Kommt es oft vor, dass ein Psychotherapeut seinen Patienten beleidigt?
9 Antworten
Wenn die Persönlichkeitsstörung auf Narzissmus oder Egozentik basiert oder er sonst ein AL ist, gewiss!
Schreib bitte einen ganzen Satz. Dann kommt mindestens eine Art Dialog zustande.
Ansichtssache.
Es gibt eben Persönlichkeitsstörungen, welche grundsätzlich alles als Beleidigung auffassen oder auch Störungen, bei denen MUSS man mit einer Beleidigung den Trigger auslösen.
"Es gibt eben Persönlichkeitsstörungen, welche GRUNDSÄTZLICH ALLES als Beleidigung auffassen" ist in meinen Augen nicht richtig.
Es gibt sie, jene die an einer Persönlichkeitsstörung leiden und anders reagieren (zB. weil sie besser reflektieren können) oder bereits in Therapien an ihren zwischenmenschlichen Baustellen gearbeitet haben.
Wörter wie Narzissmus, Borderline und Cluster B-Störungen sind heute leider derartig negativ behaftet und teilweise sogar schon ins lächerliche gezogen, obwohl viele mit einer solchen Diagnose sehr wohl gewillt sind, das Beste daraus zu machen und es vielen möglich ist, etwas in der Denkweise zu verändern (die ohnehin nicht bei jedem gleich ist).
Pauschalisierungen heiße ich auch in so einem Fall nicht gut.
Wenn ein Psychotherapeut das macht, ist er eindeutig fehl am Platz.
Kommt natürlich drauf an, ob es wirklich beleidigend ist, oder die zu therapierende Person vielleicht auch einfach zu empfindlich ist und alles auf sich bezieht.
Bei mir nicht, ich hab eine sehr mitfühlende und emphatische Psychotherapeutin. Die kostet aber auch 75€ die Stunde.
Wahrscheinlich nicht, nein.
Sollte nicht der Fall sein. Mich hat noch keiner von denen beleidigt, höchstens in Gedanken.
Stigma.