Koreanistik studieren und dann nach Korea auswandern?

3 Antworten

Also ich muss dir ganz ehrlich sagen,dass ich Koranistik an deiner Stelle nicht studieren würde.Man lernt dort vielleicht Sachen die du sonst zum Sprechen nicht brauchst.Ich glaube dass du auch mit einem etwas längerem Sprachkurs hinkommen müsstest und wenn man in einem Land lebt und die Sprache Tag für Tag übt wirst du sie auch so beheerschen können.Ich finde die Idee super in ein anderes Land zu ziehen aber denk echt nochmal gut darüber nach.Ich würde an deiner Stelle was studieren was du gut als Job ausleben kannst und was dir auch Spaß macht.Wie gesagt denk drüber nach es bleibt deine Entscheidung.


Annaxoxo22 
Beitragsersteller
 07.01.2017, 15:38

Aber ich wüsste nicht wie ich das mit dem Sprachkurs machen würde, weil ich kaum Zeit hab. :( Deswegen dachte ich, dass Koreanistik was für mich wäre, weil man ja auch zusätzlich viel über die Kultur lernt. Kannst du mir vielleicht Tipps geben, wie ich schaffen könnte damm in Korea einen Job zu finden? Wäre dir sehr dankbar! :)

Ely15336  08.01.2017, 00:33
@Annaxoxo22

Naja ich könnte versuchen dir zu helfen aber ich bin noch relativ jung und habe was Arbeiten betrifft noch nicht wirklich viel Erfahrung gesammelt. Auf jeden Fall solltest du natürlich einen guten Schulabschluss haben das wird für immer wichtig sein würde dir wie gesagt raten ein Studium(sowas wie BWL was du gerne machen würdest)in Deutschland zu machen und dann mit deinen Kenntnissen nach Korea gehen.Dann bleibst auf jeden Fall auf der sicheren Seite glaub mir.Du kannst auch während deines Studiums einen Sprachkurs machen und ich würde auch mal deine Eltern fragen was sie dir empfehlen


Annaxoxo22 
Beitragsersteller
 09.01.2017, 17:16
@Ely15336

Wie meinst du helfen? Dass du mir koreanisch beibringst? Und ja ich hab mir überlegt hier irgendwas zu studieren was mir gefällt und dann nach Korea ziehen und dort das dann weiterführen und zwischendrinne koreanisch lernen mit einem Sprachkurs oder so. :) Danke übriegens, dass du mir so helfen willst! ^^

Diese Frage wurde vielfach (auch hier) erörtert. Deswegen verweise ich mal auf die alten Antworten.

Allerdings möchte ich für Dich noch einmal zusammenfassen. Mit Koreanistik allein wirst Du nicht viel anfangen können. Du brauchst noch ein Zweitstudium um beruflich abzusichern, denn nur mit Koreanistik kannst Du vielleicht als Dolmetscher oder Buchübersetzer arbeiten. Es gibt aber ganz wenige, die in dem Bereich tätig sind (bitte mal selber googeln).

Aussichten sehe ich eher im Bereich der Marketing. Wenn Du für Großkonzerne aus Korea arbeiten willst, ist es für Dich von Vorteil wenn Du gut Koreanisch, Deutsch und Englisch (vielleicht noch Französisch) beherrscht. Diese Leute werden aber dann eher in Europa eingesetzt. In Korea werden eher Sprachlehrer gesucht. Allerdings ist die deutsche Sprache kaum gefragt. Daher sind die Aussichten eher mau. Außerdem: In Südkorea herrscht ein hoher Wettbewerbsdruck (viel höher als in den USA). Wenn Du dem nicht gewachsen bist, wirst Du schnell scheitern.

Aber wenn Du für koreanische Unternehmen in Europa arbeiten willst, ist das Koreanischkenntnis sicherlich hilfreich. Wachstumsmärkte sind Autoteile, Tourismus, Kosmetik.


Annaxoxo22 
Beitragsersteller
 09.01.2017, 17:20

Ich weiß, dass die Frage öfter gestellt wurde, aber alles war etwas älter oder Dinge, die nicht meine Frage waren. :) Und danke für deine Antwort! Weißt du vielleicht was man brauch um in einem Entertainment arbeiten zu können? So was wie Managerin oder so? Es scheint als hättest du Ahnung von Berufen! :)

Hugosfreund  10.01.2017, 09:00
@Annaxoxo22

Im Entertainmentsektor arbeiten nicht so viele Menschen. Viele haben ein verzerrtes Bild vor sich, wenn sie von Entertainment hören, dass man da vielleicht viel Geld verdienen könnte etc.
 

In Südkorea laufen viele Dinge über Beziehung - vielmehr als hier. Im Entertainmentsektor ist da nicht viel anders. Viele Leute im Geschäftsbereich dort waren bereits selbst als Künstler tätig und sind später umgeschwenkt. Wenn es hier in Deutschland schon schwierig ist im Entertainmentbereich tätig zu sein, wie schwer wird es wohl in Südkorea sein und zudem für einen Ausländer?

Allerdings sehe ich durchaus Chancen im TV-Sektor, wo in letzter Zeit Interessen in westlichen Ländern wachsen auch südkoreanische Contents zu vermarkten. Also, wenn Du fließend Koreanisch und Englisch kannst, könnte Marketingkenntnissen von Filmen und Serien sehr hilfreich sein. Wichtige Firmen sind NEW (ehem. Showbox), CJ E&M, Lotte Entertainment.

5thcanvas  11.01.2017, 22:52
@Annaxoxo22

Wenn du Manager von K-Pop Bands meinst: Das sind meistens Männer, die daneben als Bodyguards und Chauffeur fungieren, oder ältere/mollige Frauen. Und natürlich alles Koreaner. Junge Frauen, vor allem ausländische, haben da wohl kaum Chancen.

Guck mal auf JYP's Webseite unter Recruit nach. Da sind viele andere Berufe im Entertainment auf Englisch aufgelistet, über die du dich informieren kannst bzgl. Anforderungen, Studienabschlüssen und so weiter.

Ich habe angefangen Koreanistik zu studieren und ab dem dritten Semester war der Sprachunterricht so dermaßen lächerlich, man hat nichts gelernt. Bei uns konnten nichtmal welche aus dem 9. Semester einen koreanischen Film ohne Untertitel gucken...
In Korea ist es sehr schwer als Ausländer einen Job zu bekommen, da die Firma dir ein Visum stellen muss. Allein an ein arbeitsfähiges Visum zu kommen ist schwer. Auch das Wohnen in Korea ist um einiges teurer, als hier.
Ich hatte auch vor nach Korea auszuwandern, dort zu arbeiten (habe bereits ein abgeschlossenes Studium und habe danach Koreanistik angefangen), habe dann aber gemerkt, dass das nicht so läuft, wie ich mir das dachte und hab die Idee verworfen.
Ich sage nicht, dass es unmöglich ist, aber es ist definitv anstrengend, zeitaufwaendig und du solltest etwas hilfreiches im Nebenfach machen, damit du irgendetwas hast, was dich fuer einen Job qualifiziert, denn Koreanistik allein reicht da nicht aus. Jeder Koreaner spricht schließlich Koreanisch, warum sollten sie da einen Auslaender einstellen, nur weil er Koreanisch kann...das ergibt ja keinen Sinn.