Kriegt man eine Studium ohne abi?

9 Antworten

Hi,

theoretisch ist das möglich. Nach einer abgeschlossenen Berufsausbildung mit guten Noten und mehreren Jahren Berufserfahrung kann man sich als beruflich Qualifizierter für einen Studienplatz bewerben.

Die Wahrscheinlichkeit, einen Studienplatz zu bekommen, ist jedoch gering. Zudem bereitet eine Ausbildung auf das Berufsleben, aber nicht auf das Studium vor.

Wenn du also wirklich so gerne Medizin studieren möchtest, solltest du das Abitur machen und vermutlich auch an deiner Arbeitshaltung arbeiten, denn ohne Lernen kommt man im Studium nicht weit.

Man bekommt ohne Studienzulassung kein Studium. Ohne Abi dagegen schon wenn man die Zulassung anderweitig erwirbt und das Studium diesen Weg zulässt.

Von Experte notting bestätigt

Das Medizinstudium ist eines der anspruchsvollsten und lernintensivsten Studiengänge die es so gibt. Davon auszugehen dass das einfacher wird als das Abitur ist nicht nur naiv, sondern auch völlig weltfremd.

Wenn du es nichtmal hinkriegst für das Abitur zu lernen, kannst du Medizin gleich vergessen.

Ohne Hochschulzugangsberechtigung kannst du an keiner Hochschule studieren.
Bei Fachhochschulen gibt es noch den Weg über den Meisterbrief oder 5-Jahre Berufserfahrung, aber Medizin kannst du damit vergessen. Die Plätze sind ohnehin schon rar und selbst Leute mit 1,1 Abitur machen oft vorher noch eine Ausbildung bevor sie zugelassen werden. Und auch dann brauchst du ein sehr gutes TMS Ergebnis

Wenn du Angst vor dem Abitur und vor dem Lernen hast, brauchst du nicht an ein Studium zu denken. Das Abitur ist einfacher als selbst das einfachste Studium. Und ein Medizinstudium ist eher ein schwieriges Studium. Dagegen ist das Abitur im Grunde ein Kindergeburtstag.

Und: Studium bedeutet, viel zu lernen. Und zwar vor allem viel selbst zu lernen. Man sagt dir nicht alles, was du lernen musst! Man erinnert dich nicht daran, dass du mehr lernen solltest! Sondern du machst dein Ding und bestehst damit die Prüfungen oder auch nicht. Also nein, ein Studium ist sicher nicht der richtige Weg für jemanden, der Schwierigkeiten damit hat, sich freiwillig täglich zum Lernen hinzusetzen.

Ausbildung im OTA machen und später Medizin studieren ist das möglich?

Theoretisch ja. Man kann mit einer Berufsausbildung und anschließender Berufspraxis eine fachgebundene Hochschulreife erlangen.

Da Medizin ein zulassungsbeschränkter Studiengang ist, musst du auch mit dieser Hochschulzugangsberechtigung ein Bewerbungsverfahren durchlaufen. Es gibt einige wenige Plätze für Leute, die sich über die Berufsausbildung und -Erfahrung qualifiziert haben, aber für diese wenigen Plätze gibt es natürlich tausende Bewerber. Unter diesen musst du zu den absolut besten gehören, was die Noten deiner Berufsausbildung angeht und ggf. zusätzliche Punkte wie geleistete Freiwilligendienste, Bundesverdienstkreuz, ehreanamtliche Tätigkeit oder sonstwas. Je nachdem, was die einzelne Hochschule honoriert.

Kurzum: Es gibt diesen Weg, aber du kannst dich nicht darauf verlassen dass er in deinem Fall funktioniert.

Der einzige sichere Weg zu einer Zulassung zum Medizinstudium ist ein 1,0 Abitur.