Kommende CPUs mit neuem X86S-Befehlssatz - Leistungseinbußen mit 32-Bit Programmen erwartbar?
Laut verlinktem Artikel soll Intel an einem neuen Befehlssatz für zukünftige CPUs arbeiten, welcher den Support für 16-Bit und 32-Bit Anwendungen wegfallen lassen würde sofern er sich durchsetzt. Laut einem Nutzer im PCGH-Forum würde das zur Ausführung von 32-Bit Programmen notwendige dann emuliert werden müssen.
Die alles entscheidende Frage ist nun aber, würde ein richtig mies programmiertes und instabiles 32-Bit Programm dann in einer Emulation noch schlechter und instabiler laufen als es das jetzt schon tut ?
2 Antworten
Ja wenn die alten Anwendungen nur noch via Emulation laufen täten, dann laufen die langsamer als es in einer echten Hardwareumgebung möglich wäre.
Und ob das eine gute Lösung wäre wage ich zu bezweifeln, denn schließlich hat Apple ja schon mehrere CPU Wechsel hinter sich gebracht und man kann aus den Erfahrungen die man bei Apple gamacht hat auch ersehen was bei einem Wechsel im PC Bereich passieren würde. Nicht alles wird laufen und funktionieren, einiges wird schlecht laufen und einiges wird auch problemlos funktionieren.
Das Problem werden immer spezielle Anwendungen sein die ggf. für Nischenbereiche existieren die dann ggf. ersetzt oder ganz teuer portiert werden müssten.
Aus mehreren Gründen glaube ich jedoch im PC Bereich noch nicht an eine zeitnahe Umsetzung.
1) Intel hat das schon einmal versucht mit der Itanium IA-64 Plattform (und ist gegen AMD AMD-64 gescheitert)
2) Würde man AMD damit praktisch ausgrenzen (wenn es denn klappt)
3) Glaube ich nicht das der gewöhnliche PC Spieler auf seine Retro Spiele verzichten möchte.
4) Würde das massive Investitionskosten bei den Nutzern nach sich ziehen (der PC Markt liegt eh am Boden) weil neue Hardware und neue Software notwendig ist.
Microsoft hat mit dem aussperren vieler alter CPUs (bei Windows 11) eh schon versucht die Verbraucher dazu zu bringen ihre alte Hardware zu ersetzen, das hat bislang nicht geklappt. Und dank Steamdeck und dem Steam OS lernen wir gerade das Windows für Gamer wohl nicht nötig sein wird.
Intel und Microsoft schaufeln sich gerade mit solchen Experimenten ihr eigenes Grab. Denn der Umkehrschluss wird sein, das die Nutzer gleich zu ARM CPUs und Linux basierten Betriebssystemen abwandern.
Ich stelle mir vor was passieren würde wenn Steam mit Google eine Kooperation abschließt und die gemeinsam ein alternatives OS herausbringen was sich sowohl für Produktivität als auch für Gaming super eignet.
Mit Erscheinen des AMD Ryzen hat AMD noch einmal einen Schub bei der CPU Leistung erzeugen können, aber kaum jemand benötigt die Leistung eines I5-13400F oder den noch schnelleren CPUs. Das sind dann schon mehr die Einzelfälle und nicht die große Masse. Daher kann es auch schnell passieren das auch die neuen CPUs am Bedarf der breiten Masse vorbei produziert werden.
Das alles lässt mich vermuten, das es im x86 PC Bereich wohl nicht unbedingt so kommen wird wie Intel sich das wünscht.
Hallo,
das kann man nicht verallgemeinern, kommt auf die SOftware an. EInen Prozessor zu emulieren ist auch nicht so schwer wie bereits Android und C64 Emulatoren beweisen. Ausserdem gibt es ja bereits die Kompatibilitätseinstellungen in denen das passiert und das läuft meist sehr gut. Wenn Software allerdings in nativer 32bit Umgebung nicht stabil ist, dann auch nicht in der Emulation.
LG
Harry