, dass, auch wenn es nicht so geklungen haben mag, du (zumindest bei meinem Musikunterricht) mit Ausweniglernen schon einen Großteil der Klausur geschafft hast und wenn du dann noch Dreiklänge bilden/ lesen und Dur/ Moll unterscheiden, sowie Musikinstrumente unterscheiden und heraushören kannst, Fachbegriffe draufhast oder einfach lernst ist Musik ein dankbares Fach.
Wenn dich Musik nicht interessiert und du weißt, dass du daher nicht viel lernen wirst (wobei für Musik auch nicht mehr zu lernen ist als für Geschichte), dann nimm' definitiv Kunst.
Strebst du ein sehr gutes Abitur an, wirst du sowieso wissen, dass du Musik nicht links liegenlassen darfst und dann wird Musik auch was.
Wenn du noch Fragen hast, dann bitte frag mich noch, da ich nicht weiß inwieweit meine Antwort deiner Vorstellung einer Antwort nahe kommt :)
(mein Vote für Kunst ist nur da, da ich meinen Musikunterricht nicht mochte; für dich konnte ich nicht sagen was besser zu dir passt)
Kunst ist ein sehr offenes Fach
Was meinst du genau mit "offen"?
Ich hab halt die Sorge, dass der Lehrer dort meine Zeichnungen einfach benotet wie sie gerade möchte, also nach Lust und Laune (so kommt es mir nämlich oft vor).
Das Fach hängt vorallem stark von deinem Lehrer ab. Ich hatte Glück und habe einen sehr netten Lehrer bekommen. Mit offen meine ich, dass du dir oft selber Aussuchen darfst, wie du die aufgabe machen willst. Die Aufgabenstellungen sind meist so großzügig gestellt, das es schwer wird, etwas falsch zu machen.
Du musst sowohl in Kunst als auch in Musik Werke analysieren und interpretieren. Wenn du jetzt schon sagst, dass du keine Noten lesen kannst, wie willst du diese dann interpretieren?
Puh, das ist tatsächlich ein gutes Argument. Kommt wirklich nur das in Klausuren in Musik in der Oberstufe dran? Keine Musikgeschichte oder anderes?
Ich hab oft gehört, dass der Lehrer sehr entscheidend ist und der Lehrer in Musik ist nun mal einfach sehr klasse.
Ich weiß ja nicht, ob es an deiner Schule anders ist. An meiner schule gab es halt musik Geschichte, bei der dann dazu gehörige Lieder interpretiert werden. Und man musste teilweise Rhythmen und Noten beim hören erkennen. Das war Bestandteil der Klausuren. Musiktheorie ist also schon ein wesentlicher Bestandteil gewesen.
In Kunst war es bei uns so, dass wir ein Bild interpretiert haben, aber wir haben auch Design und Architektur gemacht. Du gehst natürlich auch hier durch die Kunstgeschichte. Dazu hatte ich mal eine Klausur, bei der man ein Gebäude in die Epochen einordnen musste.
Du musst halt gucken, was dich mehr interessiert, dann hast du vielleicht auch mehr Freude daran, es zu lernen.
Ich hab halt wirklich Angst, dass Interpretieren oder Analysieren bei mir ungefähr so wie in Deutschaufsätzen schiefgeht. :/ Rythmen oder Noten erkennen weiß ich nicht ob wir können müssen, wäre also was, was ich fragen sollte. Eventuell kann man es ja auch relativ schnell erlernen und ist garnicht so schwer?
Danke für die Antworten!
Danke! Ob der Kurs wirklich kleiner ist, glaub ich nicht. Jemand anderes meinte, man müsste gut Noten lesen können um Lieder zu analysieren. Stimmt das? Macht man das wirklich? Über was schreibt man noch so in Klausuren?